Studie kommt zu dem Ergebnis "es ist unrealistisch, zu erwarten, dass die Finanzberichterstattung weltweit absolut vergleichbar sein kann"

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08.07.2016

Das Institut der Wirtschaftsprüfer von England und Wales (Institute of Chartered Accountants of England and Wales, ICAEW) hat eine Studie zu 'Anreize und Institutionen in der Rechnungslegung: über die Standards hinaus blicken' herausgegeben, in der die wesentlichen Faktoren untersucht werden, die Finanzberichterstattungsergebnisse beeinflussen, und der Grad, zu dem diese das Ergebnis der umgebenden Institutionen und der Anreize sind, die für einzelne Unternehmen und ihre Leitung bestehen.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass aufgrund der unterschiedlichen Anreize und Institutionen in einzelnen Unternehmen und in verschiedenen Rechtskreisen das Ziel internationaler Finanzberichterstattung erhöhte Vergleichbarkeit und nicht absolute Vergleichbarkeit sein sollte. Die Verbesserung der Qualität der Finanzberichterstattung würde deshalb nicht nur die Betrachtung der fachlichen Aspekte erfordern, die diese bestimmen, sondern auch der Anreize für Ersteller sowie der sie umgebenden Bedingungen wie Prüfung, Corporate Governance, Durchsetzung, Rechtssysteme, Ausbildungssysteme etc.

Die im Bericht erörterten Sachverhalte legen nahe, dass in der Debatte um Rechnungslegungsstandards auch die Anreize und Institutionen mitbedacht werden sollten, die Einfluss auf die Qualität der Rechnungslegung haben. Ebenso sollten auch Rechtskreise, die die IFRS übernehmen wollen, auch auf das Rechnungslegungsumfeld schauen müssen, wenn sie den vollen Nutzen aus der Übernahme ziehen wollen.

Sie können sich die vollständige Studie in englischer Sprache direkt von der Internetseite des ICAEW herunterladen.

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