FASB veröffentlicht neuen Standard zur Leasingbilanzierung

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25.02.2016

Der US-amerikanische Standardsetzer FASB hat heute seinen neuen Standard zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen - ASU 2016-02 - veröffentlicht. Er stellt das Pendant zum vom IASB jüngst verabschiedeten Standard IFRS 16 dar, weist im Vergleich zu diesem allerdings wesentliche Unterschiede auf.

Wie auch beim im Januar 2016 veröffentlichten Standard IFRS 16 erfasst der Leasingnehmer gemäß FASB ASU 2016-02 in seinem Abschluss grundsätzlich einen Vermögenswert aus einem Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit im Zugangszeitpunkt. Hierdurch werden künftig die meisten Leasingverhältnisse bilanziell erfasst, was zu erheblichen Änderungen bei der Bilanzierung entsprechender Verträge führen wird.

Der neue Standard ist je nach Art des Unternehmens erstmalig für Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2018 bzw. nach dem 15. Dezember 2019 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

Das Leasingprojekt war ursprünglich ein Konvergenzprojekt zwischen IASB und FASB, entwickelte sich aufgrund unüberbrückbarer Differenzen zwischen den beiden Standardsetzern letztlich aber auseinander. Insbesondere folgt die Bilanzierung nach den US-amerikanischen Regln beim Leasingnehmer einem dualen Modell, wohingegen IFRS 16 durch ein einheitliches Bilanzierungsmodell gekennzeichnet ist.

Ausführliche Erläuterungen zum neuen Leasingstandard des FASB finden Sie in unserem Heads up-Newsletter.

Auf der Internetseite des FASB finden Sie die folgenden, weiterführenden Informationen:

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