September

Mitglied des FASB wirbt für XBRL

25.09.2013

Harold Schroeder, ein Mitglied des US-amerikanischen Standardsetzers FASB, hielt gestern ein Rede bei der US-amerikanischen XBRL-Konferenz in Las Vegas. Schroeder sprach insbesondere über den Bedarf an strukturierten Daten und erläuterte, wie sich der FASB in die Entwicklung der Taxonomie einbringt.

In seiner Rede, die zwar auf den FASB gemünzt war, sich aber auch ohne Mühe auf die Arbeit des IASB übertragen lässt, verwies Schroeder oft auf seine Herkunft als Portfoliomanager, um die Relevanz und Bedeutung von XBRL für Anleger zu betonen. Er nannte auch die greifbaren Vorteile, die XBRL für Anleger hat:

  • Reduzierung der Kosten, was zu einer Verbesserung der Anlagerendeiten führt,
  • gesteigerte Produktivität als Ergebnis von schnellerer und besserer Analyse und
  • bessere Chancen auf höhere Renditen, weil die Daten von mehr Unternehmen analysiert werden können.

Schroeder gestand ein, dass Datenaggregatoren über Jahre hinweg ihre eigenen, mit einander in Konkurrenz stehende Taxonomien entwickelt hätten. Allerdings haben als Verkäufer auftretende dritte Parteien of begrenzte Ressourcen, und ihre Datensätze enthielten oft Fehler. Eine standardisierte Taxonomie - bei der die Einreicher ihre eigenen Abschlüsse mit Datenetiketten versehen - verringere hingegen die Anzahl der Fehler, insbesondere über mehrere Perioden hinweg.  Außerdem behielten die Ersteller die Kontrolle über ihre Abschlüsse. Schroeder sagte: "Mit strukturierten Daten und unter Verwendung einer standardisierten Taxonomie ist der Ersteller besser in der Lage, die Daten zu kontrollieren, die der Anleger erhält."

Schroeder erörterte außerdem, warum er der Meinung ist, dass der FASB (und analog der IASB oder jeder andere Standardsetzer) sich in die Entwicklung und die Pflege einer Taxonomie einbringen sollte: Dies sei eine Aufgabe, die am besten von Rechnungslegungsexperten wahrgenommen werden könnte, am allerbesten von den Verantwortlichen, die die entsprechenden Rechnungslegungsvorschriften erlassen.

Weiterführende Informationen:

Neue Robert Bruce-Kolumne zu Rechenschaft

25.09.2013

Seit der IASB den Begriff der Rechenschaft aus seinem Rahmenkonzept ausgeschlossen hat, gibt es Rufe nach seiner Wiedereinführung. Robert Bruce, der Kolumnist unserer englischsprachigen Mutterseite, sieht sich die Bemühungen zur Rückkehr des Rechenschaftsprinzips in die Rechnungslegung an.

Zu Robert Bruces englischsprachigen Analyse der verschiedenen Positionen gelangen Sie hier.

ACCA-Studie zeigt Forderung nach 'Echtzeitberichterstattung'

25.09.2013

Die globale Vereinigung der Wirtschaftsprüfer (Association of Chartered Certified Accountants, ACCA) hat den dritten Bericht in einer auf vier Teile ausgelegten Reihe veröffentlicht, die darauf abzielt, die Perspektive der Anleger in Bezug auf die Unternehmensberichterstattung zu verstehen. Dieser dritte Bericht enthält die Ergebnisse einer Studie, die unter Anlegern durchgeführt wurde, um deren Ansichten zu 'Echtzeitberichterstattung' zu eruieren. Es wird darin hervorgehoben, dass es einen echten Bedarf an Echtzeitberichterstattung unter den Anlegern gibt. Diese sehen allerdings auch eine Reihe von Nachteilen, die bedacht werden müssen, bevor diese Form der Berichterstattung Realität werden kann.

In dem ACCA-Bericht mit dem Titel Anleger verstehen: der Weg hin zur Echtzeitberichterstattung wird erläutert, dass für interne Managementzwecke zunehmend Echtzeitdaten verwendet werden, während Anleger weiterhin Unternehmensdaten im Rahmen der definierten Berichtszyklen eines Unternehmens zugänglich sind. Die Ergebnisse der Befragung von 300 Anlegern ergaben jedoch, dass es eine große Nachfrage danach gibt, dass Unternehmen entsprechende Informationen "auf kontinuierliche Weise und nicht in festgesetzten Intervallen wie bisher" zur Verfügung stellen.

Die wesentlichen Ergebnisse der Anlegerbefragung waren:

  • 85% sagen, dass Echtzeitdaten ihre Möglichkeiten, rasch zu reagieren, verbessern würden.
  • 78% sind der Meinung, dass Echtzeitberichterstattung Anlagerenditen vebessern würden.
  • 75% wären bereit, mehr dafür zu bezahlen, dass Echtzeitinformationen von Dritten geprüft würden.
  • 73% würden davon ausgehen, dass Unternehmen, die Echtzeitdaten zur Verfügung stellen, über eine soliderer Unternehmensführung verfügen.
  • 71% sagen, solche Informationen würde ihr Verständnis der Leistung des Unternehmens verbessern.
  • 70% glauben, dass Unternehmen mit Echtzeitberichterstattung Vorteile bei der Gewinnung von Anlegern hätten.
  • 65% sind überzeugt, dass diese Art der Berichterstattung die Kosten für Transaktionen mit solchen Unternehmen verringern würden.
  • 51% sind der Meinung, dass Echtzeitberichterstattung die Liquidität an Finanzmärkten erhöhen würde.

Tritz dieser Vorteile sind allerdings zwei Drittel der Anleger auch überzeugt, dass Echtzeitberichterstattung "zu weiterer finanzieller Instabilität und einer größeren Tendenz zu Kurzfristigkeit an den Finanzmärkten führen würde". Und die Mehrheit der Befragten glauben, dass Echtzeitberichterstattung zu einer "erhöhten marktvolatilität" führen würde. Weitere Bedenken gingen dahin, dass Echtzeitinformationen nicht so verlässlich und genau sein könnten, da es 'Rohdaten' wären, die nicht durch eine ausgeprägten Prüfung und weiterer Validierung gegangen sind. Daher wäre es weniger wahrscheinlich, dass die informationen (im Wesentlichen) korrekt sind und im Einklang mit Rechnungslegungsstandards erstellt worden seien. Die Ergebnisse der Befragung legen nahe, dass Anleger in Abhängigkeit der Art der Information unterschiedliche Grade von Zusicherung der Verlässlichkeit der Daten forderten. Geprüfte Daten werden stärker da gefordert, wo es um allgemeine Informationen zur Liquidität geht. Schnelle Informationen werden da verlangt, wo es zu sich ergebenden Chancen und (in geringerem Ausmaß) um Gewinnwarnungen geht.

ACCA kommentiert, dass "es schwer sein wird, dem Trend zum schnelleren Schließen der Abschlüsse zu widerstehen", aber dass eine Reihe von Herausforderungen, zu der auch die Diskussion um Schnelligkeit und Verlässlichkeit gehört, bewältigt werden muss, bevor die Lücke zwischen interner Berichterstattung zur Geschäftstätigkeit und der externen Berichterstattung an Anleger verkleinert werden kann.

Auf der Internetseite von ACCA stehen Ihnen eine Presseerklärung und der englischsprachige Bericht Understanding investors: the road to real-time reporting zur Verfügung.

Die zwei früheren Berichte der Reihe, Anleger verstehen: Richtungsweisung für Geschäftsberichte und Anleger verstehen: die sich ändernde Landschaft, wurden im Juni 2013 herausgegeben. Nicht Teil der Serie aber auch anlegerfokussiert ist die ACCA-Studie Was erwarten Anleger von der nicht-finanziellen Berichterstattung? vom Juli 2013.

Öffentliche Telefonkonferenz des PRC am 8. Oktober

25.09.2013

Der Ausschuss für Planung und Ressourcen (Planning and Resource Committee, PRC) der Europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) wird am 8. Oktober 2013 eine öffentliche Telefonkonferenz abhalten.

Eine Tagesordnung für die Konferenz wurde noch nicht bekanntgegeben.

Weitere Informationen zur Telefonkonferenz und die Möglichkeit zur Anmeldung als Zuhörer finden sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

Telefonkonferenz von EFRAG-TEG zur Finalisierung der Stellungnahme zu den Leasingvorschlägen

25.09.2013

Am 30. September 2013 wird der Fachexpertenausschuss (Technical Experts Group, TEG) der europäischen Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) eine öffentliche Telefonkonferenz abhalten.

Auf der Tagesordnung stehen die Finalisierung der EFRAG-Stellungnahme zum IASB-Entwurf ED/2013/6 Leasingverhältnisse und ein Schreiben an den IASB zum Thema langfristige Investitionstätigkeit. Interessierte Zuhörer haben die Möglichkeit, sich in die Telefonkonferenz einzuwählen – Details zur Anmeldung und die vollständige Tagesordnung finden Sie auf der Internetseite von EFRAG.

IFRS "Grünes Buch" 2013 erschienen

24.09.2013

Die IFRS-Stiftung hat bekanntgegeben, dass 'A Guide through IFRS 2013' erschienen ist. Diese Ausgabe, die auch "Grünes Buch" genannt wird, enthält den vollen Text der Standards und Interpretationen sowie der Begleitmaterialien (beispielsweise der Grundlage für Schlussfolgerungen), die vom IASB bis einschließlich 1. Juli 2013 herausgegeben wurden. Diese werden annotiert und mit ausführlichen Querverweisen versehen. Das Grüne Buch enthält keine Verlautbarungen, die durch andere Verlautbarungen ersetzt wurden aber weiterhin angewendet werden dürfen, wenn ein Unternehmen sich entscheidet, neue Standards nicht vorzeitig anzuwenden.

Seit der letzten Ausgabe des Grünen Buchs, die die Verlautbarungen umfasste, die bis 1. Juli 2012 herausgegeben wurden, sind folgende neue Vorschriften hinzugekommen:

  • IFRIC 21 Abgaben (herausgegeben am 20. Mai 2013)
  • Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen, IAS 27 Separate Abschlüsse nach IFRSIAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten und IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, die sich aus der Veröffentlichung der folgenden Verlautbarungen ergeben:
    • Investmentgesellschaften (Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27) (herausgegeben am 31. Oktober 2012)
    • Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht-finanzielle Vermögenswerte (Änderungen an IAS 36) (herausgegeben am 29. Mai 2013)
    • Novationen von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung (Änderungen an IAS 39) (herausgegeben am 27. Juni 2013)
  • zugehörige Folgeänderungen an anderen Verlautbarungen

Das Grüne Buch ist für £90 plus Versandkosten erhältlich (es gibt Nachlässe für Akademiker/ Studenten, Besteller aus Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen und Mengenbestellungen). Weitere Informationen in englischer Sprache und die Möglichkeit der Bestellung stehen Ihnen auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

Aktualisiertes Arbeitsprogramm des IASB zeigt geplante Fertigstellungszeitpunkte für verschiedene Standards

24.09.2013

Im Nachgang seiner jüngsten Sitzung hat der IASB sein Arbeitsprogramm aktualisiert. Er enthält jetzt auch erwartete Fertigstellungszeitpunkte (erstes oder zweites Quartal 2014) in Bezug auf Vorschriften hinsichtlich der Wertminderung von Finanzinstrumenten und die begrenzte erneute Erwägung von IFRS 9 (Klassifizierung und Bewertung). Aufschübe gab es bei der Fertigstellung des IFRS zu Erlöserfassung (offiziell jetzt als viertes Quartal 2013 angegeben, wobei es auch dabei Erwartungen gibt, dass der Temin nicht zu halten ist), einem Diskussionspapier zu Preisregulierung und Entwürfen zu mehreren kleinen Projekten.


Gegenwärtiger Stand

Bei den großen Projekten sieht das geplante Arbeitsprogramm jetzt wie folgt aus:

Projekt Gegenwärtiger Stand Nächster Schritt Erwartete zeitliche Planung
Rahmenkonzept — Umfassendes IASB-Projekt Diskussionspapier Erneute Erörterungen 1. Quartal 2014
Finanzinstrumente – Wertminderung
Erneute Erörterungen endgültiger Standard 1. oder 2. Quartal 2014*
Finanzinstrumente – Allgemeine Sicherungsbilanzierung Erneute Erörterungen endgültiger Standard 4. Quartal 2013*
Finanzinstrumente — Macro Hedge Accounting Erste Untersuchungen/Erörterungen Diskussionspapier

4. Quartal 2013*

Finanzinstrumente – Begrenzte erneute Erwägung von IFRS 9 (Klassifizierung und Bewertung) Erneute Erörterungen endgültiger Standard 1. oder 2. Quartal 2014*
Versicherungsverträge Erneute Veröffentlichung eines Entwurfs Erneute Erörterungen 4. Quartal 2013
Leasingverhältnisse Erneute Veröffentlichung eines Entwurfs Erneute Erörterungen 4. Quartal 2013
Preisregulierte Geschäftsvorfälle - Zwischenstandard Entwurf Erneute Erörterungen 4. Quartal 2013
Preisregulierte Geschäftsvorfälle - Umfassendes Projekt Erste Untersuchungen/Erörterungen Diskussionspapier 1. Quartal 2014*
Erlöserfassung Erneute Erörterungen endgültiger Standard 4. Quartal 2013*

* Änderung gegenüber dem letzten veröffentlichten Arbeitsprogramm vom 29. Juli 2013

Es gab auch eine Reihe von Änderungen bei der zeitlichen Planung kleinerer Projekte mit begrenztem Umfang. Für die folgenden Projekte wird jetzt die Veröffentlichung eines Entwurfs erst im 1. Quartal 2014 erwartet:

Darüber hinaus wurde in das Arbeitsprogramm ein neues Projekt zu vorgeschlagenen Änderungen an IAS 28 in Bezug auf die Eliminierung von Erfolgen aus Leistungen an assoziierte Unternehmen und Joint Ventures aufgenommen.


Nächste erwartete Konsultationsdokumente

Die Veröffentlichung der folgenden Konsultationsdokumente ist nach gegenwärtigem Stand im vierten Quartal 2013 geplant:

Endgültige Verlautbarungen

Entwürfe

Diskussionspapiere

Darüber hinaus ist die Veröffentlichung einer Bitte um Informationsübermittlung im Zusammenhang mit der Überprüfung nach der Einführung von IFRS 3 entweder im vierten Quartal 2013 oder ersten Quartal 2014 vorgesehen.

Den Arbeitsplan mit Stand vom 23. September 2013 können Sie hier herunterladen (Verknüpfung auf die Internetseite des IASB). Wir haben unsere Projektseiten aktualisiert, um den aktuellen Stand des Arbeitsprogramms sowie anderweitige bekannte Entwicklungen widerzuspiegeln.

'EFRAG Update' zu EFRAG-Entwicklungen im Juli, August und September

23.09.2013

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat eine neue Ausgabe ihres 'EFRAG Update'-Newsletters herausgegeben, in dem die Erörterungen der EFRAG-Sitzung am 3. bis 6. September 2013 und der Telefonkonferenzen am 30. Juli und 27. August 2013 zusammengefasst werden.

Höhepunkte waren die Veröffentlichung der folgenden Dokumente:

Außerdem hat EFRAG im entsprechenden Zeitraum die folgenden Themen erörtert:

Sie können sich die neueste Ausgabe des EFRAG Update-Newsletter direkt von der Internetseite von EFRAG herunterladen.

Hans Hoogervorst spricht bei der Konferenz der Weltstandardsetzer über Zusammenarbeit

23.09.2013

Der Vorsitzende des IASB, Hans Hoogervorst, hat bei der Konferenz der Weltstandardsetzer (WSS) über die Stärkung der institutionellen Beziehungen gesprochen. Dabei ging er auf die Rolle ein, die Zusammenarbeit beim gegenwärtigen und zukünftigen Erfolg der IFRS spielt.

Hoogervorst eröffnete seine Rede mit Reflektionen über die frühen Jahre der Treffen der nationalen Standardsetzer; seinerzeit habe das Ziel einfach darin gelegen, die Unterschiede in den verschiedenen Sätzen von Rechnunglegungsstandards zu reduzieren. Jetzt, 20 Jahre später, hätte sich das Ziel dahingehend weiterentwickelt, einen einzigen Satz hochwertiger globaler Rechnungslegungsstandards zu erreichen. Er betonte: "Ein einziger Satz von Standards bedeutet nicht einen einzigen Rechnungslegungsstandardsetzer. Die IFRS sind seit langem das gemeinsame Bemühen der Gemeinder der Standardsetzer weltweit."

Nach einer kurzen Erörterung der jüngst veröffentlichten Profile zu einzelnen Rechtskreisen wendete Hoogervorst sich den Bemühungen der Zusammenarbeit zwischen der internationalen Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörden (International Organization of Securities Commissions, IOSCO) und der IFRS-Stiftung zu und strich die Bedeutung der einheitlichen Umsetzung der IFRS weltweit heraus. Er erwähnte auch die Einrichtung des beratenden Forums für Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Advisory Forum, ASAF) und hob dessen Vorteile hervor: (1) Möglichkeit multilateraler Rückmeldungen, (2) Austausch der Mitglieder auch untereinander und (3) besser Kenntnis der Sichtweisen anderer Mitglieder. Die verbesserte Qualität der Rückmeldungen haben laut Hoogervorst auch positive Auswirkungen auf die Erörterungen des IASB.

Hoogervorst sprach abschließend übder das "Paradoxon der Standardsetzung", das darin bestehe, bei der Transparenz und dem Anlegerschutz Verbesserungen zu erzielen und dabei gleichzeitig legitime fachliche oder praktische Bedenken von Anwendern zu berücksichtigen und Lobbyisten mit erklärten Interessen entgegenzutreten.

Sie können sich den vollständigen englischen Redetext direkt von der Internetseite des IASB herunterladen.

Nachhaltigkeitsberichterstattung in Afrika zum Teil noch deutlich ausbaufähig

23.09.2013

Die 'Global Compact'-Initiative der Vereinten Nationen (UNGC) hat in Zusammenarbeit mit der Financial Times eine Sonderausgabe der Publikation 'This is Africa' herausgegeben, in der der Stand der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf dem Kontinent untersucht wird.

Dabei wurden die Nachhaltigkeitsberichterstattung von über 1.000 internationalen Unternehmen in verschiedenen Rechtskreisen und unterschiedlichster Größe analysiert und in die Ergebnisse einem sogenannten Africa Sustainability Barometer zusammengefasst. Untersucht wurden Angaben zu Menschenrechten, Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen, Umwelt, Korruption, Unternehmensführung und Nachhaltigkeit von Lieferketten.

Nachhaltigkeitsberichterstattung ist in Afrika sehr ungleichmäßig entwickelt. So ist Südafrika beispielsweise sehr weit im Vergleich zu selbst nichtafrikanischen Rechtskreisen. Auch zeigt sich, dass Unternehmen, die sehr isoliert agieren, und die vielen kleinen Unternehmen, die nicht im Blickfeld der Öffentlichkeit sind, kaum Nachhaltigkeitsberichterstattung betreiben.

Gleichzeitig zieht Afrika derzeit Investitionen in noch nicht erlebter Größenordnung an. Um den Effekt nachhaltig zu gestalten und wirklich langfristige Investitionen auf den Kontinent zu holen und somit das Wachstum nachhaltig zu fördern, sind nachhaltiges Wirtschaften und damit verbundene entsprechende Berichterstattung unabdingbar.

Die Sonderausgabe von This is Afrika wurde beim alle drei Jahre stattfindenden Leaders' Summit der UNGC vorgestellt, der als Schwerpunktthema 'Afrika' hatte. Sie können sich eine englischsprachige Presseerklärung und die Sonderausgabe direkt von der Internetseite der UNGC herunterladen.

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