FEE-Stellungnahme zum IASB-Entwurf zur Wertminderung

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26.06.2013

Der europäische Wirtschaftsprüferverband (Fédération des Experts Comptables Européens, FEE) hat beim IASB eine Stellungnahme zu dessen vorgeschlagenen neuen Wertminderungsmodell eingereicht.

Der IASB hat in seinem Entwurf  ED/2013/3 Finanzinstrumente: Erwartete Kreditausfälle ein Modell vorgeschlagen, demzufolge Wertminderungen nicht erst dann erfasst werden, wenn sie eingetreten sind; vielmehr soll künftig für erwartete Zahlungsausfälle eine Risikovorsorge auch für bislang nicht leistungsgestörte Finanzinstrumente gebildet werden. Der IASB sieht dafür ein Modell der drei Portfolien vor.

FEE hält das vorgeschlagene Modell für einen guten Schritt vorwärts, hegt aber hinsichtlich des Bewertungsansatzes im ersten Portfolio erheblich Bedenken, insbesondere auf Grund der Tag-1-Verluste. FEE erkennt an, dass das neue Modell besser als das gegenwärtige Modell in IAS 39 auf Veränderungen in der Kreditqualität reagiert, und hält fest, dass mit dem neuen Modell wichtige praktische Lösungen für die Umsetzbarkeits- und Kostenprobleme des 2009 vorgeschlagenen Modells bietet. Eine ausbalancierte Lösung besonders in Bezug auf das erste Portfolio müsse aber (unter Berücksichtigung der Kosten) zwischen zwei Eckpunkten aufgespannt werden:

  • dem konzeptionell soliden, aber fast nicht umsetzbaren Modell aus dem Entwurf von 2009 und
  • dem Modell, das eine einfache Lösung für Umsetzungsschwierigkeiten biete, aber Mängel in Bezug auf die konzeptionelle Rechtfertigung aufweist.

In der Stellungnahme geht FEE weiter auf eine mögliche Ausbalancierung der Stärken und Schwächen der Modelle ein und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass es noch immer möglich sei, eine Lösung zu finden, die die konzeptionelle Stärke des Entwurfs von 2009 hat, aber einfacher und weniger kostenaufwendig umzusetzen ist.

Zur englischsprachigen Stellungnahme auf der Internetseite von FEE gelangen Sie hier.

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