ECON-Bericht kritisiert gegenwärtige Rechnungslegungsstandardsetzung

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03.05.2016

Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des EU-Parlaments (ECON) hat einen Bericht initiiert, der recht kritisch über die Arbeiten der IFRS-Stiftung, EFRAG und PIOB urteilt. Der Bericht hat keine rechtliche Bindungskraft, aber wird gegebenenfalls im Mai vom EU-Parlament verabschiedte und würde dann als Leitfaden und Referenz für künftige Gesetzesfindungsprozesse der EU gelten.

In dem Bericht wird betont, dass ECON-Mitglieder Unzulänglichkeiten bei der Führung der IFRS-Stiftung und des IASB ausmachen - insbesondere im Hinblick auf Transparenz, Vermeidung von Interessenkonflikten und Diversität bei der Besetzung des IASB. In dem Bericht wird auch eine breiter aufgestellte und ausgewogenere Finanzierung gefordert, bei der auch Gebühren und öffentliche Finanzierung zum Tragen kommen. Die Autoren des Berichts vertreten die Meinung, dass ihre Position durch das hohe Maß der Finanzierung des IASB (14% des Budgets) und von EFRAG (60% des Budgets) durch die EU gerechtfertigt ist, und kommen zu dem Schluss, dass dies bedeute, dass beide Organisationen sich die Standards des EU-Parlaments in Bezug auf demokratische Legitimität, Transparenz, Rechenschaft und Intergrität zu Eigen machen müssten.

Die folgenden Dokumente sind öffentlich verfügbar (alle auf der Internetseite des EU-Parlaments):

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