Neue Leitlinien für den islamischen Finanzdienstleistungssektor

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07.04.2015

Der islamische Rat für Finanzdienstleistungen (Islamic Financial Services Board, IFSB) hat einen neuen Standard und einen neuen Leithinweis verabschiedet.

Bei der jüngsten Sitzung des IFSB, die am 2. April 2015 stattfand, wurden IFSB-17 Kernprinzipien für die Regulierung von islamischen Finanzgeschäften (Bankensektor) und GN-6 Leithinweis zu quantitativen Maßzahlen für die Steuerung des Liquiditätsrisikos in Instituten, die islamische Finanzdienstleistungen anbieten (mit Ausnahme von Instituten, die islamischer Versicherungen (Takāful) anbieten, und islamischen Kollektivanlageplänen) verabschiedet.

Das wesentliche Ziel von IFSB-17 liegt darin, einen Satz von Kernprinzipien - einschließlich einer entsprechenden Beurteilungsmethodologie - für die Regulierung und Beaufsichtigung der islamischen Finanzdienstleistungsindustrie zur Verfügung zu stellen. Dabei werden die Besonderheiten von Instituten in Bankensektor, die islamische Finanzdienstleistungen anbieten, und Lehren aus der Finanzmarktkrise berücksichtigt und bestehende internationale Standards - insbesondere die Kernprinzipien für eine effektive Bankenaufsicht des Basler Ausschusses - um diese Besonderheiten ergänzt.

GN-6 zielt auf die Ergänzung globaler Liqiditätsstandards wie beispielsweise die Mindestliquiditätsquote (LCR) und die strukturelle Liquiditätsquote (NFSR) ab und berücksichtigt Entwicklungen in der Liquiditätsrisikosteuerung in der islamischen Finanzdienstleistungsindustrie.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache finden Sie auf der Internetseite des IFSB:

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