Zusammenfassung der Sitzung des Erstellerforums im November 2014

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09.12.2014

Der IASB stellt auf seiner Internetseite eine Zusammenfassung und Aufzeichnungen von der Sitzung des Globalen Forums der Ersteller (Global Preparers Forum, GPF) am 6. November 2014 zur Verfügung. Besprochen wurden eine Reihe von aktiven und Forschungsprojekten des IASB und Sachverhalte des IFRS Interpretations Committee.

Bei der Sitzung wurden die folgenden Themen erörtert:

  • IFRS-Taxonomie. Es wurden einige Bedenken erhoben, dass der neue Verabschiedungsprozess des IASB für Aktualisierungen der Taxonomie im Zuge der Herausgabe von neuen Standards oder von Änderungen an Standards von einigen Regulierern als eine Endossierung dieser Taxonomieelemente angesehen werden könnte, was zu Beschränkungen dazu führen könnte, wo und wie Informationen im Abschluss dargestellt werden.
  • Leasingverhältnisse. Es wurden Bedenken angesichts der deutlich unterschiedlichen Vorschläge von IASB und FASB erhoben. Außerdem wurde angeregt, dass der IASB eine Übergangsgruppe für den neuen Standard einrichten solle.
  • Währungsumrechnungsbeschränkungen in Ländern mit ausgeprägter Hochinflation. Die GPF-Mitglieder tauschten sich zu diesem Thema vor allem vor dem Hintergrund aus, dass in Venezuela Anfang des Jahres der dritte offizielle Umrechnungsmechanismus eingeführt wurde. Es wurde vorgeschlagen, dass eine Art gemischten oder gewichteten Durchschnitts die wirtschaftliche Situation am besten widerspiegeln könne, wofür allerdings eine begrenzte Änderung an IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse notwendig sein könnte.
  • Währungsumrechnungen bei Erlösen. Die Mitglieder erörterten einen Fall des IFRS Interpretations Committee, bei dem ein Unternehmen einen Veräußerungsvertrag in fremder Währung eingeht und eine nicht rückzuerstattende Vorauszahlung erhält. Aus ihren Erfahrungen mit solchen Verträgen heraus erklärten die meisten, den Wechselkurs zum Zeitpunkt der Erlöserfassung zu verwenden, nur wenige verwendeten den Wechselkurs beim Erhalt der Vorauszahlung.
  • Forschungsagenda. Es gab den Vorschlag, Ersteller in die fachlichen Entscheidungen in der Forschungsphase eines Projekts einzubinden, um Sichtweisen zu deren praktischen Umsetzbarkeit einzuholen. Außerdem wurde festgehalten, dass es wichtig sei, Ersteller in einer frühen Phase des Projekts einzubinden, wenn bedeutende Kosten zu erwarten und der Kosten-Nutzen-Faktor zu bedenken ist.
  • Emissionshandelsprogramme. Die Mitglieder erörterten eine Reihe von Emissionshandelsprogrammen und hoben hervor, dass in vielen Fällen auch das gesamte Emissionshandelsprogramm die Buchungseinheit darstellen könne und nicht Einzelabschnitte jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachtet. Auch die Bilanzierung von überschüssigen Verschmutzungsrechten wurde erörtert.
  • Bilanzierung nach der Equity-Methode. Die meisten Mitglieder ziehen die Equity-Methode den fortgeführten Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert vor, allerdings kam die Frage auf, ob diese auch für alle assoziierten Unternehmen sachgerecht sei. Eine mögliche Überprüfung des bedeutenden Einflusses wurde daher vorgeschlagen. Schwierigkeiten in der Anwendung der Methode wurden ebenfalls erörtert.
  • Angabeninitiative. Die GPF-Mitglieder erörterten das Prinzip des inneren Zusammenhangs in der Darstellung des Abschlusses und in der Kapitalflussrechnung. Sie unterstützten zwar die Aufnahme eines Kommunikationsprinzips in die IFRS, mit dem die Verknüpfung von Informationen gefördert werden sollte, warnten aber das das Prinzip des inneren Zusammenhangs nicht zu einer deutlich erhöhten Kostenbelastung führen dürfe, insbesondere wenn Systemänderungen erforderlich würden.

Auf der Internetseite des IASB finden Sie die Zusammenfassung der Sitzung und Mitschnitte von den einzelnen Sitzungsabschnitten.

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