Philippe Danjou tritt zehn falschen Wahrnehmungen in Bezug auf die IFRS entgegen

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06.02.2013

In einem Artikel, den der International Accounting Standards Board (IASB) auf seiner Internetseite zur Verfügung stellt, geht IASB-Mitglied Philippe Danjou auf zehn immer wiederkehrende Vorurteile in Bezug auf die IFRS ein, die derzeit im Schwange sind. Insbesondere versucht Danjou schlecht begründeter Kritik entgegenzutreten, die in Kontinentaleuropa immer wieder erhoben wird.

Im einzelnen geht Danjou auf die folgenden zehn Missverständnisse in Bezug auf die IFRS ein:

    1. In den IFRS wird ein allgemeiner "fair value" praktiziert.
    2. Die IFRS zielen darauf ab, den globalen finanziellen Wert eines Unternehmens abzubilden.
    3. Die IFRS verleugnen das Konzept der bilanziellen Vorsicht.
    4. Die IFRS legen mehr Gewicht auf die wirtschaftliche Realität als auf die legale Form.
    5. Die Unternehmensleitung wird aus IFRS-Abschlüssen nicht schlau.
    6. IFRS-Abschlüsse spiegeln das Geschäftsmodell nicht wider.
    7. Finanzinstrumente werden bald vollständig zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, was die Ertragsvolatilität maximieren wird.
    8. Der beizulegende Zeitwert wird immer als der Marktwert definiert, auch wenn die Märkte illiquide sind.
    9. Die Behandlung von Unternehmenszusammenschlüssen ist abwegig.
    10. Die IFRS schaffen eine Bilanzierungsvolatilität, die nicht die wirtschaftliche Realität widerspiegelt.

Der IASB weist ausdrücklich darauf hin, dass die in dem Papier dargelegten Meinungen die von Herrn Danjou persönlich sind. Sie können sich seine Ausführungen, die bisher nur in französischer Sprache vorliegen, direkt von der Internetseite des IASB herunterladen.

Nachtrag 21. Februar 2013: Der Text ist jetzt auch in englischer Sprache auf der Internetseite des IASB verfügbar.

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