Aufzeichnung und Eröffnungsstellungnahmen von der öffentliche Anhörung zu IFRS 9

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02.12.2015

Am 1. Dezember 2015 hat der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des EU-Parlaments (ECON) eine öffentliche Anhörung zu IFRS 9 'Finanzinstrumente' abgehalten.

Nach der Einführung in die Anhörung durch den ECON-Vorsitzenden Roberto Gualtieri gab es zunächst vorbereitete Stellungnahmen der eingeladenen Experten:

  • Prof. Dr. Andreas Barckow, Präsident des DRSC
  • Nicolas Véron, Bruegel and Peterson Institute
  • Priv.-Doz. Dr. Andreas Haaker, DGRV
  • Mike Ashley, stellvertretender Vorsitzender von EFRAG TEG und Vorsitzender der Arbeitsgruppe zu Finanzinstrumenten

Bei der Diskussion mit den ECON-Mitgliedern, die den Stellungnahmen folgten, wurde insbesondere folgenden Fragen nachgegangen:

  • Auseinanderfallen von IASB und des FASB in Bezug auf das neue Wertminderungsmodell,
  • unterschiedliche Zeitpunkte des Inkrafttretens von IFRS 9 und dem neuen Standard zu Versicherungen sowie jeweilige Vor- und Nachteile des Überlagerungs- und des Aufschubansatzes,
  • Unterschiede zwischen IAS 39 und IFRS 9 und Kommentare zur Zeitwertbilanzierung allgemein,
  • erwartete 12-Monats-Verluste,
  • prinzipienorientierte Rechnungslegung gegenüber regelbasierter Rechnungslegung und die Frage des Ermessens,
  • Komplexität,
  • Auswirkungsanalysen bei EFRAG und dem IASB und
  • die Frage, ob die Unterschiede zwischen IAS 39 und IFRS 9 Verbesserungen darstellen und ob IAS 39 beibehalten werden und IFRS 9 nicht übernommen werden soll.

Zur Eröffnung der Sitzung hatten der ECON-Vorsitzende und der Vorsitzende der permanenten IFRS-Gruppe von ECON bereits erklärt, dass im Wesentlichen alle Interessengruppen sich für eine rasche Übernahme ausgesprochen hatten. Während der Vorträge und der Diskussion wurde deutlich, dass auch drei der eingeladenen Experten diese Auffassung vertraten. Nur ein Experte äußerte Zweifel (auch in Bezug auf IFRS-Rechnungslegung allgemein).

Die folgenden weiterführenden Informationen stehen Ihnen auf der Internetseite des EU-Parlaments zur Verfügung (Eröffnungsstellungnahmen alle nur in englischer Sprache):

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