Februar

Rotes Buch 2015 erscheint im März

18.02.2015

Die IFRS-Stiftung hat angekündigt, dass das sogenannte Rote Buch der International Financial Reporting Standards 2015 im März erscheinen wird.

Das 'Rote Buch' enthält alle Verlautbarungen, die nacht dem 1. Januar 2015 in Kraft treten. Daher enthält die neue Ausgabe folgende Veränderungen gegenüber dem Roten Buch 2014: IFRS 9 Finanzinstrumente, IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten, IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden, Jährliche Verbesserungen an den  IFRS Zyklus 2012-2014 sowie Änderungen an IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12, IAS 1, IAS 16, IAS 27, IAS 28, IAS 38 und IAS 41.

Der Preis für das Rote Buch 2015 wird £70 plus Portokosten betragen; die üblichen Nachlässe werden gewährt. Auf der Internetseite des IASB finden Sie weitere Informationen und können sich für eine Benachrichtigung bei Erscheinen der Publikation registrieren.

Tagesordnung für die kommende Sitzung des Kapitalmarktbeirats

17.02.2015

Vertreter des International Accounting Standards Board (IASB) werden am Freitag, den 27. Febraur 2015 mit dem Kapitalmarktbeirat (Capital Markets Advisory Committee, CMAC) zu einer gemeinsamen, überwiegend öffentlich abgehaltenen Sitzung in London zusammenkommen. Die Tagesordnung für die Sitzung wurde jetzt bekanntgegeben. Auf ihr befinden sich verschiedene Diskussionspapiere und Studien nationaler Standardsetzer sowie ein ausführlicher Block zur Angabeninitiative.

Die einzelnen Tagesordnungspunkte des öffentlichen Teils der gemeinsamen Sitzung der IASB-Vertreter und des CMAC sind die folgenden:

Freitag, 27. Februar 2015 (9:10h-15:45h)

  • Begrüßung und Einführung neuer Mitglieder
  • Diskussionspapier von EFRAG/ICAC/OIC/RJ zum Thema separate Abschlüsse
  • IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern - Vorschlag von GLASS, eine Änderung der Schwelle für Hochinflation zu erwägen (vorgestellt bei der ASAF-Sitzung im Dezember 2014)
  • Ertragsteuern - nächste Schritte im Forschungsprojekt
  • Informationsbedürfnisse im Zusammenhang mit Bilanzierungsänderungen - Ergebnisse der Umfrage des OIC
  • Angabeninitiative
    • Entwurf ED/2014/6 Angabeninitiative (Vorgeschlagene Änderungen an IAS 7)
    • Fragen und aktuelle Informationen zur Gesamtinitiative
  • Informationen zu Schritten, die als Ergebnis der letzten CMAC-Sitzung unternommen wurden.

 Die Arbeitspapiere für die Sitzung finden Sie auf der Internetseite des IASB.

IASB-Mitglied Darrel Scott für eine zweite Amtszeit berufen

17.02.2015

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung haben die Wiederberufung von Darrel Scott für eine zweite Amtszeit als IASB-Mitglied ab dem 1. Juli 2015 bekanntgegeben.

Darrel Scott war ehemals Finanzvorstand des Bankkonzerns FirstRand, einer der größten Finanzinstitutionen in Südafrika. Scott gehörte ferner dem International Financial Reporting Interpretations Committee (dem Vorgänger des jetzigen IFRS Interpretations Committee) des IASB an, dessen Mandat er im Oktober 2010 mit der Ernennung zum Boardmitglied niederlegte. Im Januar 2013 wurde Scott neuer Vorsitzender der Arbeitsgruppe für die Einführung des IFRS für KMU (SME Implementation Group, SMEIG); eine Rolle, die er auch während seiner zweiten Amtszeit innehaben wird.

Weitere Informationen zur Wiederberufung finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite des IASB.

Ergebnisse der Februarsitzungen der Fachausschüsse des DRSC und Tagesordnung für die kommende Sitzung des IFRS-Ausschusses

17.02.2015

Am 2. und 3. bzw. 5. und 6. Februar haben die Fachausschüsse des DRSC in Berlin getagt. Das DRSC hat einen Ergebnisbericht von den Sitzungen zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde eine Tagesordnung für die nächste Sitzung des IFRS-Fachausschusses am 5. und 6. März 2015 bekanntgegeben.

Im Februar wurden die folgenden Sachverhalte besprochen:

Folgende Dokumente stehen Ihnen jetzt auf der Internetseite des DRSC zur Verfügung:

Mitschnitte von den Sitzungen wurde bereits am 6. Februar 2015 zur Verfügung gestellt.

Der IFRS-Fachausschuss wird während seiner 36. Sitzung am 5. und 6. März folgende Themen besprechen:

Den genauen zeitlichen Ablauf sowie die Möglichkeit zur Anmeldung als Beobachter finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

Bordmitglied erläutert das neue Forschungsprojekt zur Pensionsbilanzierung

13.02.2015

In einem Beitrag im 'Financial Director' erläutert IASB-Mitglied Stephen Cooper den gegenwärtigen Stand der Pensionsbilanzierung und warum der IASB mögliche weitere Änderungen in Betracht zieht.

Cooper beginnt seine Ausführungen damit, dass er erklärt, dass der Schwerpunkt von IAS 19 eher auf Pensionsaufwendungen und nicht auf deren Bewertung liegt. Insbesondere der "Korridor"-Ansatz hatte zu Verwirrungen geführt und war deshalb folgerichtig mit den Änderungen 2011 entfernt worden. Dies war auf positives Echo gestoßen, ebenso wie die anderen Änderungen die gleichzeitig erfolgten.

Dennoch waren die Änderungen 2011 eher ein pragmatischer Mindestteil dessen, was der IASB zu erreichen gehofft hatte, als er das Projekt ursprünglich aufnahm. Darüber hinaus gibt es ständige Änderungen am Markt - als Beispiel führt Cooper hybride Pensionspläne an. Derzeit untersucht der IASB, ob diese in die Kategorie der beitragsorientierten oder der leistungsorientierten Pläne fallen oder ob es gegebenenfalls sinnvoll sei, ein allgemeineres Modell zu entwickeln, das alle Pensionspläne umfasst. Cooper schreibt:

Die Forschungsprojekte des IASB zielen darauf ab, sicherzustellen, dass wir die Änderungen am Markt verfolgen und den Bedarf möglicher Änderungen in wichtigen Bereichen beurteilen. Es ist allerdings derzeit noch zu früh, um zu sagen, ob das Projekt zu Änderungen führen wird.

Den englischsprachigen Beitrag können Sie auf der Internetseite des IASB einsehen.

Tod des stellvertretenden Vorsitzenden der Treuhänder der IFRS-Stiftung, Harvey Goldschmid

13.02.2015

Die Treuhänder und das Überwachungsgremium der IFRS-Stiftung haben Beileidsbekundungen anlässlich des plötzlichen Todes von Harvey Goldschmid, stellvertretender Vorsitzender des Treuhändergremiums der IFRS-Stiftung, herausgegeben.

Der Tod des ehemaligen Kommissars der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) war von der Columbia Law School bekanntgegeben worden, wo er Dwight Professor der Rechtswissenschaften war. Harvey Goldschmid wurde erstmals im Januar 2010 zum Treuhänder der IFRS-Stiftung ernannt und später für eine zweite Amtszeit wiederberufen worden. Seit Januar 2015 war er stellvertretender Vorsitzender der Treuhänder und Vorsitzender des Ausschusses für die Beaufsichtigung der Konsultationsprozesses (Due Process Oversight Committee, DPOC). Bevor er als Treuhänder zur Arbeit der IFRS-Stiftung beitrug, leitete Goldschmid gemeinsam mit dem jetzigen IASB-Vorsitzenden Hans Hoogervorst die Beratungsgruppe zur Finanzmarktkrise (Financial Crisis Advisory Group, FCAG) von IASB und FASB.

Die anlässlich seines Todes veröffentlichten Beileidsbekundungen finden Sie auf der Internetseite des IASB:

Präsentation des IPSASB zum finalisierten Rahmenkonzept für den öffentlichen Sektor

13.02.2015

Der Rat für internationale Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards Board, IPSASB) stellt eine Präsentation zur Verfügung, die einen Überblick über die wesentlichen Aspekte des 'Rahmenkonzepts für Mehrzweckberichterstattung durch Unternehmen des öffentlichen Sektors' bietet.

Das endgültige Rahmenkonzept wurde am 31. Oktober letzten Jahres nach Abschluss des in mehreren Phasen durchgeführten Projekts, das 2006 initiiert worden war, veröffentlicht. Das Rahmenkonzept zielt darauf ab, dem IPSASB zu helfen, die Einheitlichkeit seiner Standardsetzung zu verbessern, indem der innere Zusammenhang zwischen den Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards, IPSAS) gestärkt wird. Außerdem soll es den IPSASB bei der Ablegung von Rechenschaft unterstützen, indem die Transparenz der Konzepte, die der Entwicklung der IPSAS und der Leitlinien zur empfohlenen Praxis (Recommended Practice Guideline, RPG) zugrunde liegen, erhöht wird.

Die englischsprachige Präsentation mit einer Laufzeit von ca. 36 Minuten steht Ihnen auf der Internetseite des IPSASB zur Verfügung.

iGAAP 2015 – Leitfäden für die IFRS-Berichterstattung

12.02.2015

Die neueste Ausgabe dieses umfassenden Leitfadens bietet Leitlinien zu einer großen Bandbreite von Sachverhalten mit einer Analyse der wichtigsten Erwägungen für berichterstattende Unternehmen. Dabei (1) liegt der Schwerpunkt auf praktischen Fragen, denen sich Berichterstatter gegenüber sehen, (2) werden die IFRS-Vorschriften klar und eindeutig erläutert, (3) werden Interpretationen und Kommentare ergänzt, wo die IFRS keine Leitlinien enthalten oder mehrdeutig bzw. unklar sind und (4) werden viele erläuternde Beispiele geboten.

Die drei Bände iGAAP 2015 decken bis zum 31. Juli 2014 erfolgte Verlautbarungen des IASB ab, wobei auch eine Erörterung und Analyse der bedeutendsten jüngeren Änderungen geboten wird. Dazu gehören:

  • der neue 'vollständige' IFRS 9 Finanzinstrumente mit den überarbeiteten Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen, Klassifizierung und Bewertung und Wertminderung;
  • IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden, der Auswirkungen auf fast alle nach IFRS berichtenden Unternehmen haben wird; und
  • bedeutende Entwicklungen im Bereich der integrierten Berichterstattung.
Weitere Informationen über die Handbücher und Bestelldetails finden Sie hier.

Ergebnisse von Einbindungsaktivitäten zur Preisregulierung

12.02.2015

Die Europäische Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat eine Zusammenfassung der Rückmeldungen veröffentlicht, die sie im Rahmen von Einbindungsaktivitäten mit europäischen Abschlussnutzern zum IASB-Diskussionspapier 'Berichterstattung über die finanziellen Auswirkungen einer Preisregulierung' erhalten hat.

Der IASB hat sein Diskussionspapier im September 2014 herausgegeben. Um auf das Diskussionspapier antworten zu können, hat EFRAG Interviews mit Anlegern und Analysten geführt, um die Informationsbedürfnisse von Adressaten in Bezug auf die preisregulierten Geschäftsvorfälle eines Unternehmens verstehen zu können.

Von den 19 Adressaten, die interviewt wurden, unterstützen die meisten allgemein die Aufnahme der finanziellen Auswirkungen von Preisregulierung in den Abschluss, da dies die Nützlichkeit der zur Verfügung gestellten Informationen erhöhen würde. Sie sind der Meinung, dass die Erfassung der wirtschaftlichen Auswirkungen von Preisregulierung in den Abschluss folgende Ergebnisse bringen würde:

  • Zurverfügungstellung einer Leistungsmaßzahl, die widerspiegelt, was ein Unternehmen an Gewinn zu vereinnahmen berechtigt;
  • Zurverfügungstellung von Finanzinformationen, die ermöglichen, die Aussichten auf künftige Kapitalflüsse zu beurteilen; und
  • Abbildung der wirtschaftlichen Realität von Unternehmen mit preisregulierten Geschäftsvorfällen.

Diese Adressaten unterstützten den separaten Ausweis der Auswirkungen von Preisregulierung auf die preisregulierten Geschäftsvorfälle von Unternehmen, da sie unterschiedliche Risikoprofile verwenden, wenn Unternehmen auch in nicht preisregulierten Geschäftsfeldern tätig sind. Sie sprachen sich auch für zusätzliche Angaben aus. Gewünscht wurden eine qualitative Beschreibung des Preisregulierungssystems, unter dem ein Unternehmen arbeitet, Informationen zur Vermögensbasis aus regulatorischen Abgrenzungsposten und die Faktoren, die die Preisregulierungsvorschriften beeinflussen können, die der zuständige Regulierer erlassen hat.

Einige der Befragten hielten aber auch fest, dass es Nachteile bei der Erfassung der Auswirkungen von Preisregulierung geben könne, da viele der Preisregulierungssysteme sehr komplex und häufigen Änderungen unterworfen seien. Nach Meinung dieser Adressaten würde die Erfassung der Auswirkungen von Preisregulierung auf Kosten von Verlässlichkeit und Relevanz zu erhöhter Komplexität führen und dadurch die Verständlichkeit von Abschlüssen mindern.

Zugang zum englischsprachigen Bericht über die Ergebnisse der Interviews haben Sie auf der Internetseite von EFRAG.

Hinweis: Am 24. Februar 2015 hat EFRAG diesen Bericht durch eine Zusammenfassung der gemeinsamen Veranstaltung unter Mitwirkung von EFRAG und IASB zum Thema Preisregulierung ergänzt.

Bericht von der Sitzung der Treuhänder der IFRS-Stiftung im Februar 2015

11.02.2015

Auf der Internetseite des IASB steht ein Bericht von der Sitzung der Treuhänder der IFRS-Stiftung zur Verfügung, die am 2. und 3. Februar 2015 in Zürich stattfand.

Die Zusammenfassung besteht aus den folgenden Einzelberichten:

 

Bericht von der Exekutivsitzung der Treuhänder

  • Gemeinsame Sitzung mit dem Überwachungsgremium (Monitoring Board, MB). Das MB erläuterte die Fortschritte, die bei der Umsetzung der Empfehlungen aus der Überprüfung der Führungsstruktur der IFRS-Stiftung, die 2012 durchgeführt wurde. Die Treuhänder informierten das MB über die strategische Planung 2015-2017 (s. u.), die Überprüfung der Struktur und der Wirksamkeit der Stiftung einschließlich Überprüfung von ASAF (s. u.), die Anwendung der IFRS weltweit, die finanzielle Lage der Stiftung und die Finanzierungssituation.
  • Strategische Planung 2015-2017. Die strategische Planung ist auf vier Ziele ausgerichtet:
    • Entwicklung eines einzigen Satzes hochwertiger, verständlicher, durchsetzbarer und international akzeptierter Rechnungslegungsstandards, die auf klaren Prinzipien aufbauen;
    • Förderung der globalen Anwendung der IFRS;
    • Unterstützung der einheitlichen Anwendung und Umsetzung der IFRS weltweit; und
    • Sicherstellung der weiteren Unabhängigkeit, Stabilität und Rechenschaft der IFRS-Stiftung.
  • Auftragsbeschreibung. Die Treuhänder prüften den Entwurf einer Auftragsbeschreibung der IFRS-Stiftung, die es einem Größeren Kreis von Adressaten ermöglichen soll, die Bedeutung der Arbeit der Organisation für die Kapitalmärkte und die Weltwirtschaft zu erfassen.
  • Überprüfung der Struktur und der Wirksamkeit. Die Treuhänder setzten ihre Erörterungen im Zusammenhang mit der kommenden Überprüfung der Organisation fort. Unter anderem wurde der Entwurf eines möglichen Konsultationsdokuments besprochen.
  • Selbstevaluierung. Die Diskussionen galten im Wesentlichen den ersten Schritten als Konsequenz der Selbstevaluierung, die im Sommer 2014 durchgeführt wurde. Einige weitere kleine Anregungen wurden aufgegriffen, darunter die bessere Zeitnutzung bei den Sitzungen und die Fortführung des Dialogs zwischen den Sitzungen.
  • Überprüfung von ASAF. Bei den Erörterungen ging es um eine erste Einschätzung der Rückmeldungen zur Fragebogenaktion. Es scheint, dass Ziele und Zuständigkeit von ASAF generell unterstützt werden, dass es aber durchaus Raum für Verbesserungen gibt.
  • Internationale Finanzierung der IFRS-Stiftung. Die Beiträge haben sich 2014 im Vergleich zu den Vorjahren zwar erhöht, es bleiben aber immer noch problematische Rechtskreise.
  • Vereinigte Staaten. Jim Schnurr, der neue Leiter der Abteilung Rechnungslegung, war zu Gast bei der Sitzung und erörterte die jüngsten IFRS-Entwicklungen in den USA. Insbesondere erläuterte die von ihm angedachte weitere Alternative, die darin bestehen würde, es US-amerikanischen Unternehmen zu gestatten, freiwillig ergänzende IFRS-Angaben zu leisten.
  • Weitere Themen. Die Treuhänder verabschiedeten ein aktualisiertes Arbeitsabkommen mit dem IFAC, ließen sich über das neue Investoren in der Finanzberichterstattung-Programm informieren, sprachen über die Überprüfung des geistigen Eigentums der IFRS-Stiftung, besetzen verschiedene Ausschüsse für 2015, planten die Aktivitäten des asiatischen Verbindungsbüros und erörterten erste Sitzungsorte für 2016.

 

Bericht des Vorsitzenden des IASB

  • IFRS 15. Der Standard ist ein konvergierter Standard, und IASB und FASB haben eine gemeinsame Arbeitsgruppe zum Übergang auf den neuen Standard gebildet. Die Beratungsgruppe hat 2014 zweimal getagt und soll 2015 viermal tagen. Im Februar sollen IASB und FASB das erste Mal gemeinsam Sachverhalte erörtern, die während der Erörterungen der Beratungsgruppe zutage getreten sind. Ob Änderungen am Standard noch vor dem Zeitpunkt des Inkrafttretens vorgenommen würden, bleibe abzuwarten. Auch die Frage, ob die Standards konvergiert bleiben würden, sei noch offen.
  • IFRS 9. Trotz aller Anstrengungen ist es IASB und FASB nicht gelungen, zu einer konvergierten Lösung in Bezug auf die Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu gelangen. Die Bemühungen des IASB richten sich jetzt auf die Arbeit einer Übergangsberatungsgruppe, die allerdings noch keine entscheidende Sitzung hatte.
  • Leasingverhältnisse. Dieses Projekt wird gemeinsam mit dem FASB durchgeführt. Es konnten viele konvergierte Entscheidungen gefällt werden, aber für die Bilanzierung durch den Leasingnehmer konnte keine gemeinsame Lösung gefunden werden. An der gemeinsam vorgeschlagenen Definition eines Leasingverhältnisses soll festgehalten werden. Die Boards erwarten, die gemeinsamen Erörterungen Ende des ersten Quartals 2015 abschließen zu können. Ein Standard soll noch 2015 herausgegeben werden.
  • Versicherungsverträge. Auch hier soll noch 2015 ein Standard herausgegeben werden. Die eingegangenen Stellungnahmen hätten gezeigt, das es große Abweichungen in der Praxis gibt. Für die Vorschläge des IASB gebe es zwar breite Unterstützung, aber es gebe auch noch klare Bedenken.
  • Rahmenkonzept. Die Erörterungen der Stellungahmen zum Diskussionspapier sind im Wesentlichen abgeschlossen. Eine Veröffentlichung eines Entwurfs wird etwa am Ende der ersten Quartals 2015 erwartet. Die Frist für Stellungnahmen soll 150 Tage betragen.

 

Bericht des Vorsitzenden für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses

Michel Prada berichtete anstelle von Harvey Goldschmid, dem Vorsitzenden des Ausschusses für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses (Due Process Oversight Committee, DPOC), über die Sitzung des Ausschusses im Februar 2015. Eine separate Zusammenfassung von dieser Sitzung finden Sie hier.

 

Regionale Einbindungsaktivität

Im Rahmen der Sitzung führten die Treuhänder auch eine regionale Einbindungsaktivität durch. Dabei handelte es sich um eine Veranstaltung zum Thema 'IFRS in Kontinentaleuropa', die gemeinsam von der IFRS-Stiftung und der Schweizer TREUHAND-KAMMER am 2. Februar 2015 in Zürich organisiert wurde. Über die dort gehaltene Rede von Hans Hoogervorst und die Podiumsdiskussion hatten wir bereits berichtet.

 

Die vollständige Zusammenfassung von der Sitzung der Treuhänder finden Sie in englischer Sprache auf der Internetseite des IASB.

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