Januar

Tagesordnung für die Januarsitzung des IFRS Interpretations Committee

20.01.2014

Das IFRS Interpretations Committee wird am 29. und 30. Januar seine reguläre, alle zwei Monate stattfindende Sitzung in London abhalten. Eine Tagesordnung für die Sitzung wurde jetzt bekanntgegeben.

Auf der Tagesordnung stehen

  • die Fortsetzung der Diskussion zu verschiedenen Sachverhalten (IAS 12, IAS 19, IFRS 10, IFRS 11),
  • die Erwägung der Finanlisierung von drei vorläufigen Agendaentscheidungen (IAS 29, IAS 32) und
  • die erstmalige Diskussion einer Reihe von neuen Sachverhalten (IAS 1, IAS 12, IAS 16, IAS 28, IAS 34, IAS 37, IFRS 3, IFRS 10).

Die vollständige Tagesordnung mit Datum 20. Januar 2014 steht Ihnen hier zur Verfügung. Sollten sich Änderungen an der Tagesordnung ergeben, werden wir sie dort nachpflegen und Sie bei größeren Änderungen in einer separaten Nachricht informieren. Übersetzungen von Mitschriften werden wir ebenfalls dort zur Verfügung stellen.

Veröffentlichtung von drei überarbeiteten Internationalen Standards zur Aus- und Weiterbildung

20.01.2014

Der internationale Standardsetzer für Standards zur Aus- und Weiterbildung für alle Mitglieder des Wirtschaftsprüfungs- und Rechnungslegungsberufes (International Accounting Education Standards Board, IAESB) hat drei Internationale Standards zur Aus- und Weiterbildung (International Education Standards, IES) überarbeitet, die sich alle mit Regelungen zur grundlegenden beruflichen Entwicklung befassen.

Die folgenden drei Standards wurden nun in überarbeiter Fassung veröffentlicht:

  • IES 2 Grundlegende berufliche Entwicklung - fachliche Kompetenz
  • IES 3 Grundlegende berufliche Entwicklung - professionelle Fähigkeiten
  • IES 4 Grundlegende berufliche Entwicklung - Berufsständische Werte, Ethikgrundsätze und Verhaltensweisen

Die Überarbeitungen betreffen die Grundvoraussetzungen für die Ausübung des Berufs, die sich aufstrebende junge Angehörige des Berufsstands aneignen müssen. Die IES sind insbesondere dahingehend überarbeitet worden, dass der Schwerpunkt nun auf den Lernergebnissen liegt, die zeigen, dass die entsprechenden Fähigkeiten, die für den Berufsstand erforderlich sind, erlernt wurden.

Die Überarbeitung der Standards erfolgte im Rahmen einer Initiative des IAESB, die Klarheit sämtlicher IES zu verbessern und deren Inhalte zu aktualisieren und ggf. neu zu überdenken. Darüber hinaus soll durch die Überarbeitung die Konsistenz der IES mit dem IAESB-Rahmenkonzept sichergestellt werden.

Die nun veröffentlichten Standards gehen auf entsprechende Entwürfe zurück, die im Juli 2012 und August 2012 veröffentlicht worden waren. Sie sind ab dem 1. Juli 2015 anzuwenden.

Eine entsprechende Presseerklärung in englischer Sprache findet sich auf der Internetseite des Internationalen Wirtschaftsprüferverbandes (International Federation of Accountants, IFAC).

Paul Cherry äußert sich zur Entwicklung und Arbeitsweise des IFRS-Beirats

20.01.2014

Paul Cherry, bis Ende 2013 Vorsitzender des IFRS-Beirats, hat persönliche Gedanken zur Entwicklung und zur Arbeitsweise des IFRS-Beirats (IFRS Advisory Council) veröffentlicht. Dabei blickt er nicht nur auf die vergangenen Jahre zurück, sondern äußert sich darüber hinaus über den strategischen Fokus des Gremiums in der Zukunft.

Paul Cherry wurde im Dezember 2008 zum Vorsitzenden des damals noch Standardbeirat (Standards Advisory Council, SAC) genannten IFRS-Beirats ernannt und hatte diese Position nach einer Verlängerung im Juni 2011 bis zum 31. Dezember 2013 inne.

In seinem Beitrag äußert sich Paul Cherry u.a. zu den folgenden Themen:

  • Änderungen der Struktur und der Rolle des IFRS-Beirats.
  • Angemessenheit der Größe und der Zusammensetzung des Beirats.
  • Rückmeldungen aus der interessierten Öffentlichkeit zur Arbeit des IFRS-Beirats.
  • Schwerpunktänderung hin zu strategischen Fragestellungen, die durch die Einrichtung des Beratenden Forums für Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Advisory Forum, ASAF) erleichtert wurde.
  • Künftige Änderungen in der Arbeitsweise des Beirats insbesondere im Hinblick auf dessen Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem IASB.

Wie bereits berichtet, haben die Treuhänder der IFRS-Stiftung im Dezember 2013 bekanntgegeben, dass Joanna Perry mit Wirkung zum 1. Januar 2014 den Vorsitz des IFRS-Beirats von Paul Cherry übernimmt.

Der Beitrag von Paul Cherry ist in englischer Sprache auf der Internetseite des IASB erhältlich.

15. Sitzung HGB-Fachausschuss und 21. Öffentliche Sitzung des DRSC - Tagesordnung

20.01.2014

Die Tagesordnung für die 15. Sitzung des HGB-Fachausschusses am 3. und 4. Februar 2014 steht jetzt zur Verfügung. Am 4. Februar 2014 findet ab 13:00h die 21. Öffentliche Sitzung des DRSC statt.

Die Tagesordnung umfasst:

- Überarbeitung DRS 4  - Unternehmenserwerbe im Konzernabschluss

- E-DRS 28 - Kapitalflussrechnung

- Immaterielle Vermögensgegenstände im Konzernabschluss

- 21. Öffentliche Sitzung des DRSC zur Verabschiedung DRS 21 Kapitalflussrechnung

 

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung als Beobachter finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

EFRAG diskutiert Implikationen für die Standardsetzung aus der Studie zur Informationsverwendung durch Kaptialgeber

18.01.2014

Nachdem die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) Ende Dezember 2013 die Ergebnisse einer gemeinsam mit dem Schottischen Institut der Wirtschaftsprüfer (Institute of Chartered Accountants in Scotland, ICAW) durchgeführten Literaturanalyse zur Verwendung von Informationen durch Kapitalgeber vorgestellt hatte, wurde nun als zweites Papier in der neuen EFRAG-Publikationsreihe 'Short Discussion Series' ein kurzes Diskussionspapier veröffentlicht, das an die Studienergebnisse anknüpft und deren Implikationen für den Standardssetzungsprozess zum Inhalt hat.

Im Ende Dezember 2013 veröffentlichten Ergebnisbericht der Literaturanalyse hatten EFRAG und ICAS die Meinung vertreten, dass der Standardsetzungsprozess durch eine umfassende Analyse und ein solides Verständnis dessen unterstützt werden muss, wie die Informationen verwendet werden, die das Ergebnis der IFRS-Anwendung sind. Sie zeigten sich darüber hinaus davon überzeugt, dass die gegenwärtige Überarbeitung des IFRS-Rahmenkonzepts eine gute Möglichkeit bietet, einige der gewonnen Erkenntnisse aus der Analyse und aus dem weiteren Verlauf der Projekte in den IASB-Standardsetzungsprozess zu integrieren.

Hierzu soll das nun vorliegende, im Rahmen der Publikationsreihe 'Short Discussion Series' veröffentlichte Diskussionspapier beitragen. Es ist auf der Internetseite von EFRAG abrufbar.

IIRC und SASB schließen Arbeitsabkommen

17.01.2014

Der Internationale Rat für Integrierte Berichterstattung (International Integrated Reporting Council, IIRC) und der US-amerikanische Rat für Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards (Sustainability Accounting Standards Board, SASB) haben bekanntgegeben, dass sie ein Arbeitsabkommen (Memorandum of Understanding, MoU) geschlossen haben, durch das die Prinzipien für die weitere Zusammenarbeit, Koordination und Abstimmung zwischen den beiden Organisationen auf eine formale Grundlage gestellt werden sollen.

Das MoU soll beiden Organisationen helfen, ihre gemeinsamen Interessen zu verfolgen, zu denen die folgenden gehören:

  • Entwicklung der eigenen jeweiligen Rahmenkonzepte, Leitlinien und Standards sowie Herstellung deren gegenseitiger Kompatibilität und Komplementarität.
  • Transparenz und Austausch von relevanten und bedeutenden Informationen.

Das MoU folgt ähnlichen Abkommen des IIRC mit dem IFAC (geschlossen im Oktober 2012), dem IASB (im Februar 2013 bekanntgegeben) sowie der GRI (im März 2013 bekanntgegeben).

Das MoU ist mit Unterzeichnung am 17. Dezember 2013 in Kraft getreten und läuft vorerst bis zum 31. Dezember 2016, wobei eine Verlängerung in beiderseitigem Einverständnis möglich ist.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache:

EFRAG initiiert Diskussion zur konzeptionellen Basis der Equity-Methode

17.01.2014

In ihrer neu etablierten Publikationsreihe 'Short Discussion Series' greift die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) problematische und z.T. seit langem unzureichend gelöste Rechnungslegungssachverhalte auf und regt jeweils mittels eines kurzen Diskussionspapiers zur öffentlichen Auseinandersetzung mit den aufgeworfenen Fragestellungen an. Den Anfang in dieser Publikationsreihe macht ein nun veröffentlichtes Diskussionspapier zur Equity-Methode, in dem prinzipienbasiert eruiert wird, ob die Equity-Methode als Bewertungsmethode, Ein-Zeilen-Konsolidierung oder eine Kombination dieser beiden Konzepte anzusehen ist.

Die seit langem bestehenden Unklarheiten hinsichtlich der konzeptionellen Basis der Equity-Methode, die sich in unzureichenden Regelungen in der aktuellen Fassung von IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (2011) widerspiegeln, erschweren in der Praxis häufig die Anwendung der Equity-Methode und führen gegenwärtig zu einer uneinheitlichen Bilanzierungspraxis. Die begrenzten Änderungen, die vom IASB wiederholt an IAS 28 vorgenommen wurden, haben an dieser Situation grundsätzlich nichts geändert und kaum zur Schärfung der konzeptionellen Basis der Equity-Methode beigetragen.

Zielsetzung des von EFRAG vorgestellten Papiers ist es, eine umfassende Diskussion über die Equity-Methode anzuregen, wobei Rückmeldungen bis zum 15. Mai 2014 erbeten werden. EFRAG wird die Diskussionsergebnisse beim IASB einbringen und diesen bei der Entwicklung einer prinzipienbasierten Fundierung der Equity-Methode unterstützen.

Das Diskussionspapier The Equity Method: A Measurement Basis or One-Line Consolidation? ist auf der Internetseite von EFRAG abrufbar, ebenso eine entsprechende Presseerklärung.

Paul Pacter: IFRS haben sich zur weltweiten 'de facto Sprache' der Rechnungslegung entwickelt

17.01.2014

Paul Pacter, bis Ende 2012 Mitglied des IASB, äußert sich in seinem Bericht über die globale Verbreitung der IFRS. Grundlage für den Bericht sind Recherchen der IFRS-Stiftung, die seit dem Jahr 2012 Profile von Ländern anlegt, in denen insbesondere festgehalten wird, wie weit fortgeschritten die IFRS-Einführung jeweils ist und welche Abweichungen zu national ggf. noch anzuwendenden Rechnungslegungsnormen bestehen. Auf Grundlage dieser Profile kommt Paul Pacter zu dem Schluss, dass sich die IFRS mittlerweile zur 'de facto Sprache' der finanziellen Berichterstattung entwickelt haben.

Paul Pacter berichtet, dass in 115 der 122 Länder, für die die IFRS-Stiftung bereits ein Profil angelegt hat, öffentliche Erklärungen vorliegen, in denen global einheitliche Rechnungslegungsstandards unterstützt werden, wobei sich viele Länder in dieser Hinsicht für die IFRS ausgesprochen haben. Während an der Börse notierte Unternehmen in 101 der bislang erfassten 122 Länder grundsätzlich zur Anwendung der IFRS verpflichtet sind, besteht diese Verpflichtung bei solchen Unternehmen in den meisten der übrigen 21 Länder zumindest in einem begrenzten Ausmaß. Des Weiteren ist die Anwendung der IFRS für KMU in 57 Ländern verpflichtend oder erlaubt.

Der Bericht von Paul Pacter enthält außerdem Beispiele für Länder, in denen Änderungen an den bestehenden IFRS vorgenommen wurden, wobei die Anzahl dieser Änderungen eher gering ist.

In die Zukunft blickend wird in dem Bericht darauf hingewiesen, dass die Treuhänder der IFRS-Stiftung daran arbeiten, die Anzahl der Länderprofile zu erhöhen und für Anfang 2014 die Veröffentlichung von aktualisierten Rechercheergebnissen angekündigt haben.

Der gesamte Bericht von Paul Pacter Global Accounting Standards - From Vision to Reality kann auf der Internetseite des IASB abgerufen werden. 

IFRS-Stiftung veröffentlicht weitere Lehrmaterialien im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildungsinitiative

17.01.2014

Die IFRS-Stiftung hat den zweiten Teil der umfassenden rahmenkonzeptbasierten Lehrmaterialien zu den IFRS veröffentlicht. Die Materialien stehen kostenfrei zur Verfügung und sollen IFRS-Lehrenden dabei helfen, ihren Studenten ein grundsatzorientiertes Wissen zu vermitteln, das eine sichere und gleichzeitig flexible Anwendung erlaubt.

Die Materialien wurden zur Unterstützung von IFRS-Lehrenden entwickelt, wobei ein Schwerpunkt darauf liegt, den prinzipienorientierten Ansatz der IFRS zu vermitteln. Den Lernenden soll schrittweise die Fähigkeit vermittelt werden, die notwendigen Schätzungen und Ermessensentscheidungen bei der Anwendung der IFRS (und der IFRS für KMU) vorzunehmen. Die Materialien werden in drei Anforderungsstufen angeboten, um Lernenden in verschiedenen Phasen des Lernprozesses gerecht zu werden (die Lehrmaterialien orientieren sich am angelsächsischen Ausbildungssystem, in dem der Erwerb der Qualifikation als Wirtschaftsprüfer als Studienfach möglich ist): 

  • Stufe 1 — Studenten im ersten Semester
  • Stufe 2 — Studenten, die etwa die Hälfte des Studiums absolviert haben
  • Stufe 3 — Studenten unmittelbar vor der Berufsqualifikation

Die nun veröffentlichten weiteren Lehrmaterialien gliedern sich in vier Teile:

  • Stufe 3 Materialien zur IAS 8 Hierarchie.
  • Multimediale Präsentationen, die die IFRS-Lehrenden u.a. in das Rahmenkonzept basierte Lehren einführen.
  • Aktualisierung der nicht-finanzielle Vermögenswerte betreffenden Materialien (Stufen 1-3).

Die Lehrmaterialien stehen außer in Englisch auch in verschiedenen anderen Sprachen zur Verfügung, u.a. in Französisch, Spanisch und Chinesisch, bislang allerdings nicht in Deutsch.

Folgende Informationen stehen Ihnen in englischer Sprache auf der Internetseite des IASB zur Verfügung:

Ergebnisse des europäischen Feldversuchs zu Versicherungsverträgen liegen vor

16.01.2014

Die Europäische Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) und die nationalen Standardsetzer von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien haben in den Monaten Juli bis Oktober 2013 einen Feldversuch durchgeführt, um zu evaluieren, welche Auswirkungen die Vorschläge aus dem IASB-Entwurf ED/2013/7 'Versicherungsverträge' auf europäische IFRS-Anwender haben würden. Der Ergebnisbericht zu diesem Feldversuch liegt jetzt vor.

Der IASB hatte den überarbeiteten Entwurf ED/2013/7 zu Versicherungsverträgen am 20. Juni 2013 veröffentlicht. EFRAG und vier nationale Standardsetzer haben daraufhin unter Einbeziehung von IASB-Mitarbeitern einen Fragebogen zwecks Durchführung eines Feldversuchs entwickelt. Der Fragebogen richtete sich an Versicherer (Leben und Nichtleben), Rückversicherer, Bankenversicherer sowie an weitere, von den Regelungsbereichen betroffene Unternehmen. Er bezog sich auf die praktische Anwendung der vorgeschlagenen Regelungen und diente insbesondere der Analyse, ob aufgrund dieser Regelungen praktische Anwendungsschwierigkeiten zu erwarten sind und ob gegebenenfalls auf andere Kritikpunkte hinzuweisen ist. Die Form einer Befragung mit Hilfe eines Fragebogens wurde gewählt, um Tatsachen und objektive Daten zu eruieren und nicht Sichtweisen und Meinungen.

EFRAG hat nun die Ergebnisse dieses Feldversuchs veröffentlicht, in denen sich Bedenken der Befragten vor allem in Bezug auf die folgenen Aspekte widerspiegeln:

Anwendung der 'Spiegelbildmethode' auf Verträge, die eine Verknüpfung zu den Renditen zugrundeliegender Posten vorsehen.

Anwendung der Vorschläge zur Erlöserfassung auf Lebensversicherungsverträge.

Verpflichtender Ausweis von Zinsänderungseffekten im sonstigen Gesamtergebnis.

Die entsprechende Presseerklärung sowie der Ergebnisbericht (beide in englischer Sprache) sind auf der Internetseite von EFRAG erhältlich.

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