Stellungnahme des DRSC zum IASB-Entwurf zur Novation von Derivaten
22.03.2013
Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) hat durch seinen IFRS-Fachausschuss gegenüber dem IASB zu dessen Standardentwurf zur Novation von Derivaten und der Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen genommen. Der Fachausschuss hält die vorgeschlagenen Änderungen für zu restriktiv.
Im Entwurf ED/2013/2 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen wird vorgeschlagen, dass die Novation eines Sicherungsinstruments nicht als Auslaufen oder Glattstellung angesehen werden sollte, die prospektiv zu einem Abbruch der Sicherungsbilanzierung führt. Dieses ist dann der Fall, wenn alle nachfolgenden Kriterien erfüllt sind:
- Die Novation ist gesetzlich oder regulatorisch vorgeschrieben.
- Die Novation führt dazu, dass eine zentrale Gegenpartei neue Gegenpartei der beiden ursprünglichen Vertragspartner des novierten Derivats wird.
- Die Vertragsbedingungen des novierten Derivats sind auf jene Änderungen begrenzt, die notwendig sind, um die Novation des Derivats durchführen zu können.
Der Fachausschuss ist der Meinung, dass die erforderlichen Erleichterungen durch 2. und 3. allein gewährt und dennoch in vernünftigem Rahmen begrenzt werden können. Würde 1. aus dem Entwurf gestrichen, würde das Problem wegfallen, dass Novationen, die als vorbeugende Maßnahme in Erwartung eines Gesetzes oder einer Verordnung vorgenommen wurden, vom Anwendungsbereich ausgenommen sind.
Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite des DRSC herunterladen.