Neues Papier in der EFRAG-Publikationsreihe 'Short Discussion Series' zum Thema der Fair-Value-Anpassung bei Unternehmenserwerben

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11.09.2014

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat im Rahmen ihrer 'Short Discussion Series'-Reihe ein viertes Diskussionspapier veröffentlicht. Die Reihe ist aktuellen und problematischen Themen gewidmet und hat das Ziel, die Diskussion unter europäischen Anwendern anzustoßen und dem IASB bei der Adressierung übergreifender Probleme in der Finanzberichterstattung zu unterstützen.

Das neue Papier ist der Darstellung und der Angabe von Informationen zu Umkehrungen von Fair-Value-Anpassungen bei Unternehmenszusammenschlüssen gewidmet.

In IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse wird mit wenigen Ausnahmen vorgeschrieben, dass identifizierbare erworbene Vermögenswerte und übernommene Schulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses bewertet werden. Dies kann zu Anpassungen an den Buchwerten im Abschluss des erworbenen Unternehmens führen (sogenannte 'Step-ups'). In dem Diskussionspapier geht EFRAG der Frage nach, ob und zu welchem Grad Informationen zu einer späteren Umkehrung der Anpassung für Adressaten relevant sein können und wie diese Informationen gegebenenfalls darzustellen sind. Die Ausführungen von EFRAG sind in die folgenden Abschnitte gegliedert:

  • Die Begründung für die Zweitwertbewertung in IFRS 3
  • Gibt es ein Problem mit 'Step-ups'?
  • Ist dies nur bei Unternehmenszusammenschlüssen ein Problem?
  • Welche Vermögenswerte sollte berücksichtigt werden?
  • Aufzeigen von Alternativen:
    • Darstellung der Auswirkung von 'Step-ups' als separate Ausweiszeile im der Ergebnisrechnung
    • Saldierung der Erträge und der Kosten für veräußerte Güter für die Leistung des erworbenen Unternehmens bis zum Erwerbszeitpunkt
    • Darstellung der Kosten für veräußerte Güter auf Grundlage der Buchwerte des erworbenen Unternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung und der Umkehrung der Anpassung im sonstigen Gesamtergebnis
    • Angabe von ausreichend Informationen, die Adressaten in die Lage setzen, die Anpassung vorzunehmen
    • Freiwillige Angabe von Informationen
  • Praktische Probleme

Außerdem enthält das Papier Fragen an die Anwender, um die Diskussion zu steuern.

Das vorliegende vierte Diskussionspapier der Reihe kann bis zum 31. Dezember 2014 von der interessierten Öffentlichkeit kommentiert werden. Die entsprechende Presseerklärung sowie das Diskussionspapier (beides in englischer Sprache) kann von der EFRAG Internetseite heruntergeladen werden.

Frühere Diskussionspapiere in der Reihe waren die folgenden:

Zugehörige Themen

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