Mai

AFRAC-Stellungnahme zum IASB-Entwurf zur Novation von Derivaten

14.05.2013

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat beim IASB eine Stellungnahme zu dessen Entwurf zur Novation von Derivaten eingereicht. Das AFRAC schließt sich der allgemeinen Meinung an, dass der Anwendungsbereich der vorgeschlagenen Änderungen zu eng umrissen sei.

Das AFRAC empfiehlt in seiner auf den 2. April 2013 datierten Stellungnahme, dass jeder Gegenparteiwechsel im Rahmen des Übertrags eines bestehenden Derivates auf eine zentrale Clearingstelle den im Standardentwurf ED/2013/2 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen vorgeschlagenen Erleichterungen unterliegen sollte, da jede Übertragung eines bestehenden Derivates auf eine Clearingstelle die gewünschte Finanzmarktstabilität unterstütze. Außerdem ist es aus Sicht des AFRAC im Hinblick auf die Finanzmarktstabilität und die den tatsächlichen Umständen entsprechenden Abbildung der wirtschaftlichen Tätigkeiten eines Unternehmens unbedingt erforderlich, dass auch indirektes Clearing den Erleichterungsbestimmungen des Entwurfs unterliegt.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme direkt von der Internetseite des AFRAC herunterladen.

Öffentliche Telefonkonferenz des EFRAG-Fachexpertenausschusses

14.05.2013

Am 21. Mai 2013 wird der Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) der europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) eine öffentliche Telefonkonferenz abhalten.

Auf der Tagesordnung stehen die Besprechung eines weiteren Bulletins zum Rahmenkonzept zum Thema 'Geschäftsmodell' und die Verabschiedung eines Stellungnahmeentwurfs zum IASB-Entwurf ED/2013/5 Regulatorische Abgrenzungsposten.

Interessierte Zuhörer haben die Möglichkeit, sich in die Telefonkonferenz einzuwählen – Details finden Sie auf der Internetseite von EFRAG.

Kodexänderungen 2013 des Deutschen Corporate Governance Kodex veröffentlicht

14.05.2013

Die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) hat am 14. Mai 2013 Anpassungen des Kodex für 2013 veröffentlicht, die aus Anpassungen in Bezug auf Vorstandszusammensetzung und -vergütung und einer Reihe nicht materieller Änderungen bestehen.

Ziel der Änderungen war:

  • Aufnahme von Empfehlungen zur Vorstandvergütung für mehr Transparenz und bessere Vergleichbarkeit,
  • unternehmensspezifische Deckelung der Gesamtbezüge,
  • Festlegung eines angestrebten Altersversorgungsniveaus,
  • Verschlankung und besseren Lesbarkeit des Kodexes.

Auf der Internetseite der Regierungskommission stehen Ihnen folgende Dokumente zur Verfügung:

Agendapapier zur Novation von Derivaten zeigt Umschwenken des IASB-Stabs an

13.05.2013

Der IASB stellt auf seiner Internetseite die ersten Papiere für seine in der nächsten Woche stattfindende Sitzung zur Verfügung. Im Papier zur Novation vom Derivaten zeichnet sich eine deutliche Lockerung der Position des Stabs des IASB ab.

Der IASB hatte im Februar 2013 den Standardentwurf ED/2013/2 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen herausgegeben, mit dem Änderungen an IAS 39 und dem in Kürze erscheinenden Abschnitt zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen in IFRS 9 vorgeschlagen wurde, wonach eine Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung zulässig ist, wenn Sicherungsinstrumente aufgrund einer Änderung in der Gesetzgebung oder Regulierung einer Novation auf eine zentrale Gegenpartei unterliegen.

Fast einhellig hatten dazu die Stellungnahmen gelautet, dass der Anwendungsbereich der vorgeschlagenen Änderungen zu eng umrissen sei - s. dazu beispielsweise die Stellungnahmen von EFRAG, ESMA, DRSC und Deloitte.

Das jetzt auf der Internetseite des IASB in Vorbereitung auf die Sitzung zur Verfügung gestellte Arbeitspapier deutet an, dass der Stab des IASB sich der geäußerten Kritik angenommen hat. Er schlägt vor, die folgenden Änderungen gegenüber dem Entwurf vorzunehmen:

  1. Es sollen sowohl freiwillige als auch gesetzlich vorgeschriebene Novationen abgedeckt werden.
  2. Die Formulierung "nur dann wenn" soll gegen "wenn" ausgetauscht werden, was darauf hindeutet, dass der Stab des IASB nicht ausschließt, dass auch andere Übertragungen von Derivaten für eine Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung in Frage kommen könnten.
  3. Die Novation soll auf folgende Gegenparteien möglich sein: eine zentrale Gegenpartei, eine andere Partei, die mit eine zentralen Gegenpartei verknüpft ist, oder ein Mandant einer Partei, die mit eine zentralen Gegenpartei verknüpft ist. (Damit wäre auch ein indirektes Clearing möglich.)

Wie der Board während seiner Sitzung am 22. Mai auf die geänderten Vorschläge des Stabs reagiert, bleibt abzuwarten.

Öffentliche Telefonkonferenz des PRC am 15. Mai

13.05.2013

Der Ausschuss für Planung und Ressourcen (Planning and Resource Committee, PRC) der Europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) wird am 15. Mai 2013 eine öffentliche Telefonkonferenz abhalten. Thema der Konferenz wird der Fortschritt bei der Veröffentlichung der Bulletins zum Rahmenkonzept sein.

Seit April 2013 geben EFRAG und die nationalen Standardsetzer von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien Bulletins heraus, in denen Sachverhalte erörtert werden, die sich im Laufe des IASB-Projekts zum Rahmenkonzept ergeben. Die Bulletins sind Teil der Informationsstrategie von EFRAG, ANC, DRSC, OIC und FRC, mit der sichergestellt werden soll, dass die europäischen Sichtweisen unter denen sind, die bei der Entwicklung des Rahmenkonzepts berücksichtigt werden.

Weitere Informationen zur Telefonkonferenz und die Möglichkeit zur Anmeldung als Zuhörer finden sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Konsultation zur künftigen Agenda des FASB

13.05.2013

Der US-amerikanische Standardbeirat (US Financial Accounting Standards Advisory Council, FASAC) hat eine Befragung angestoßen, mit deren Hilfe die Meinung der verschiedenen Interessengruppen zur künftigen Agenda des US-amerikanischen Standardsetzers FASB eingeholt werden soll. Der FASB wird die Ergebnisse ebenso wie andere Meinungsäußerungen berücksichtigen, wenn er entscheidet, welche Projekte auf seine fachliche Agenda genommen werden sollen. Bei Berücksichtigung bestimmter vorgeschlagener Projekte könnte weitere Konvergenz zwischen US-GAAP und den IFRSs erreicht werden.

Da bestimmte große Projekte (wie beispielsweise das Projekt zu Erlöserfassung) ihrem Ende zustreben, kann der FASB seine Prioritäten und entsprechende Ressourcenzuweisungen neu bedenken. Die Anwender werden daher eingeladen, aktive FASB-Projekte, ruhende Projekte und mögliche neue Projekte zu priorisieren und einzuordnen.

Von der Befragung ausgenommen sind aktive Agendaprojekte, deren Abschluss der FASB im dritten Quartal 2013 erwartet, Projekte, zu denen ein Entwurf im zweiten Quartal herausgegeben wurde oder herausgegeben werden soll, und kleinere Umsetzungsprojekte, deren verbleibende Laufzeit nicht länger als ein Jahr beträgt.

Ebenfalls ausgenommen sind die Konvergenzprojekte mit dem IASB, die Teil des Arbeitsabkommens bilden. Die Befragten werden allerdings gebeten, anzunehmen, "dass die Richtung in Bezug auf die Anwendung der internationalen Rechnungslegungsstandards in den Vereinigten Staaten diejenige ist, wie bis dato vom Stab der SEC dargetsellt". Dennoch werden die Teilnehmer auch aufgefordert, Verbesserungen und Konvergenz zu gewichten, wenn es notwendig sein sollte, bei einzelnen Projekten die Verbesserung der US-GAAP und die Konvergenz mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) gegeneinander abzuwägen.

Die Projektbeschreibungen, die als Anhang der Befragung zur Verfügung gestellt werden, bieten detaillierte Beschreibungen der (möglichen) Projekte einschließlich Verweisen auf aktive IASB-Projekte, wo diese bestehen. Unter den genannten IASB-Projekten, die zum Teil als Ergebnis der Agendakonsultation 2011 auf die Agenda des IASB genommen oder reaktiviert wurden, sind die folgenden:

Teilnehmer können zwischen einer Kurzform und dem vollständigen Fragebogen wählen. Als zusätzliche Informationen gibt es eine PDF-Version des Fragebogens und der Projektbeschreibungen, sodass diese zuerst in Gänze studiert werden können. Die Frist für das Ausfüllen der Fragebögen endet am 30. Mai 2013.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache auf der Internetseite des FASB:

Tagesordnung für die Aprilsitzung des IASB

11.05.2013

Der IASB wird vom 21. bis 24. Mai 2013 in den Räumen des IASB in London tagen. Erörtert werden das Bilanzierungsobjekt für die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, die umfassende Überprüfung des IFRS für KMU, zwei Sachverhalte zu IFRS 3 (verpflichtender Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen und bedingte Gegenleistungen), ein Sachverhalt zu IAS 34 (Angabeort von Informationen im Zwischenabschluss), ein Sachverhalt zu IAS 41/IFRS 13 (Bewertung von biologischen Vermögenswerten) sowie die laufenden Projekte zur Novation von Derivaten und zur Anwendung der Equity-Methode. Des Weiteren stehen das Rahmenkonzept, Macro Hedge Accounting, Erlöserfassung und die begrenzten Änderungen an IFRS 9 auf der Tagesordnung. Die Sitzung am Freitagnachmittag findet gemeinsam mit dem FASB statt.

Die ursprünglich für die vorhergehende Woche angesetzten vorbereitenden Unterrichtseinheiten sind gestrichen worden. Eine einzelne Unterrichtseinheit zur Erlöserfassung wurde in die Tagesordnung für die Sitzung integriert.

Die vollständige Tagesordnung für die Sitzung, die am 10. Mai 2013 zur Verfügung gestellt wurde, finden Sie hier.

Sollten Änderungen an der Tagesordnung vorgenommen werden, werden wir sie dort nachpflegen. Größere Änderungen geben wir außerdem als Nachricht bekannt. Die Übersetzungen der Mitschriften von Deloitte-Beobachtern stellen wir ebenfalls auf dieser Seite zur Verfügung, sobald sie uns vorliegen.

IASB und ASBJ halten gemeinsame Sitzung ab

10.05.2013

Vertreter des International Accounting Standards Board (IASB) und des japanischen Standardsetzers Accounting Standards Board of Japan (ASBJ) haben am 9. und 10. Mai 2013 ihre 17. gemeinsame Sitzung abgehalten. Wegen der Gründung des Accounting Standards Advisory Forum (ASAF) stellte diese Sitzung die letzte in der Reihe der zweimal jährlich stattfindenden gemeinsamen Sitzungen von IASB und ASBJ dar.

IASB und ASBJ erörterten die folgenden Themen:

Obwohl die Reihe der der gemeinsamen Sitzungen zu ihrem Ende gekommen ist, werden IASB und ASBJ weiterhin eng zusammenarbeiten und sich regelmäßig austauschen. Der ASBJ wird den IASB bei seinen Forschungsprojekten unterstützen und Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Des Weiteren wird der ASBJ durch seine Vertretung im ASAF weiter zum Standardsetzungsprozess beitragen.

Eine gemeinsame englischsprachige Presseerklärung zur Sitzung steht Ihnen auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

16. Sitzung IFRS-Fachausschuss - Sitzungspapiere

10.05.2013

Der IFRS-Fachausschuss des DRSC wird am 16. und 17. Mai zu seiner 16. Sitzung zusammenkommen. Die Arbeitspapiere für die Sitzung wurden jetzt zur Verfügung gestellt.

Besprochen werden sollen die folgenden Themen:

  • Interpretationsaktivitäten,
  • Emissionshandelsprogramme,
  • der IASB-Entwurf zu erwarteten Kreditausfällen,
  • der geplante IASB-Entwurf zu Leasingverhältnissen,
  • die IASB-Bitte um Einreichung von Informationen in Bezug auf preisregulierte Geschäftsvorfälle,
  • das demnächst erscheinende EFRAG-Bulletin zum Geschäftsmodell,
  • das IASB-Projekt zum Rahmenkonzept und
  • die Vorschläge zur Überarbeitung der EU-Rechnunslegungsrichtlinie.

Die entsprechenden Arbeitspapiere können Sie sich direkt von der Internetseite des DRSC herunterladen.

Neue Mitglieder in das IFRS Interpretations Committee berufen

09.05.2013

Die treuhänder der IFRS-Stiftung haben die Ernennungen von Tony de Bell, Reinhard Dotzlaw und Martin Schloemer als neue Mitglieder des IFRS Interpretations Committee und die Wiederberufung von Feilong Li bekanntgegeben. Um außerdem den Kreis der im Committee vertretenen Prüfungsgesellschaften auszuweiten, wurden Andrew Watchman und Andrew Buchanan auf einen einzigen gemeinsamen Sitz berufen, den sie für jeweils drei Jahre auf Rotationsbasis füllen sollen.

Tony de Bell, Reinhard Dotzlaw und Martin Schloemer werden ihre erste Dreijahresamtszeit am 1. Juli 2013 antreten. Eine erneute erneute Berufung auf drei Jahre wird später möglich sein. Feilong Lis zweite Dreijahresamtszeit beginnt ebenfalls am 1. Juli 2013. Andrew Watchman wird den geteilten Sitz für die ersten drei Jahre ab dem 1. Juli 2013 inne haben, Andrew Buchanan wird ihm ab dem 1. Juli 2016 folgen.

Die gegenwärtigen Mitglieder Guido Fladt, Bernd Hacker, Andrew Vials und Margaret Smyth scheiden aus dem Committee aus.

Aus deutscher Sicht ist erfreulich, dass mit der Berufung von Martin Schloemer der IFRS-Fachausschuss des DRSC auch nach dem Ausscheiden von Guido Fladt mit einem Mitglied im Interpretations Committee vertreten sein wird.

Die englischsprachige Presseerklärungen zu den Berufungen finden Sie auf der Internetseite des IASB.

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