Oktober

IASB-Podcast zu Versicherungsverträgen

23.10.2012

Der IASB stellt auf seiner Internetseite einen Podcast zum aktuellen Stand der Erörterungen im gemeinsam von IASB und FASB betriebenen Projekt zu Versicherungen zur Verfügung. In dem Podcast berichten Darrel Scott (IASB-Mitglied) und Andrea Pryde (fachliche Leiterin) über Entwicklungen im Projekt im Kontext der gemeinsamen Sitzung von IASB und FASB im Oktober 2012.

Insbesondere geht es geht es in dem Podcast um die Darstellung von Prämien und Ansprüchen in der Gesamtergebnisrechnung ('Ansatz der erdienten Prämien'), teilnehmende Verträge, Übergangsbestimmungen und den Zeitwert des Geldes in Prämienzuweisungsansatz.

Den Podacst auf der Internetseite des IASB finden Sie hier.

Treuhänder veröffentlichen vom Stab der IFRS-Stiftung erstellte Analyse des IFRS-Berichts des Stabs der SEC

23.10.2012

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung haben heute eine Analyse des IFRS-Berichts des Stabs der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) veröffentlicht. Die Analyse wurde vom Stab der IFRS-Stiftung erarbeitet. Kurz nachdem der SEC-Bericht veröffentlicht wurde, hatten die Treuhänder den Stab der Stiftung gebeten, eine Analyse des SEC-Berichts zum Nutzen des IASB und der internationalen Gemeinschaft zu erarbeiten.

Das heute veröffentlichte Dokument beinhaltet die Einschätzung der Beobachtungen, die im endgültigen SEC-Bericht Arbeitsplan für die Erwägung der Einbettung der international Financial Reporting Standards in das Rechnungslegungssystem US-amerikanischer Unternehmen, der am 13. Juli 2012 herausgegeben wurde, enthalten sind, durch den Stab der IFRS-Stiftung.

Die Treuhänder hatten insbesondere um Folgendes gebeten:

  • Um den Nutzen der Analyse für den IASB und die internationale Gemeinschaft zu maximieren, sollte der Stab die US-amerikanischen Untersuchungen vor einem internationalen Kontext einwerten.
  • Der Stab sollte auch andere glaubwürdige Informationsquellen berücksichtigen. Dazu sollten akademische Forschungspapiere, einschlägige Dokumentierungen und Erfahrungen aus Rechtskreisen gehören, die den Übergang auf die IFRS abgeschlossen haben.
  • Der Stab sollte Möglichkeiten identifizieren, wie die Aktivitäten der IFRS-Stiftung und des IASB auf Grundlage der Ergebnisse des Berichts des Stabs der SEC und der anderen Quellen weiter verbessert werden können.

Obwohl er anerkennt, dass viele Punkte im Bericht des SEC-Stabs korrekt sind, und die gemachten Anmerkungen willkommen heißt, fügt der Stab der IFRS-Stiftung zusätzliche Punkte hinzu, die die Ergebnisse des SEC-Berichts ergänzen oder die diesen zum Teil sogar widersprechen. Zu diesen Punkten gehören die folgenden:

Finanzierung: Mindestens 69 Rechtskreise gewähren finanzielle Unterstützung für die Arbeit der IFRS-Stiftung, nicht "weniger als 30 Rechtskreise" wie es im SEC-Bericht heißt. Darüber hinaus weist der Stab der IFRS-Stiftung darauf hin, dass der Beitrag der Vereinigten Staaten zum Arbeitsbudget der IFRS-Stiftung im Bericht der SEC zu hoch angesetzt sei und nach unten korrigiert werden sollte. Schließlich sei der Mangel an öffentlicher Finanzierung in den Vereinigten Staaten, die im SEC-Bericht genannt wird, etwas, das nur von den US-amerikanischen Behörden selbst direkt oder indirekt gelöst werden kann; dies sollte der IFRS-Stiftung nicht zum Vorwurf gemacht werden.

Umfassende Abdeckung von Sachverhalten: Entgegen der Überzeugung des SEC-Stabs, dass branchenspezifische Leitlinien nicht aus US-GAAP gestrichen werden sollten, bis der IASB die Möglichkeit hat, eine solche Art von Leitlinien vollständig zu evaluieren und bestehende Lücken in den IFRS zu schließen, weist der Stab der IFRS-Stiftung darauf hin, dass der IASB sich immer dafür ausgesprochen habe, Finanzberichterstattungsvorschriften zu entwickeln, mit denen Geschäftsvorfälle und geschäftliche Tätigkeiten über die Branchen hinweg bilanziert werden können, anstatt industriespezifische Leitlinien zu entwickeln. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die SEC 2008 die Ergebnisse des Pozen-Berichts veröffentlichte, in dem empfohlen wurde, industriespezifische Leitlinien aus US-GAAP zu streichen, um vermeidbare Komplexität zu reduzieren.

Nationale Standardsetzer: Auf die Empfehlung des Stabs der SEC, dass der IASB seine Beziehungen zu nationalen Standardsetzern ausweiten und formalisieren sollte, reagiert der Stab der IFRS-Stiftung mit dem Hinweis, dass der IASB mit den vorbereitenden Arbeiten zur Einrichtung eines Rechnungslegungsstandardsforums begonnen hat, in dem nationale Standardsetzer und andere regionale Gremien vertreten sein sollen, wie auch schon im Bericht zur Überprüfung der Strategie des IASB durch die Treuhänder festgehalten.

Sachverhalte, die sich auf die Übernahme, die Endossierung und den Übergang beziehen: Im Hinblick auf verschiedene Sachverhalte im Bezug auf die Übernahme der IFRS in das US-amerikanische Berichterstattungssystem, die im SEC-Bericht genannt werden, weist der Stab der SEC darauf hin, dass viele Rechtskreise, in denen die IFRS jetzt angewendet werden, sich mit verschiedenen Herausforderungen bei der IFRS-Übernahme auseinander setzen mussten; sie hätten aber gezeigt, dass es keine unüberwindbaren Hindernisse in Bezug auf die IFRS-Übernahme in einzelnen Rechtskreisen gebe. Die Erfahrungen der internationalen Gemeinschaft hinsichtlich des Übergangs auf IFRS würden der SEC als wichtige Informationsquelle bei eigenen Fragen zur Verfügung stehen.

Obwohl in dem Bericht des Stabs der IFRS-Stiftung die oben genannten Anmerkungen zu den Ergebnissen des SEC-Berichts gemacht werden, stimmt der Stab der IFRS-Stiftung auch vielen anderen Ergebnissen zu und begrüßt den Beitrag, den der Stab der SEC dazu geleistet hat, den fortgesetzten Erfolg der Arbeit der IFRS-Stiftung zu unterstützen:

Bei der Durchführung dieser Analyse ist der Stab der IFRS-Stiftung zu dem Schluss gekommen, dass der Bericht des SEC-Stabs einen wertvollen Beitrag zu der bereits umfassenden Sammlung von Forschungs- und Informationsmaterialien zu den IFRS darstellt. Er bietet nicht nur einen Beitrag zu der Diskussion in den Vereinigten Staaten, ob und wie die IFRS in das US-amerikanische Finanzberichterstattungssystem übernommen werden sollten, er leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Einschätzung der IFRS-Stiftung in Bezug auf ihre eigene Strategie, Führung und Aktivitäten.

Die folgenden Dokumente stehen Ihnen in englischer Sprache auf der Internetseite des IASB zur Verfügung:

IDW-Stellungnahme zum IESBA-Vorschlag, den Ethikkodex in Einklang mit den ISA zu bringen

23.10.2012

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat gegenüber dem internationalen Rat für die Verabschiedung von Standards zur Berufsethik für Wirtschaftsprüfer (International Ethics Standards Board for Accountants, IESBA) Stellung zu dessen Entwurf genommen, in dem vorgeschlagen wird, die Definition von "denjenigen, die mit der verantwortlichen Unternehmensführung beauftragt sind" im IESBA-Ethikkodex zu ändern, um ihn in Einklang mit den internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing, ISA) zu bringen.

Das IDW stimmt zu, dass die Definitionen angeglichen werden müssen, wie auch im IESBA-Entwurf vom Juli 2012 vorgesehen. Allerdings vermisst das IDW eine Übernahme der Definition von "Management", diese sollte ebenfalls aus ISA 260 kommen.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite des IDW herunterladen.

Abschließende Mitschrift von der Oktobersitzung des IASB

22.10.2012

Die Oktobersitzung des IASB fand vom 15. bis 19. Oktober 2012 in London statt; Teile der Sitzung wurden gemeinsam mit dem US-amerikanischen Standardsetzer FASB abgehalten. Wir haben für Sie die verbleibenden Teile der Mitschrift, die Beobachter von Deloitte bei der Sitzung zum Thema Versicherungsverträge am Freitagnachmittag angefertigt haben, eingestellt.

Der IASB erörterte Finanzinstrumente mit Überschussbeteiligungen sowie die Übergangsbestimmungen des endgültigen Versicherungsstandards und dessen Wechselwirkung mit den Vorschriften und dem Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 9 Finanzinstrumente.

Sie können die Sitzungsmitschrift unmittelbar durch Anklicken der nachfolgenden Verknüpfungen aufrufen: Versicherungsverträge (IASB allein)

Sie können die vorläufige und inoffizielle Mitschrift, die Beobachter von Deloitte von der gesamten Sitzung angefertigt haben, hier einsehen.

Weitere Mitschriften von der IASB-Sitzung im Oktober 2012

22.10.2012

Der IASB kam in der Zeit vom 15. bis 19. Oktober 2012 zu seiner regulären monatlichen Sitzung in London zusammen. Teile der Sitzung wurden gemeinsam mit dem FASB abgehalten. Wir haben die Übersetzung der Mitschrift, die Beobachter von Deloitte am Mittwoch von der gemeinsamen Sitzung zu Versicherungsverträgen, am Donnerstag zur gemeinsamen Sitzung zur Erlöserfassung sowie zu den Sitzungsteilen 'Aktueller Stand der Arbeiten beim IFRS Interpretations Committee', 'Dokumenten zum Konsultationsprozess' sowie zu IAS 8 angefertigt haben, eingestellt.

Sie können die jeweiligen Sitzungsmitschriften unmittelbar durch Anklicken der nachfolgenden Verknüpfungen aufrufen:

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Freitag, 19. Oktober 2012

Sie können die vorläufige und inoffizielle Mitschrift, die Beobachter von Deloitte von der gesamten Sitzung angefertigt haben, hier einsehen.

 

IASB aktualisiert Arbeitsplan im Nachgang seiner Oktobersitzung

21.10.2012

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat einen überarbeiteten Arbeitsplan veröffentlicht, der Änderungen widerspiegelt, die das Ergebnis der Entscheidungen sind, die auf seiner Sitzung im Oktober gefällt wurden. Das Projekt zu IAS 8 hinsichtlich Daten des Inkrafttretens und Übergangsbestimmungen wurde gestrichen, und ein neues Projekt zu erlösbasierten Methoden der Abschreibung nach IAS 16 und IAS 38 aufgenommen (es wurde aus dem jährlichen Verbesserungsprozess 2011-2013 herausgelöst).

 

Hintergrund zu den Änderungen

Auf seiner Sitzung im Oktober hat der IASB vorläufig entschieden, die Vorlage eines Abstimmungsentwurf zu Änderungen an IAS 8 zurückzuziehen und das Projekt von der Agenda des IASB zu nehmen. Sachverhalte, die im Rahmen dieses Projekts aufgekommen sind, werden stattdessen bei künftigen Diskussionen zu Angaben oder als Teil des Projekts zum Rahmenkonzept erörtert.

Auf der Sitzung diskutierte der IASB auch den demnächst erscheinenden Entwurf zu den jährlichen Verbesserungen 2011-2013 und erörterte Bedenken des Treuhänderausschusses der IFRS-Stiftung für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses (Due Process Oversight Committee, DPOC), ob die Änderungen an IAS 16 und IAS 38 in Bezug auf erlösbasierte Abschreibungsmethoden die Kriterien für den jährlichen Verbesserungsprozess erfüllen. Der Board entschloss sich, die Änderungsvorschläge in Bezug auf IAS 16 und IAS 38 als eigenständigen Entwurf zu veröffentlichen.

 

Dokumente im Rahmen von Kosultationsprozessen, die vor Ende 2012 erwartet werden

Die folgenden Dokumente, die im Rahmen von Konsultationsprozessen zu veröffentlichen sind, werden bis Ende 2012 erwartet (diese Übersicht spiegelt zum Teil bereits oben genannte Entwicklungen wider):

 

Sie können den Arbeitsplan des IASB mit Stand 19. Oktober 2012 direkt auf der Internetseite des IASB einsehen. Wir haben unsere IAS Plus-Seiten zu den einzelnen Projekten des IASB aktualisiert, um die Änderungen aus dem Arbeitsprogramm und andere bekannte Entwicklungen widerzuspiegeln.

Deloitte gibt neue e-Learning-Module heraus

19.10.2012

Die Global Audit Learning Group von Deloitte hat drei neue e-Learning Module herausgegeben - zu IFRS 9 'Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung', IFRS 10 'Konzernabschlüsse' und IFRS 11 'Gemeinsame Vereinbarungen'. Diese Module ergänzen den umfassenden Katalog von e-Learning-Materialien zu IFRS, die von Deloitte kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Deloittes e-Learning zu IFRS zählt seit der ersten Auflage 2004 zu den führenden Weiterbildungsquellen zu IFRS; bis jetzt sind über 5,6 Millionen Module heruntergeladen worden, und eine Reihe von Unternehmen, Berufsverbänden und Bildungsorganisationen verwenden das Deloitte e-Learning als Hauptwerkzeug der Aus- und Weiterbildung in Bezug auf IFRS.

Drei neue Module sind jetzt freigegeben worden:

  • IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung - deckt die Vorschriften in Bezug auf Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach IFRS 9 wie zuletzt durch den IASB durch "Verbindliches Datum des Inkrafttretens und Angaben zu Übergang" geändert ab.
  • IFRS 10 Konzernabschlüsse - deckt die Vorschriften von IFRS 10 mit Schwerpunkt auf der Kontrolldefinition, der Frage, wie das Prinzip der Kontrolle in realen Praxissituationen anzuwenden ist, und der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften bei der Erstellung eines Konzernabschlusses ab.
  • IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen - deckt die Vorschriften in IFRS 11 mit Schwerpunkt auf den verschiedenen Art und Weisen ab, auf die gemeinsame Vereinbarungen strukturiert werden können, und den Auswirkungen, die diese Strukturierungen die bialnzielle Behandlung beinflussen, sowie Geschäftsvorfälle zwischen Partnern in gemeinsamen Vereinbarungen.

Hinweis: Bei erstmaligem Zugriff auf die Module werden Sie um Registrierung gebeten - im Rahmen dieser Registrierung werden jedoch keine persönlichen Daten abgefragt.

Derzeit befinden sich weitere Module in der Entwicklung, die demnächst freigegeben werden sollen:

  • IFRS 9: Ausbuchung,
  • IAS 32 und Aufrechnung in der Bilanz,
  • IFRS 13: Bemessung des beizulegenden Zeitwerts.

Derzeit stehen 40 Module zur Verfügung, die die bestehenden und neu herausgegebenen Standards des IASB abdecken. Die Module zielen darauf ab, Anwendern zu helfen, ihre Kenntnisse auszuweiten und die grundlegenden Prinzipien und Konzepte des IFRS und IAS anzuwenden. Jedes der englischsprachigen Module bietet

  • Szenarien aus der Praxis, um die Anwendung der Standards zu demonstrieren,
  • "Coach me"-Abschnitte zur Erläuterung der Prinzipien und grundlegenden Theorien,
  • zugeschnittene Beispiele, die Aspekte der Standards in der Anwendung zeigen,
  • Referenzmaterialien, um den Lernerfolg zu vertiefen,
  • ein Zertifikat, das nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ausgedruckt werden kann.

Die e-Learning-Module stehen kostenfrei zur Verfügung und können frei verwendet und weitergegeben werden, solange die Originalform nicht verändert wird und unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen zum Schutz des geistigen Eigentums von Deloitte.

Zum e-Learning von Deloitte gelangen Sie hier.

Wesentlichkeit sollte über Qualität, nicht Quantität definiert werden

19.10.2012

Robert Bruce, der Kolumnist unserer englischsprachigen Mutterseite, ordnet das jüngst vom britischen Rat für Rechnungslegung (Financial Reporting Council, FRC) herausgegebene Diskussionspapier zu Angaben in die allgemeinen Entwicklungen ein.

In dem Papier des FRC werden unter anderem Einblicke gewährt, wie die Angabenlast durch Anwendung von Proportionalitäts- und Wesentlichkeitskonzepten verringert werden kann. Bruce setzt dies in Zusammenhang mit dem Konsultationspapier der Europäische Wertpapieraufsicht (European Securities and Markets Authority, ESMA) mit dem Titel Erwägungen der Wesentlichkeit in der Rechnungslegung, das im November 2011 veröffentlicht wurde, und ist der Meinung, dass die Entwicklungen in eine gute Richtung gehen. Aber er weist auch darauf hin, dass dem IASB viele Vorschläge unterbreitet werden und dass dieser seinen eigenen Denkprozess im Rahmen eines möglichen Projekts zum Angabenrahmenkonzept aufnehmen muss.

Zur englischsprachigen Kolumne von Robert Bruce gelangen Sie hier.

IFRS-Stiftung gibt Weiterbildungsmaterialien zur Unterstützung von IFRS 13 heraus

19.10.2012

Im Rahmen der Aus- und Weiterbildungsinitiative entwickelt der Stab der IFRS-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Gruppe der Bewertungsexperten Materialien zur Unterstützung von IFRS 13. Ein Entwurf des ersten Kapitels dieser Materialien mit dem Titel 'Bemessung des beizuelgenden Zeitwerts von nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumenten, die in den Anwendungsbereich von IFRS 9 Finanzinstrumente fallen' steht jetzt zur Verfügung.

Der Stab veröffentlicht diesen Entwurf nicht, um Meinungen dazu einzuholen. Er wird zur Verfügung gestellt, damit sich interessierte Parteien eine Meinung dazu bilden können, welcher Art die Materialien sein werden, die für IFRS 13 erstellt werden. Der Entwurf wird bis Ende November 2012 zur Verfügung stehen; im Dezmeber 2012 soll eine endgültige Version des Dokuments veröffentlicht werden.

Folgende Dokumente stehen Ihnen in englischer Sprache auf der Internetseite des IASB zur Verfügung:

IPSASB veröffentlicht Konsultationspapier zur Berichterstattung durch Regierungen

19.10.2012

Der Rat für internationale Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards Board, IPSASB) hat ein Konsultationspapier veröffentlicht, das darauf abzielt, die Unterschiede zwischen den Leitlinien zu staatlichen Finanzstatistiken (Government Finance Statistics, GFS) und den Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards, IPSAS) des IPSASB zu reduzieren.

Das Konsultationspapier mit dem Titel  IPSAS und Berichterstattungsleitlinien zu staatlichen Finanzstatistiken wurde von einer Arbeitsgruppe entwickelt, der sowohl Mitglieder des IPSASB als auch Mitglieder aus dem Feld der Finanzstatistik angehörten. So waren beispielsweise der internationale Währungsfonds und Eurostat vertreten, aber auch Vertreter von Einzelregierungen (Brasilien, Großbritannien. Südafrika, Schweiz) Mitglieder der Gruppe.

In dem Papier werden zwei Arten von typischen Finanziformationen beschrieben, die von Regierungen erstellt werden:

  • staatliche Finanzstatistiken (GFS) zum allgemeinen Regierungssektor zu Zwecken makroökonomischer Analyse und Entscheidungsfindung unter Anwendung der Berichterstattungsleitlinien für GFS,
  • Mehrzweckabschlüsse zur Erfüllung der Rechenschaftspflicht und Entscheidungsfindung auf Unternehmensebene, wobei die gesamte Berichterstattung durch die Regierung eingeschlossen ist, unter Anwendung der IPSAS auf periodengerecht abgegrenzte Abschlüsse.

In dem Papier wird festgehalten, dass es deutlische Überschneidungen zwischen diesen beiden Berichterstattungsrahmenkonzepten gibt. Gleichzeitig wird ein Überblick über die Unterschiede zwischen den GFS-Berichterstattungsleitlinien und den IPSAS gewährt, und es werden Möglichkeiten identifiziert, diese Unterschiede zu reduzieren. Zu diesen Möglichkeiten gehören die folgenden:

  • mögliche Änderungen am Standardsetzungsprozess für IPSAS von einer positiven Bereitschaft, alle unnötigen Abweichungen zu vermeiden, bis zu einer Aufnahme von GFS-Vergleichen in alle IPSAS;
  • mögliche Projekte des IPSASB zur Reduzierung von Unterschieden - beispielsweise zur Definition der Berichtseinheit, zur ausgegebenen Währung, zur Bewertung von Vorräten, zu Verteidigungswaffen und zur Bewertung und Darstellung im Abschluss allgemein;
  • Verwendung von Rechnungslegungsdaten für die Erstellung von GFS und Berücksichtigung von alternativen Datenquellen und alternativen Bewertungsansätzen nur dann, wenn die Rechnungslegungsdaten die GFS-Bedürfnisse eindeutig nicht erfüllen;
  • mögliche Änderungen der Bewertungsvorschriften unter GFS, insbesondere in Bezug auf Vermögenswerte, für die es keinen aktiven oder liquiden Markt gibt, Erbvermögenswerte und langfristige, spezialisierte Vermögenswerte, für die keine Marktpreise verfügbar sind.

In dem Papier wird festgehalten, dass die Verwendung eines einzigen, integrierten Informationssystems zu erheblichem Nutzen führen kann. So könnten beispielsweise bei der GFS-Erstellung erhebliche Einsparungen in Bezug auf Zeit, Kosten und Mühen erzielt werden. Außerdem würden wahrscheinlich die Quelldaten für GFS-Berichte besser sein, woraus sich dann Nutzen in Bezug auf die Qualitätsverbesserung des Berichts ergeben würde.

Das Konsultationspapier ist ein wichtiger Schritt hin zu einer größeren Anerkennung und Anwendung der IPSAS weltweit. Es ist über die englischsprachige Presseerklärung auf der Internetseite des IPSASB zugänglich. Stellungnahmen zum Papier werden bis zum 31. März 2013 erbeten.

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