Initiative der UN will Nachhaltigkeitsberichterstattung stärker als Mittel zur Förderung nachhaltiger Entwicklung nutzen

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22.09.2013

Beim alle drei Jahre stattfindenden Leaders' Summit der 'Global Compact'-Initiative der Vereinten Nationen (UNGC) hat UN-Generalsekräter Ban Ki Moon offiziell eine Nachhaltigkeitsarchitektur vorgestellt, die eine Zusammenarbeit zwischen der UNGC, dem Weltwirtschaftsrat für nachhaltige Entwicklung (World Business Council for Sustainable Development, WBCSD) und der Global Reporting Initiative (GRI) vorsieht und der Privatwirtschaft eine treibende Rolle bei Förderung nachhaltiger Entwicklung insgesamt zuordnet.

Die Zusammenarbeit der drei Organisationen, in die jede ihre Sträken einbringen soll - UNGC als prinzipienbasierte Organisation, GRI als wirkungsvolle Berichterstattungsstandards, WBSCD als eine zutiefst inhaltlich basierte Organisation -, soll die Unternehmen der Privatwirtschaft in die Lage setzen, nachhaltig zu wirtschaften und dies auch zu zeigen.

Die Logik hinter der neuen Architektur ist, dass Unternehmen, die transparent über die ökologischen Auswirkungen ihrer Aktivitäten berichten und diesbezügliche positive Entwicklungen zeigen können, damit wirtschaftlichen Erfolg haben können und so insgesamt zu einem Motor nachhaltiger Entwicklung werden können. Voraussetzung für eine entsprechende Berichterstattung sind universell akzeptierte Nachhaltigkeitsberichterstattungsleitlinien. Die GRI-Leitlinien sind die weltweit am häufigsten angewendeten Leitlinien und wurden im Mai 2013 in der vierten umfassenden Überarbeitung ("G4-Richtlinien") veröffentlicht. Sie ermöglichen Unternehmen, Nachhaltigkeit in ihre Strategie zu integrieren und entsprechende Fortschritte regelmäßig zu messen und zu artikulieren. GRI beabsichtigt ausßerdem, mit der UNGC und dem WBSCD zusammenzuarbeiten, um weitere Leitlinien zu entwickeln, die Unternehmen dabei helfen, ihr Nachhaltigkeitsmanagement und die entsprechende Berichterstattung weiter zu verbessern und insgesamt globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Die Zusammenarbeit der drei Organisationen kann als wichtiger Schritt in der Entwicklungsagenda für die Zeit nach 2015 angesehen werden. Das Konzept universell geltender Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) war zuerst auf der Rio+20-Konferenz im Juni 2012 entwickelt worden, auch wenn man sich seinerzeit noch nicht auf endgültige Ziele einigen konnte. Dennoch ist es für alle Beteiligten (einschließlich der Privatwirtschaft) wichtig, ihre Beiträge zu diesen Zielen, wenn sie genau bestimmt werden, messen und überwachen zu können.

Folgende weiterführende Informationen stehen Ihnen in englischer Sprache zur Verfügung (alle Verknüpfungen auf die Internetseiten der genannten Organisationen):

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