Studie des CFA-Instituts zur Rolle von Daten und Technologie bei der Umgestaltung der Finanzberichterstattung

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02.09.2016

Das Institut der eingetragenen Finanzanalysten (Chartered Financial Analyst Institute, CFA-Institut) hat einen Studie veröffentlicht, die den Titel trägt 'Daten und Technologie: Umgestaltung der Finanzberichterstattungslandschaft'. In der Studie werden der gegenwärtige Finanzberichterstattungsprozess untersucht, dessen Ineffizienzen aufgezeigt und die Möglichkeiten eruiert, wie Daten, Datenanalyse und Technologie diesen Prozess verbessern oder gar umgestalten können.

Zu Beginn der Studie wird festgehalten, dass im gegenwärtigen System davon ausgegangen wird, dass Informationen von Menschen konsumiert werden, deshalb werden maschinenlesbare Formate oft vernachlässigt oder als zweitrangig betrachtet. Dabei würde die Verwendung von Daten und entsprechenden Technologien laut Studie zu einem wirksameren und effizienteren Finanzberichtserstattungsprozess über dessen gesamte Länge führen, in dem Nutzer auf allen Ebenen transparentere und hochwertigere Informationen zeitnah erhalten. Die drei Ebenen, die in der Studie untersucht werden, sind Unternehmen, Prüfer und Anleger.

  • Unternehmen. Die Verwendung standardisierter Daten von Beginn an (und nicht erst für Zwecke der Einreichung beim Regulierer) würde Unternehmen in die Lage setzen, Anwendungen zu nutzen, die in der Lage sind, Informationen aus verschiedenen Datenquellen zusammenzuziehen, und so automatisierte Berichte erstellen zu lassen, was den gegenwärtigen arbeitsintensiven Prozess sehr verschlangen würde.
  • Prüfer. Die Strukturierung von Daten bereits sehr früh im Prozess würde auch Prüfer in die Lage setzen, Datenanalyseprogramme zu verwenden, was den Prüfprozess effizienter machen und möglicherweise dazu führen würde, dass Adressaten hochwertigere und detailliertere Finanzinformationen in höherer Frequenz und gegebenenfalls auch mit stärkerer Güteaussage erhalten.
  • Anleger. Strukturierte quantitative Daten, die nicht von dem Dokument begrenzt werden, in denen sie enthalten sind, würden Anlegern die Möglichkeit geben, aktuelle Technologien einzusetzen, um diese Daten schneller und umfassender zu sieben und zu analysieren.

In der Studie wird auch festgehalten, dass bei einem solchen Umdenken auch Regulierer den Zugang zu und die Durchsuchbarkeit der Daten in ihren primären Quelldokumenten verbessern müssten.

Die vollständige Studie in englischer Sprache finden Sie auf der Internetseite des CFA-Instituts.

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