Hoogervorst macht deutlich, warum die Leasingreform nötig ist

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13.11.2012

Robert Bruce, der Kolumnist unserer englischsprachigen Mutterseite, war Zuhörer bei der öffentlichen Vorlesung, die Hans Hoogervorst, der IASB-Vorsitzende, am 6. November 2012 an der London School of Economics hielt, und beschreibt dessen überzeugende Argumentation für die Reform der Bilanzierung von Leasingverhältnissen.

Am überzeugendsten war nach Bruces Darstellung allerdings nicht die reine Argumentation. Dass Leasingverhältnisse oft eine versteckte weil außerbilanzielle Finanzierung sind und dass nach der Finanzmarktkrise jeder dankbar sein müsste, wenn der Verschuldungsgrad von Unternehmen tatsächlich in der Bilanz gezeigt wird, sei eher schon selbstverständlich. Am meisten beeindruckt hat den Kolumnisten das wiederkehrende Motiv der Vorlesung, das Hoogervorst an mehreren Beispielen aus der Vergangenheit zeigte und das er auch für den Fall der Leasingverhältnisse in Anspruch nimmt: Zuerst gibt es großen Widerstand, zum Teil aus handfesten Interessen, zum Teil aus Gewohnheit. Lobbyisten geben viel Geld aus, um Meinungen zu beeinflussen, und der Kampf ist hart. Aber am Ende setzt sich der Standardsetzer durch, und alle stimmen (wenn auch teilweise erst nach ein paar Jahren) zu, dass man zu einer guten Lösung gelangt ist.

Zur englischsprachigen Kolumne von Robert Bruce gelangen Sie hier.

Der Vorlesung von Hans Hoogervorst an der LSE ist auch unsere Nachricht vom 7. November 2012 gewidmet: Hans Hoogervorst spricht offen über Leasingverhältnisse, Konvergenz und weitere Themen

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