FEE begrüßt die vorgeschlagenen Änderungen am IFRS für KMU, steuert aber ein paar kleinere Anmerkungen bei. Schwerpunkt der Stellungnahmme von FEE ist allerdings die Frage, wie mit dem IFRS für KMU allgemein umgegangen werden sollte.
Einleitend hält FEE fäst, dass der IFRS für KMU in einigen Fällen bewusst von den vollen IFRS abweicht. Der IASB sollte ständig überprüfen, ob diese Abweichungen und zusätzlichen Leitlinien weiterhin notwendig sind. FEE ist aber der Meinung, dass dies in einem klar definierten Prozess geschehen sollte, dem eindeutige Kriterien zugrunde liegen. Eine Überprüfung, ob Änderungen an den vollen IFRS in den IFRS für KMU übernommen werden sollen, sollte nach Meinung von FEE nicht stattfinden, bevor die neuen oder geänderten vollen IFRS einer Überprüfung nach der Einführung unterzogen worden sind. Allerdings sollte auch ein Prozess eingerichtet werden, in dessen Rahmen dringende Änderungen vorgenommen werden können.
Bei der Frage, ob der gegenwärtig vorgesehene Zyklus von drei Jahren bei der regelmäßigen umfassenden Überprüfung des IFRS für KMU geändert werden sollte, gibt FEE zu bedenken, dass bisher nicht genügend Erfahrungen aus der Anwendung des Standards vorliegen, um eine solche Frage beantworten zu können.
Generell merkt FEE an, dass all diese Überlegungen nur davon profitieren könnten, wenn der IASB die zugrunde liegende Zielsetzung des Standards besser definieren würde. Da sich die Rechnungslandschaft und damit auch die vollen IFRS ständig weiter entwickelten, würde es immer wichtiger, sich auf klare Grundprinzipien verlassen zu können, wenn beurteilt werden soll, in welcher Richtung sich der IFRS für KMU fortentwickeln soll.
Zur englischsprachigen Stellungnahme auf der Internetseite von FEE gelangen Sie hier.