März

IDW-Stellungnahme zu den Änderungsvorschlägen in Bezug auf den Deutschen Corporate Governance Kodex

06.03.2012

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat zu den Änderungsvorschlägen in Bezug auf den Deutschen Corporate Goverance Kodex Stellung genommen.

Februar 2012 vorgeschlagenen Änderungen betreffen im wesentlichen drei Bereiche:

  • Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern,
  • Anpassung der Empfehlung zur Vergütungsstruktur der Aufsichtsratsmitglieder,
  • durch Gesetzesänderungen bedingte Kodexanpassungen.

Das IDW beschränkt sich in seiner Stellungnahme ausschließlich auf jene Änderungen, die aus Sicht der Abschlussprüfung von Bedeutung sind. So fordert das IDW Klarstellungen zur Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss sowie Änderungen zum Regelbeispiel der Unabhängigkeit jener Aufsichtsratmitglieder, die Abschlussprüfer der Gesellschaft sind oder waren.

Sie können sich die Stellungnahme direkt von der Internetseite des IDW herunterladen (99 KB).

Internetsendung des FASB zu Prioritäten für 2012

05.03.2012

Der US-amerikanische Standardsetzer Financial Accounting Standards Board (FASB) hat angekündigt, dass er eine Internetsendung mit der FASB-Vorsitzenden Leslie F. Seidman ausstrahlen wird, in der die Prioritäten des FASB für das Jahr 2012 erläutert werden sollen. Unter anderem wird über verschiedene Agendaprojekte einschließlich der Bilanzierung durch gemeinnützige Unternehmen und Initiativen in Bezug auf nicht börsennotierte Unternehmen gesprochen werden.

Die Details zur englischsprachigen Internetsendung finden Sie nachfolgend:

Thema: Ausblick der FASB-Vorsitzenden auf das Jahr 2012
Datum und Zeit: Montag, 12. März 2012
11:30-12:30 Uhr amerikanischer Ostküstenzeit
Weiterführende Informationen: hier (Verknüpfung auf die Internetseite des FASB)
Live stream der Internetsendung: hier (Verknüpfung auf die Internetseite des FASB)

GRI veröffentlicht neue Leitlinien für den Öl- und Gassektor

05.03.2012

Die Global Reporting Initiative (GRI), die Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten von Unternehmen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen entwickelt, hat eine Ergänzung ihrer Leitlinien für Unternehmen des Öl- und Gassektors veröffentlicht.

Die Leitlinien sollen Unternehmen des Öl- und Gassektors dabei helfen, Bericht über ihre Leistungen im Nachhaltigkeitsbereich zu erstatten. Dabei geht es um solche Themen wie Umweltmanagement, Gesundheits- und Sicherheitsvorsorge sowie Vorbereitung auf eventuelle Katastrophen. Die Ergänzung für den Öl- und Gassektor kann von Unternehmen und Organisationen verwendet werden, die in der Exploration, dem Abbau, der Produktion, der Raffinerie und dem Transport und Verkauf von Öl, Gas und anderen petrochemischen Produkten tätig sind.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite von GRI. Wir pflegen auf IAS Plus eine eigene Seite mit Informationen zur integrierten und Nachhaltigkeitsberichterstattung.

2012 keine volle IFRS-Konvergenz in Singapur

02.03.2012

Nach einer Überprüfung des Plans für die vollständige Konvergenz der singapurischen Rechnungslegungsstandards (Singapore Financial Reporting Standards, SFRS) mit den IFRS ist der singapurische Standardsetzer Accounting Standards Council (ASC) zu dem Schluss gekommen, dass die vollständige Konvergenz nicht wie ursprünglich geplant 2012 erreicht werden kann. Ungeklärte Sachverhalte bei einigen bedeutenden Projekten wurden als Grund bei der Verzögerung einer vollständigen Konvergenz genannt.

Nachfolgend übersetzen wir Ihnen einen Auszug aus der Presseerklärung des ASC:

Die zeitliche Planung der vollständigen Konvergenz wird entsprechend der internationalen Entwicklung angepasst und hängt von vom Fortschritt bei verschiedenen wesentlichen Projekten des IASB ab. Diese wesentlichen Projekte des IASB befinden sich noch in Arbeit, und ein Inkrafttreten wird nicht vor dem 1. Januar 2015 erwartet. Der ASC hat in seiner Überprüfung außerdem festgehalten, dass bedeutende Kapitalmärkte wie beispielsweise die USA noch dabei sind, ihre Pläne für die Konvergenz mit den IFRS auszuarbeiten. Die überarbeitete zeitliche Planung wird zu einem angemessenen Zeitpunkt bekanntgegeben werden.

Weiterführende Informationen:

FEE-Stellungnahme zur Überarbeitung der Bilanzrichtlinien

02.03.2012

Der Europäische Wirtschaftsprüferverband (Fédération des Experts Comptables Européens, FEE) hat Stellung zu den Änderungsvorschlägen in Bezug auf die Bilanzierungsrichtlinien und die Transparenzrichtlinie genommen.

Am 25. Oktober 2011 hatte die Europäische Kommission eine Reform der entsprechenden Richtlinien vorgeschlagen. FEE unterstützt das Ziel einer besseren Regulierung und Vereinfachung und ist der Meinung, dass die Bilanzierungsrichtlinien komplett überarbeitet werden müssen. Die Vorschläge der EU-Kommission seien ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber es sei auf Dauer notwendig, die Richtlinien in ein dem 21. Jahrhundert angemessenes prinzipienbasiertes Rahmenkonzept zu überführen. FEE beklagt außerdem, dass verpasst worden sei, den einzelnen Mitgliedstaaten Entscheidungsfreiheit über den IFRS für KMU einzuräumen.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite der FEE herunterladen (65 KB).

IDW-Stellungnahme zu den IPSASB-Vorschlägen zur langfristigen Nachhaltigkeit öffentlicher Haushalte

02.03.2012

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) stellt auf seiner Internetseite eine Stellungnahme gegenüber dem Rat für internationale Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards Board, IPSASB) zu dessen Leitlinien für die nachhaltige Führung der öffentlichen Haushalte zur Verfügung.

Der IPSASB hatte die Vorschläge im Oktober 2011 veröffentlicht. Im Wesentlichen geht es um eine mögliche Erweiterung der Berichterstattung um Nachhaltigkeitsaspekte. Das IDW unterstützt dieses Projekt, merkt aber in seiner Presseerklärung an: "Sofern aber die Berichterstattung solcher Informationen zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend werden soll, dürfen diese nicht Bestandteil des Abschlusses sein. Das IPSASB sollte deshalb eine andere Art von Verlautbarung als einen IPSAS in Erwägung ziehen."

Zugang zur englischsprachigen Stellungnahme haben Sie über die Presseerklärung auf der Internetseite des IDW.

IDW-Stellungnahme zum PCAOB-Vorschlag zur Kommunikation mit dem Prüfungsausschuss

02.03.2012

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) stellt auf seiner Internetseite eine Stellungnahme gegenüber der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) zu deren überarbeiteten Vorschlägen zu Kommunikation mit dem Prüfungsausschuss zur Verfügung.

Der PCAOB hatte den Entwurf eines Prüfungsstandards zu diesem Aspekt im März 2010 veröffentlicht und im Dezember 2011 noch einmal ergänzt. Wie schon in seiner Stellungnahme zum ursprünglichen Entwurf betont das IDW auch diesmal, dass die wechselseitige Kommunikation stärker zu betonen sei. Da sich der Standard auf den Inhalt und Umfang der Mitteilung des Prüfers an den Prüfungsausschuss konzentriere, trete dieser Aspekt leider in den Hintergrund.

Zugang zur englischsprachigen Stellungnahme haben Sie über die Presseerklärung auf der Internetseite des IDW.

Beruhigende Worte

01.03.2012

James L. Kroeker, Leiter der Abteilung Rechnungslegung der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC), sprach auf der letzten Sitzung des IFRS-Beirats des IASB offen und frei über die Aussichten für eine IFRS-Übernahme in den Vereinigten Staaten.

Es scheint, dass die IFRS-Befürworter vorsichtig Mut schöpfen sollten. Eine der längsten Sagen der Finanzberichterstattung scheint sich einem guten Ende zuzuneigen, auch wenn es zur Gewissheit noch "ein paar Monate" dauern wird. Robert Bruce, der Kolumnist unserer englischsprachigen Mutterseite prüft in seiner neuesten Kolumne die Aussagen von Kroeker auf Hinweise auf die Zukunft der Rechnungslegung – in Bezug auf die USA und die ganze Welt. Zu seiner englischsprachigen Kolumne gelangen Sie hier.

EFRAG Update mit Zusammenfassungen der verschiedenen Telefonkonferenzen und der Sitzung im Februar

01.03.2012

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat die Februarausgabe 2012 ihres EFRAG Update-Newsletters herausgegeben. Die reguläre Sitzung von EFRAG fand vom 22. bis 24. Februar 2012 statt; dazu gab es Telefonkonferenzen am 26. und 31. Januar sowie am 8. Februar. Wichtigstes Ergebnis war die Erarbeitung von Übernahmeempfehlungsentwürfen für die Standards des sogenannten Konsolidierungspakets.

Die Februarausgabe 2012 des EFRAG Update-Newsletters können Sie hier herunterladen (in englischer Sprache, 352 KB, Verknüpfung auf die Internetseite von EFRAG).

Japanischer Rat für die handelsrechtliche Bilanzierung macht Fortschritte bei seinen Diskussionen zu IFRS

01.03.2012

n Fortsetzung seiner Sitzung vom 22. Dezember 2011 kam der japanische Rat für die handelsrechtliche Bilanzierung (Business Accounting Council of Japan, BAC) im Februar 2012 zweimal zusammen, um die Erörterungen zu den IFRS voranzutreiben.

Bei diesen Sitzungen wurden keine Entscheidungen gefällt. Wir fassen sie nachfolgend kurz für Sie zusammen:

Sitzung am 17. Februar 2012

Während seiner einleitenden Worte sprach der Minister für Finanzdienstleistungen kurz über sein Zusammentreffen mit dem IASB-Vorsitzenden, das Anfang des Monat in Tokio stattgefunden hatte. Er fasste die dem IASB-Vorsitzenden kommunizierten Punkte wie folgt zusammen:

  1. Japans Absicht, zu den Aktivitäten des IASB beizutragen, ist unverändert stark.
  2. Es ist für den Standardsetzer von großer Bedeutung, auf die Stimmen innerhalb des Landes zu hören.
  3. Negative Auswirkungen auf die Wirtschaft müssen vermieden werden, während anzuerkennen ist, dass die Konvergenz der Rechnungslegungsstandards von großer Wichtigkeit ist.

Im Anschluss daran wurden die Teilnehmer über den abschließenden Bericht informiert, den die Treuhänder der IFRS-Stiftung am 9. Februar 2012 zu ihrer Überprüfung der Strategie des IASB veröffentlicht haben.

Der BAC erörterte außerdem die Ergebnisse der internationalen Forschungsbesuche, die BAC-Mitglieder im November und Dezember 2011 absolviert haben. Diese Forschungen bestanden hauptsächlich in persönlichen Gesprächen mit rund 40 Organisationen in sieben Ländern in drei Kontinenten. Gesprächspartner waren Regulatoren, Standardsetzer, Ersteller, Abschlussadressaten und Prüfer. Zu den erörterten Themen gehörten 1) lokale Finanzberichterstattungssystem und IFRS, 2) Erfahrungen und/oder Meinungen zur Anwendung der IFRS, 3) Auswirkungen der IFRS auf die wirtschaftliche Tätigkeit und 4) lokale Standardsetzung und die Zusammenarbeit mit dem IASB. Der vollständige Bericht ist Teil der Sitzungsunterlage, die Sie am Ende dieser Nachricht finden.

Sitzung am 29. Februar 2012

Nach einleitenden Bemerkungen des Ministers berichteten Vertreter des Keidanren (des japanischen Wirtschaftsverbandes) über die Ergebnisse einer Studie zur Anwendung der IFRS, die im September 2011 bei bestimmten Mitgliedsfirmen und Wirtschaftsorganisationen des Verbandes durchgeführt wurde. Die Studie führte unter anderem zu den folgenden Ergebnissen:

  • Die allgemeine Haltung des Landes muss bis Ende 2012 endgültig feststehen, wobei man die Entwicklungen in den USA genau beobachten und sorgfältig erörtern muss.
  • Der Einfluss des Landes auf den internationalen Standardsetzer muss aufrechterhalten und verstärkt werden.
  • Es gibt große Unterstützung für die Beschränkung der Anwendung auf Konzernabschlüsse; im Hinblick auf den Mechanismus für die Übernahme, die Frage der verpflichtenden oder freiwilligen Anwendung und den Anwendungsbereich sind die Meinungen allerdings geteilt.

Der BAC erörterte dann "Auswirkungen von prinzipien-basierten Standards", welches das sechste Thema der 'besonderen Aspekte' ist, deren Erörterung durch die Finanzdienstleistungsbehörde von Japan (Financial Services Agency, FSA) im August 2011 vorgeschlagen worden war. Die Mitglieder äußerten verschiedene Meinung zu diesem Thema und verwandten Bereichen. Dabei ging es um den bedarf weiterer fachlicher Bilanzierungsleitlinien, Schutz für Ersteller, die ohne Absicht oder Schuld gegen die Standards verstoßen, Bedenken in Bezug auf die Vergleichbarkeit, verschiedene internationale und lokale Mechanismen zur Erleichterung der Anwendung dieser Standards einschließlich einer Zusammenarbeit mit dem IASB und aktive Einbindung der Interessengruppen, Abweichungen von den IFRS-Vorschriften, rechtliche Auswirkungen sowie Leitlinien zu bilanziellen Ermessensentscheidungen im Bericht des Beratungskomitees zur Verbesserung der Rechnungslegung (Advisory Committee on Improvements to Financial Reporting, CIFiR).

Der Termin der nächsten Sitzung des BAC wird rechtzeitig auf der Internetseite der FSA bekanntgegeben.

Weiterführende Informationen in japanischer Sprache auf der Internetseite der FSA:

Die Sitzungsunterlage für die Sitzung am 29. Februar wird in Kürze auf der Internetseite der FSA zur Verfügung gestellt.

Correction list for hyphenation

These words serve as exceptions. Once entered, they are only hyphenated at the specified hyphenation points. Each word should be on a separate line.