FRC lehnt den IASB-Vorschlag zur Preisregulierung ab

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11.10.2013

Der britische Rat für Rechnungslegung (Financial Reporting Council, FRC) hat gegenüber dem IASB Stellung zu dessen Entwurf ED/2013/5 'Regulatorische Abgrenzungsposten' genommen und lehnt die Vorschläge ab.

Der FRC lehnt den vom IASB herausgegebenen Entwurf, in dem vorgeschlagen wird, dass Unternehmen, die nach ihren derzeit angewendeten Rechnungslegungsstandards regulatorische Abgrenzungsposten ansetzen, dies unter bestimmten Voraussetzungen auch dann weiter tun dürfen, wenn sie auf IFRS übergehen, auch wenn dieser Vorschlag nur als Übergangslösung gedacht ist, aus den folgenden Gründen ab:

  • Der Vorschlag sei nicht prinzipienbasiert.
  • Er diene nicht dem Ziel, einen einzigen Satz internationaler Rechnungslegungsstandards zu schaffen, da er zu unterschiedlicher bilanzieller Behandlung in verschiedenen Rechtskreisen führt. Der FRC spricht sich explizit dagegen aus, dass es "zwei oder mehr Versionen vom IASB sanktionierter IFRS" geben soll.
  • Durch absichtliche Einführung potenzieller Abweichungen in der Praxis würde das Vertrauen der Adressaten in die erstellten Abschlüsse und in die Fähigkeit des IASB, hochwertige international anerkannte Rechnungslegungsstandards zu setzen, unterminiert.
  • Es stehe zu vermuten, dass die Übergangslösung weit länger bestehen werde, als derzeit beabsichtigt ist.

In ähnlicher Weise hatten auch schon EFRAG, ESMA und AFRAC argumentiert. DRSC und Deloitte hatten die Vorschläge unter der Voraussetzung unterstützt, dass der IASB sich verpflichtet, sein umfassendes Projekt zu Preisregulierung mit hoher Priorität voranzutreiben und in einem angemessenen Zeitraum abzuschließen.

Sie können sich die englischsprachige Stellungnahme des FRC direkt von dessen Internetseite herunterladen.

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