EFRAG sieht Bruch eines grundlegenden Prinzips von IAS 1

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28.03.2014

Die europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat an den IASB geschrieben, um ernsthaften Bedenken hinsichtlich der demnächst erwarteten Änderungen an IAS 28 'Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures' in Bezug auf sonstige Änderungen des Nettovermögens bei Anwendung der Equity-Methode Ausdruck zu geben.

EFRAG weist darauf hin, dass die geplanten Änderungen mit dem grundlegenden Prinzip aus IAS 1, dass nur Geschäftsvorfälle mit Eigenkapitalhaltern direkten Einfluss auf das Eigenkapital haben sollten, im Widerspruch stehen. Des Weiteren würden wirtschaftlich ähnliche Geschäftsvorfälle (direkte und indirekte Erwerbe und Veräußerungen) unterschiedlich bilanziert. Letztlich ist EFRAG der Meinung, dass die Änderungen zu einer aufgeschobenen Verlusterfassung führen würden, da Minderungen des Buchwerts eines Investitionsempfängers aufgrund Verwässerung erst in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst würden, wenn die Equity-Methode nicht länger angewendet wird. EFRAG weist auch darauf hin, dass die Änderungen es erforderlich machen würden, die gängige Praxis in Europa zu ändern.

In dem Schreiben hält EFRAG fest, dass die Mehrzahl der Stellungnahmenden zum IASB-Entwurf ED/2012/3 Equity-Methode: Anteil an sonstigen Änderungen des Nettovermögens die Vorschläge nicht unterstützt hätten und dass bei der Sitzung des beratenden Forums für Bilanzierungsstandards (Accounting Standards Advisory Forum, ASAF) EFRAG und andere ASAF-Mitglieder Bedenken ob der Entscheidung des IASB geäußert hätten, mit den Vorschlägen wie vorgestellt fortzufahren, obwohl diese in einer deutlichen Mehrheit der Stellungnahmen abgelehnt worden seien.

Das Schreiben von EFRAG enthält die Beschreibung eines alternativen Bilanzierungsmodell, das im Wesentlichen auf den Vorschlägen des IFRS Interpretations Committee beruht, die dieses gegenüber dem IASB ausgesprochen hat, als der Sachverhalt vor dem Hintergrund seiner bedeutenden Auswirkungen aus dem Prozess des jährlichen Verbesserungen herausgelöst wurde. Der alternative Ansatz weist die beschriebenen Probleme nicht auf.

Die folgenden Informationen stehen Ihnen in englischer Sprache auf der Internetseite von EFRAG zur Verfügung:

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