EFRAG-Stellungnahme zu vorgeschlagenen Änderungen am Konsultationsprozess für die IFRS-Taxonomie

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22.02.2016

Die Europäische Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat ihre Stellungnahme gegenüber der IFRS-Stiftung zu deren vorgeschlagenen Änderungen am Konsultationsprozess für die Entwicklung und die Pflege der IFRS-Taxonomie veröffentlicht.

In der Stellungnahme zu den Vorschlägen der IFRS-Stiftung erkennt EFRAG an, dass die IFRS-Taxonomie von der IFRS-Stiftung selbst entwickelt und gepflegt werden sollte, um die Kontrolle über die Qualität und die Verwendung des Markennamens 'IFRS' zu behalten. Dabei sei es sinnvoll, dass sich die IFRS-Stiftung auf die eigentliche Taxonomie konzentriere und Fragen der EDV-technischen Umsetzung Dritten überlasse. EFRAG unterstützt auch eindeutig das Ziel der IFRS-Stiftung, die IFRS-Taxonomie zum global anerkannten Standard für die Etikettierung und Strukturierung von IFRS-Informationen in elektronischen Berichten zu machen.

EFRAG ist jedoch besorgt, dass durch die vorgeschlagenen Änderungen der IFRS-Taxonomie eine zu hohe Priorität innerhalb der Aktivitäten des IASB eingeräumt werden könne. Außerdem könnte die vorgeschlagene Einbindung der IASB-Mitglieder in die Verabschiedung von Taxonomieinhalten dazu führen, dass die Taxonomie der Treiber hinter Angabevorschriften in Standards wird, was die Gefahr berge, dass der IASB von seinem prinzipienbasierten Ansatz abrückt. Schließlich spricht sich EFRAG allgemein gegen zusätzliche Aufgaben für IASB-Mitglieder aus, da diese nur bewältigt werden könnten, wenn dafür bei anderen, bestehenden Aufgaben der Mitglieder Abstriche gemacht würden.

Weitere Informationen sind der englischsprachigen Stellungnahme sowie der entsprechenden Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG zu entnehmen.

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