Oktober

Treuhänder der IFRS-Stiftung suchen neue Boardmitglieder für den IASB

26.10.2016

Die Treuhänder bitten um Nominierungen, um bis zu sieben Vakanzen, die im Juli 2017 im IASB entstehen werden, zu füllen.

Die neuen IASB-Mitglieder sollen für eine erste Amtszeit von fünf Jahren berufen werden. Danach ist eine erneute Berufung für weitere drei (und in Ausnahmefällen fünf) Jahre möglich. Nominierungen werden bis zum 25. November 2016 erbeten. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Presseerklärung und der Bewerbungseite auf der Internetseite des IASB.

FEE-Stellungnahme zur EBA-Konsultation zu Leitlinien zur Bilanzierung erwarteter Kreditverluste

26.10.2016

Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (European Banking Authority, EBA) hat im Juli 2016 den Entwurf von Leitlinien zur Risikomanagementpraxis und zur Bilanzierung erwarteter Kreditverluste von Kreditinstituten zwecks öffentlicher Stellungnahme herausgegeben. Der europäische Wirtschaftsprüferverband (Fédération des Experts Comptables Européens, FEE) hat jetzt Stellung genommen und bittet um Klarstellung hinsichtlich des beabsichtigten Zusammenspiels von aufsichtlichen und Rechnungslegungsvorschriften.

Die vorgeschlagenen EBA-Leitlinien bauen auf den Leitlinien des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht auf, die dieser im Dezember 2015 zum selben Thema herausgegeben hat. Sie enthalten einen ausführlichen Abschnitt zu Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente.

FEE hält fest, dass eine jegliche Vereinheitlichung auf EU-Ebene so nah wie möglich an internationalen Vorschriften und an den Leitlinien des Basler Ausschusses bleiben sollte, um eine einheitliche Interpretation von IFRS 9 sicherzustellen und ein hochwertiges Modell der erwarteten Verluste in allen Rechtskreisen zu fördern. FEE fürchtet, dass die vorgeschlagenen Leitlinien der EBA auf einen weiteren Anwendungsbereich als die des Basler Ausschusses abzielen. FEE hält ausdrücklich fest: "Der Verband hegt die klare Erwartung, dass die EBA nicht die Befugnis hat, Vorschriften für Abschlüsse zu erlassen, und dies auch nicht anstrebt." FEE schlussfolgert: "Aufsichtliche und rechnungslegerische Ansätze können nicht ähnlich sein, und es sollte festgehalten werden, dass es wichtige Unterschiede gibt."

Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Presseerklärung und dem Schreiben an die EBA auf der Internetseite von FEE.

Mitschriften von der IASB-Sitzung im Oktober 2016

25.10.2016

Der IASB ist am 18. und 19. Oktober 2016 zu seiner allmonatlichen Sitzung in London zusammengekommen. Wir haben für Sie die Mitschriften von Deloitte-Beobachtern bei dieser Sitzung übersetzt.

Folgende wesentliche Ergebnisse sind festzuhalten:

Dienstag, 18. Oktober

  • Im April hat der IASB einen allgemeinen Rückblick über die Stellungnahmen erörtert, die er zu seinem vorgeschlagenen Leitliniendokument zu Wesentlichkeit erhalten hat. Bei dieser Sitzung ist er auf einige erhobene Bedenken näher eingegangen. Der Board unterstützte die meisten Empfehlungen des Stabs, aber forderte den Stab zu weiteren Arbeiten in den Bereichen Wesentlichkeit in den Hauptbestandteilen des Abschlusses und im Anhang sowie die Unterscheidung zwischen einem vergleichenden und einem korrespondierenden Ansatz beim Ausweis auf.
  • Der Board setzte seine Erörterung der vorgeschlagenen Änderungen am Rahmenkonzept fort und macht Fortschritte bei den Abschnitten zu zu erfüllenden Verträgen, der Buchungseinheit, Asymmetrie bei der Behandlung von Gewinnen und Verlusten sowie Wesentlichkeit.
  • Zwei Restanten in Bezug auf die geplanten Änderungen bei der Segmentberichterstattung, die aus der Überprüfung nach der Einführung von IFRS 8 entstanden sind, wurden ebenfalls erörtert.
  • Der IASB hat entschieden, dass die Kommentierungsfrist für das Diskussionspapier zu Angabeprinzipien 180 Tage betragen soll und hat die Verschiebung des erwarteten Zeitpunkts der Veröffentlichung in den Februar 2017 zur Kenntnis genommen.
  • Der Board hat entschieden, keine Zwischenüberprüfung des IFRS für KMU vorzunehmen; SMEIG soll befragt werden, wie man am besten mit den Überprüfungen fortfährt.

Mittwoch, 19. Oktober

  • Der IASB hat eine Interpretation zu Fremdwährungsgeschäften und Vorauszahlungen ratifiziert. Er ist außerdem übereingekommen, mit den Änderungen fortzufahren, die der Bilanzierung von Gewinnen und Kosten aus dem Testen einer Sachanlage gelten.
  • Im September hat der IASB die Veröffentlichung einer Interpretation zum Zusammenwirken der Wertminderungsvorschriften von IFRS 9 und IAS 28 bei langfristigen Beteiligungen abgelehnt. Er hat jetzt dafür gestimmt, das Thema im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses zu adressieren.
  • Der Board hat seine Erörterungen im Projekt zu Finanzinstrumenten mit Eigenschaften von Eigenkapital fortgesetzt. Er ist vorläufig zu dem Schluss gekommen, dass wirtschaftliche Anreize, die dazu führen, dass ein Unternehmen ein Instrument auf eine bestimmte Art und Weise erfüllt, keinen Einfluss darauf haben sollten, ob dieses Instrument als Eigen- oder Fremdkapital klassifiziert wird.
  • Des Weiteren erhielt der Board einen kurzen Überblick über den gegenwärtigen Stand des Forschungsprogramms.
  • Dies war die letzte Boardsitzung von Philippe Danjou, der den IASB nach zwei vollen Amtszeiten und zehn Jahren als Boardmitglied verlässt.

Die detaillierten Zusammenfassungen der Diskussionen des Boards finden Sie hier.

Zusammenfassung der Erörterungen bei der jüngsten Telefonkonferenz der ITCG

25.10.2016

Die Beratungsgruppe für die IFRS-Taxonomie des IASB (IFRS Taxonomy Consultative Group, ITCG) hat am 14. September 2016 eine Telefonkonferenz abgehalten. Der IASB stellt jetzt auf seiner Internetseite eine Zusammenfassung der Diskussionen zur Verfügung.

Die ITCG hat die folgenden Themen erörtert:

  • vorgeschlagene Praxisergänzungen für Freizeit und Landwirtschaft;
  • überarbeitete Nutzungsbedingungen für die IFRS-Taxonomie; und
  • Überprüfung der Änderungen an IFRS 4 Versicherungsverträge durch die ITCG.

Zugang zur Zusammenfassung in englischer Sprache haben Sie auf der Internetseite des IASB.

Zufälligerweise fällt die Veröffentlichung der Mitschrift mit der heute stattfindenden nächsten Sitzung der ITCG in London zusammen. Heute werden die folgenden Themen erörtert:

  • Bessere Kommunikation
  • Aktueller Stand der Tätigkeiten
  • Prinzipienbasierte Berichterstattung und die technologische Welt
  • Unternehmensspezifische Angaben – Fortschritte der Arbeitsgruppe
  • Inhalte der IFRS-Taxonomie und andere Bereiche
  • IFRS-Technologie und die ITCG
  • Finanzberichterstattungslabor des britischen FRC – Digitale Zukunft

Die unterstützenden Papiere für diese Sitzung finden Sie auf der Internetseite des IASB.

Aktualisierte Checkliste zu Compliance-, Ausweis- und Angabepflichten

24.10.2016

Das IFRS Global Office von Deloitte hat eine aktualisierte IFRS-Checkliste zu Compliance-, Ausweis- und Angabepflichten für 2016 herausgegeben.

In der IFRS-Checkliste zu Compliance-, Ausweis- und Angabepflichten für 2016 werden die Ansatz-, Bewertungs-, Ausweis- und Angabevorschriften zusammengefasst, wie sie in den IFRS, die zum 30. April 2016 in Kraft waren, genannt werden. IFRS im Kontext dieser Checkliste umfassen alle Standards, die vom International Accounting Standards Board (IASB) und dessen Vorgängerorganisation International Accounting Standards Committee (IASC) sowie Interpretationen, die vom IFRS Interpretations Committee und dessen Vorgängerorganisation Standing Interpretations Committee (SIC) herausgegeben wurden. Die Checkliste kann als Leitfaden zur Überprüfung der Einhaltung der Vorschriften dieser IFRS verwendet werden. Sie ersetzt aber nicht das grundlegende Verständnis dieser Verlautbarungen oder die Einholung von Beratung durch qualifizierten Berater.

Die englischsprachige Checksliste steht Ihnen hier kostenfrei zur Verfügung.

Jüngste Entwicklungen in der integrierten und Nachhaltigkeitsberichterstattung

23.10.2016

Ein Überblick über Entwicklungen bei IIRC, IIRC/CIPFA, IIRC/WICI, GRI und SASB.

Die Technologieinitiative des internationalen Ausschusses für integrierte Berichterstattung (International Integrated Reporting Committee, IIRC) hat einen Leitfaden für Finanzvorstände zur Nutzung von Technologie zum Vorantreiben multikapitalen Denkens veröffentlicht. Technology for Integrated Reporting biete Praxiseinblicke, um Finanzvorstände in die Lage zu setzen, mit IT-Vorständen zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass technologische Entwicklungen eingesetzt werden, um fortschrittliche Unternehmenssteuerung und Berichterstattung zu fördern. Die Publikation kann kostenfrei von der Internetseite des IIRC heruntergeladen werden.

Eine weitere Publikation des IIRC, des Instituts für öffentliche Finanzen und Rechenschaft (Chartered Institute of Public Finance and Accountancy, CIPFA) und der Weltbank bietet Leitlinien für öffentliche Organe weltweit, um ihnen zu helfen, ihre Strategie und Planungen holistisch anzugehen, informierte Entscheidungen zu treffen und wesentliche Risiken zu steuern, um das Vertrauen der betroffenen Parteien zu stärken und die künftige Leistung zu verbessern. Focusing on Value Creation in the Public Sector ist ein einführender Leitfaden für Meinungsführer in der integrierten Berichterstattung, um ihr Verständnis dessen zu verbessern, welche Leistungen der öffentliche Sektor erbringt und welche Werte er schaffen kann. Die Publikation kann kostenfrei von der Internetseite des IIRC heruntergeladen werden.

Der IIRC und die globale Initiative zu geistigem Eigentum (World Intellectual Capital/Asset Initiative, WICI) haben eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeichnet. In der Vereinbarung wird festgehalten, wie IIRC und WICI zusammenarbeiten wollen, um die Entwicklung der Steuerung von und der Berichterstattung über die Wertschöpfungsgeschichte eines Unternehmens fördern wollen, wobei der Schwerpunkt auf intellektuellem und zugehörigem Eigentum liegt. Die Vereinbarung ist auf der Internesteite des IIRC hinterlegt.

Die Global Reporting Initiative (GRI) hat eine neue Publikation Forging a path to integrated reporting: Insights from the GRI Corporate Leadership Group on integrated reporting herausgegeben. In der Publikation wird die Arbeit beschrieben, die die Corporate Leadership Group von GRI bisher zur integrierten Berichterstattung unternommen hat. Hervorgehoben werden aufgetretene Herausforderungen, aufgekommene Fragen und erarbeitete Lösungen einer Gruppe von erfahrenen Unternehmen, die sich entschieden haben, in Bezug auf die Berichterstattung einen integrierten Ansatz zu verfolgen. Die Publikation kann kostenfrei von der Internetseite von GRI heruntergeladen werden.

Der US-amerikanische Rat für Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards (Sustainability Accounting Standards Board, SASB) hat die Gründungsmitglieder seines Anlegerbeirats (Investor Advisory Group, IAG) bekanntgegeben. Er setzt sich aus führenden Anlageneeignern und Anlagenverwaltern zusammen und soll die Qualität und Vergleichbarkeit der Angaben verbessern, die Anlegern zur Verfügung gestellt werden. Damit soll Anlegern ermöglicht werden, ein umfassenderes Bild der Leistung eines Unternehmens zu gewinnen. Eine Entsprechende Presseerklärung finden Sie auf der Internetseite des SASB.

Der SASB hat außerdem ein neues Fachbulletin zu Klimarisiken herausgegeben, das darauf abzielt, Anlegern dabei zu helfen, ihr Klimarisiko besser zu verstehen, zu bewerten und zu steuern. Im Vorwort des Leitfadens wird die Notwendigkeit besserer Angaben hervorgehoben. Die Publikation kann kostenfrei von der Internetseite des SASB heruntergeladen werden.

Schließlich hat der SASB den 'SASB Navigator' ins Leben gerufen, eine Plattform, bei der finanzielle wesentliche Nachhaltigkeitsinformationen mit Daten und Analysen verknüpft werden, die Adressaten dabei helfen, die Leistung und die Angaben in Bezug auf Nachhaltigkeit in bestimmten Branchen und Unternehmen zu verstehen. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite des SASB.

Aktualisiertes Arbeitsprogramm des IASB

21.10.2016

Im Nachgang seiner Oktobersitzung hat der IASB eine Aktualisierung seines Arbeitsprogramms vorgenommen. Nur wenige Fortschritten und Verzögerungen können festgestellt werden. Am wichtigsten ist die Verschiebung der Veröffentlichung des Diskussionspapiers zu Angabeprinzipien auf Februar 2017.

Seit der letzten Aktualisierung des Arbeitsprogramms im September lassen sich folgende Änderungen ausmachen:

Größere Projekte

  • keine Änderungen (d.h. es können sich in allen Projekten Verzögerungen um einen Monat ergeben haben; dies ist aber nicht nachvollziehbar)

Umsetzungsprojekte

Forschungsprojekte

  • Angabeninitiative - Angabeprinzipien: Ein Diskussionspapier wird jetzt im Februar 2017 erwartet. Während der Sitzung diese Woche hat der Stab das erwartete Veröffentlichungsdatum des Diskussionspapier von Mitte Dezember 2016 auf Februar 2017 verschoben, um dem Board mehr Zeit zu geben, sich auf Sachverhalte im Zusammenhang mit dem neuen Versicherungsstandard zu konzentrieren.

Überprüfungen nach der Einführung von Standards

  • Eine Entscheidung zur Projektausrichtung in der Überprüfung nach der Einführung von IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts soll jetzt innerhalb der nächsten drei Monate gefällt werden.

Das aktualisierte Arbeitsprogramm mit Stand vom 20. Oktober 2016 steht Ihnen auf der Internetseite des IASB zur Verfügung.

FRC-Diskussionspapier zur Verbesserung der Kapitalflussrechnung

21.10.2016

Der britische Standardsetzer FRC hat ein Diskussionspapier zur Verbesserung der Kapitalflussrechnung herausgegeben, das darauf abzielt, mögliche Verbesserungen der Vorschriften in IAS 7 'Kapitalflussrechnungen' zu identifizieren.

Unter Verweis darauf, dass IAS 7 mehr als zwanzig Jahre alt ist und dass es "verwunderlich" wäre, wenn "aus der Sicht von 2016 keine Verbesserungen identifiziert werden könnten", werden im Papier einige Ideen vorgestellt, wie die Entscheidungsnützlichkeit von Kapitalflussrechnungen erhöht werden kann. Das Papier ist in fünf Abschnitte unterteilt:

  • Die Entscheidungsnützlichkeit von Informationen über Zahlungsströme
  • Die Klassifizierung von Zahlungsströmen
  • Zahlungsmitteläquivalente und die Steuerung liquider Ressourcen
  • Überleitung von geschäftlichen Tätigkeiten
  • Direkte oder indirekte Methode?

Im Diskussionspapier sind 11 spezifische Fragen enthalten, die sich auf die obigen Abschnitte beziehen, aber es auch ausdrücklich dazu eingeladen, andere Bereiche zu identifizieren, in denen möglicherweise Verbesserungen der Kapitalflussrechnung möglich sind.

Das Diskussionspapier und eine entsprechende Presseerklärung finden Sie auf der Internetseite des FRC.

Gemeinsames Symposion von DRSC und IDW zum Thema "Die Zukunft der Unternehmensberichterstattung"

20.10.2016

Das DRSC und das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) veranstalten am 29. November 2016 in Berlin ein gemeinsames Symposion zum Thema „Die Zukunft der Unternehmensberichterstattung“.

Als Referenten wurden Unternehmensvertreter der deutschen Wirtschaft, Vertreter des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) sowie Vertreter aus Standardsetzung und Wirtschaftsprüfung gewonnen, um gemeinsam mit den geladenen Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft über das künftige Format der Unternehmensberichterstattung und dessen Anforderungen an die unternehmerischen Prozesse und Systeme zu diskutieren.

Inhalte der Veranstaltung werden die neuen Berichtspflichten im Rahmen von CSR-Umsetzung und BEPS in Deutschland sowie mögliche Lösungsansätze sein, darunter die „Better Communication“-Initiative des IASB sowie den „Core-and-More“-Ansatz der Fédération des Experts Comptables Européens (FEE).

Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Presseerklärung auf der Internetseite des DRSC.

Tagesordnung für die Novembersitzung des IFRS-Fachausschusses

20.10.2016

Der IFRS-Fachausschuss des DRSC wird am 3. November 2016 in Berlin tagen. Die Tagesordnung für die Sitzung ist jetzt verfügbar.

Während seiner 54. Sitzung wird der IFRS-Fachausschuss folgende Themen besprechen:

Die vollständige Tagesordnung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung als Beobachter finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

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