Amerikanischer Rechnungshof unterstützt FASB-Wertminderungsvorschlag

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26.09.2013

Thomas Curry, der Leiter des US-amerikanischen Office of the Comptroller of the Currency (des Pendants zum deutschen Bundesrechnungshof), sprach Mitte des Monats bei einer Bankenkonferenz des amerikanischen Instituts der Wirtschaftsprüfer (American Institute of Certified Public Accountants, AICPA) über die Notwendigkeit der Reform der Wertminderungsbilanzierung der Banken. Er sprach seine Unterstützung für das vom FASB vorgeschlagene Wertminderungsmodell aus und erläuterte dessen voraussichtliche Auswirkungen auf Banken.

Curry erörterte einleitend, wie die Finanzmarktkrise einen deutlichen Mangel im gegenwärtigen Modell der eingetretenen Verluste gezeigt hätte:

Indem Banken vorgeschrieben wird, auf das Ereignis eines 'eingetretenen' Verlustes zu warten, hindert das Modell Banken daran, sachgerechte Vorsorge für sich abzeichnende Risiken treffen, von denen Banken vernünftigerweise erwarten können, dass sie schlagend werden. Das Ergebnis ist zu oft gewesen, dass Banken umfassende Risikovorsorge in der Mitte des Kreditverfalls zu bilden hatten, oft zu Zeiten, zu denen Gewinne und Darlehenskapazität bereits gering sind. Dies führt zu Prozyklizität und verspäteter Wertminderungserfassung.

Er erkannte an, dass kein Wertminderungsmodell die Finanzmarktkrise verhindert hätte, er meinte aber auch, dass zukunftsgerichtetet Informationen nicht einfach in den Wind geschlagen werden dürften, was mein Modell der eingetreteten Verluste der Fall sei. Das neue vom FASB im Dezember 2012 vorgeschlagene Modell stehe dagegen im Einklang mit dem Aufsichtsansatz des Rechnungshofs, der risikobasiert und zukunftsgerichtet sei.

Er ging genauer auf das FASB-Modell ein und meinte:

Der Vorschlag des FASB steht im Einklang mit dem Ziel, bilanzielle Integrität zu unterstützen und Finanzinstituten die Möglichkeit zu geben, alle Informationen zur berücksichtigen - vergangene, gegenwärtige und künftige - und dies frühzeitig zu tun, wenn sich Risiken abzeichnen, und zu ermitteln, welche Höhe der Vorsorge die richtige Höhe ist.

Er betonte in diesem Zusammenhang auch einen Punkt, den das FASB-Modell vom Modell das IASB unterscheidet, dass dieser im März 2013 vorgeschlagen hat:

Des weiteren würde der Vorschlag einen einheitlichen Bewertungsansatz für alle finanziellen Vermögenswerte schaffen, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Dadurch würde das System multipler Wertminderungsverlustmodelle vereinfacht.

Den vollständigen Redetext in englischer Sprache finden Sie auf der Internetseite des US-amerikanischen Rechnungshofs.

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