"Freunde des Paragraphen 47" geben sich Charta

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10.12.2012

Die Gruppe "Freunde des Paragraphen 47", deren Gründung durch Brasilien, Dänemark, Frankreich und Südafrika bei der Rio+20-Konferenz im Juni 2012 bekanntgegeben wurde, hat sich eine Charta gegeben. In Paragraph 47 des Abschlussdokuments der Konferenz war zur Nachhaltigkeitsberichterstattung "ermutigt" worden.

In der Charta begrüßt die Gruppe die Tatsache, dass das Abschlussdokument der Konferenz mit dem Titel "Die Zukunft, die wir wollen" einstimmig beschlossen wurde. Es sei von größter Wichtigkeit, dass die jeweiligen nationalen Regierungen, die Vereinten Nationen und andere Interessengruppen für das Ziel der Transparenz und der Verantwortlichkeit zusammenarbeiteten.

In der Charta wird zum Austausch im Hinblick auf Erfahrungen und beste ausgeübte Praxis und entsprechende Regulierungsmaßnahmen ermutigt, um die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu fördern.

Des Weiteren wird in der Charta festgehalten, dass die Nachhaltigkeitsberichterstattung von globaler Relevanz ist und dass den Bedürfnissen von Entwicklungsländern besondere Beachtung geschenkt werden soll.

Die Mitglieder verpflichten sich, die jeweiligen Maßnahmen zur Förderung des Gesamtziels zu ergreifen, die ihrer jeweiligen Kultur und ihrem jeweiligen Rechtskreis angemessen sind. Sie verpflichten sich auch, mit entsprechenden Interessensgruppen in einen offenen und konstruktiven Dialog zu treten. Außerdem ist die Einrichtung einer "internationalen Referenzgruppe" avisiert, in der sich Interessengruppen zusammenschließen und auf eine strukturierte Art und Weise mit der Gruppe der Freunde zusammenarbeiten sollen.

In der Charta werden ausdrücklich weitere Regierungen eingeladen, sich der Gruppe anzuschließen. Norwegen hat bereits bekanntgegeben, Mitglied werden zu wollen.

Sie können sich die Charta in englischer Sprache von der Internetseite der Globalen Berichterstattungsinitiative (Global Reporting Initiative, GRI) herunterladen, die als Sekretariat der Gruppe der Freunde agiert.

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