2016

Mitschnitte von den jüngsten Sitzungen der Fachausschüsse des DRSC

02.12.2016

Der IFRS-Fachausschuss des DRSC hat am 30. November 2016 in Berlin getagt. Am 1. Dezember 2016 fand dann eine gemeinsame Sitzung mit dem HGB-Fachausschuss statt, an die sich eine Sitzung des HGB-Fachausschusses allein anschloß. Mitschnitte der einzelnen Sitzungsteile der Sitzung wurden jetzt zur Verfügung gestellt.

Während seiner 55. Sitzung hat der IFRS-Fachausschuss folgende Themen besprochen:

Die Mitschnitte dieser Sitzung finden Sie hier auf der Internetseite des DRSC.

Während der 10. gemeinsamen Sitzung haben IFRS-Fachausschuss und HGB-Fachausschuss folgende Themen besprochen:

  • DRS 20 Konzernlagebericht – Umsetzung des CSR-Richtlinienumsetzungsgesetzes in einen DRS
  • DRS 20 Konzernlagebericht – Umsetzung des CSR-Richtlinienumsetzungsgesetzes in einen DRS (Detailregelungen)

Die Mitschnitte dieser Sitzung finden Sie hier auf der Internetseite des DRSC.

Während seiner 30. Sitzung hat der HGB-Fachausschuss folgende Themen besprochen:

  • Vorstellungen zur künftigen Zusammenarbeit im Fachausschuss
  • Bilanzierungsfragen von Pensionszusagen

Den Mitschnitt dieser Sitzung finden Sie hier auf der Internetseite des DRSC.

Vorsitzende des IFRS-Beirats für eine zweite Amtszeit berufen

01.12.2016

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung haben bekanntgegeben, dass Joanna Perry als Vorsitzende des IFRS-Beirats (IFRS Advisory Council) wiederberufen wurde.

Der IFRS-Beirat bietet dem IASB ein Forum zur Konsultation einer großen Bandbreite an interessierten Parteien, die durch die Arbeit des IASB tangiert werden. Dies geschieht mit dem Ziel, den Board zu Entscheidungen bezüglich des Arbeitsprogramms und der Prioritäten bei der Tätigkeit des Boards zu beraten, den Board über die Sichtweisen der Organisationen und Einzelpersonen im Rat zu den wesentlichen Projekten in der Standardsetzung zu informieren und dem Board oder den Treuhändern anderweitig Rat zu erteilen. Bis jetzt tagte der Beirat dreimal im Jahr, mit den gestrigen Änderungen an der Satzung der IFRS-Stiftung wurde die Anzahl der Sitzungen allerdings auf zwei reduziert.

Die zweite Amtszeit von Perry beginnt am 1. Januar 2017. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Presseerklärung auf der Internetseite des IASB.

Gemeinsames Symposion von DRSC und IDW zum Thema "Die Zukunft der Unternehmensberichterstattung"

01.12.2016

Das DRSC und das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) haben am 29. November 2016 ein gemeinsames Symposion zum Thema „Die Zukunft der Unternehmensberichterstattung“ in Berlin veranstaltet.

Unternehmensvertreter der deutschen Wirtschaft, Vertreter des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) sowie Vertreter aus Standardsetzung und Wirtschaftsprüfung erörterten gemeinsam mit den geladenen Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft unter anderem die CSR-Umsetzung und BEPS in Deutschland sowie mögliche Lösungsansätze, darunter die „Better Communication“-Initiative des IASB sowie den „Core-and-More“-Ansatz der Fédération des Experts Comptables Européens (FEE).

Auf der Internetseite des DRSC finden Sie eine entsprechende Presseerklärung und Verknüpfungen auf ausgewählte Präsentationen,

Satzung der IFRS-Stiftung geändert

30.11.2016

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung haben die vorgeschlagenen Änderungen an der Satzung der IFRS-Stiftung finalisiert, die das Ergebnis der Überprüfung 2015 der Struktur der gesamten Stiftung und ihrer Wirksamkeit durch die Treuhänder sind.

Die wesentlichen Änderungen betreffen die Größe des IASB und die geografischen und beruflichen Hintergründe der Boardmitglieder und der Trustees. Außerdem wurde festgelegt, dass der IFRS-Beirat nur noch zweimal im Jahr tagen soll.

Der IASB soll jetzt im Regelfall 14 Mitglieder haben. Bei der letzten Änderung der Satzung war die Größe auf 16 Mitglieder erhöht worden, allerdings ist diese Anzahl schon eine Weile nicht mehr eingehalten worden, weil man auf Nachberufungen verzichtete. Diese jetzt festgeschriebene neue Größe erfordert auch eine Neuaufgliederung der geografischen Verteilung. Gestrichen wurde einer der Sitze für Nordamerika und einer der frei zu vergebenden Sitze. Außerdem wurden Nord- und Südamerika zu einem Kontingent zusammengefasst mit jetzt insgesamt vier Sitzen. Ebenfalls angepasst werden mussten die Zahlen für die jeweils erforderlichen Mehrheiten bei Abstimmungen. Die Zusammensetzung der beruflichen Hintergründe ist wie bisher nicht zahlenmäßig festgelegt, sondern soll weiterhin eine ausgewogene Mischung der verschiedenen Berufserfahrungen gewährleisten. Neu aufgenommen wurde allerdings die Gruppe der Regulierer.

Die Anzahl der Treuhänder wurde nicht verändert, allerdings wurden auch hier Nord- und Südamerika als eine Region zusammengefasst und einer der nordamerikanischen Sitze zu einem frei zu vergebenden Sitz erklärt. Die Änderungen bei den beruflichen Hintergründen der Treuhänder entsprechen denen beim IASB, wobei auch noch die explizite Vorschrift gestrichen wurde, dass zwei Treuhänder führende Partner von internationalen Prüfungsgesellschaften sein müssen.

Auf der Internetseite des IASB finden Sie folgende Dokumente:

Mitschriften von der IASB-Sitzung im November 2016

30.11.2016

Der IASB ist vom 14. bis 16. November 2016 seiner allmonatlichen Sitzung in London zusammengekommen. Wir haben für Sie die Mitschriften von Deloitte-Beobachtern bei dieser Sitzung übersetzt.

Folgende wesentliche Ergebnisse sind festzuhalten:

Montag, 14. November

Letzten Monat begann der Board mit einer detaillierten Erörterung der Rückmeldungen, die er zu seinem vorgeschlagenen Leitliniendokument zu Wesentlichkeit erhalten hat. Der Board setzte diese Erörterungen fort und widmete sich den Themen Fehler, Vertragsklauseln, verantwortungsvolle Unternehmensführung, Ansatz und Bewertung, Anwendung des Leitliniendokuments durch Unternehmen, die den IFRS für KMU anwenden, sowie Status und Form der Leitlinien.

Die Reaktionen auf die Vorschläge waren gemischt: einige wurden unterstützt, andere abgelehnt. Dennoch geht der Stab davon aus, die erneuten Erörterungen nächsten Monat im Wesentlichen abschließen zu können.

Dienstag, 15. November

Der Board setzte die Erörterungen zum Rahmenkonzept fort und widmete sich insbesondere der Definition einer Schuld und den Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen bei den Verweisen auf Rahmenkonzept auf Ersteller. Der Board unterstützte die Empfehlung, die Vorschläge aus dem entsprechenden Entwurf unverändert zu übernehmen.

Der Board erörterte außerdem sein Projekt zu den Hauptbestandteilen des Abschlusses. Der Stab hat Hinweise auf wahrgenommene Probleme in der Darstellung in den Hauptbestandteilen des Abschlusses gesammelt, um verstehen zu können, wo nach Meinung der Adressaten Verbesserungsbedarf besteht. Die Erörterungen galten einer allgemeinen Eruierung verschiedener Aspekte des Themas, und der Board wurde nicht um fachliche Entscheidungen gebeten.

Der Board gab dem Stab die Erlaubnis, mit dem Abstimmungsprozess hinsichtlich einer vorgeschlagenen jährlichen Verbesserung in Bezug auf das Zusammenwirken der Wertminderungsvorschriften von IFRS 9 und IAS 28 bei langfristigen Beteiligungen einzuleiten. Ebenso stimmte er für die Einleitung des Abstimmungsprozesses zu einem Entwurf zu IAS 16 und zur Bilanzierung von Gewinnen und Kosten aus dem Testen einer Sachanlage.

Mittwoch, 16. November

Der Board setzte seine Erörterungen in Bezug auf die Entwicklung eines Diskussionspapiers zu Finanzinstrumenten mit Eigenschaften von Eigenkapital fort, wobei er sich diesen Monat auf kündbare Instrumente konzentrierte. Der Board kam überein, dass im Diskussionspapier vorgeschlagen werden soll, die Ausnahme in Bezug auf die Klassifizierung von kündbaren Instrumenten als Eigenkapital beizubehalten, wenn der sogenannte Gammaansatz angewendet wird.

Die Sitzung endete mit einer Erörterung des Projekts zu Versicherungsverträgen und des Entwurfs, der zu IFRS 17 werden soll. Der Stab hat verschiedenen Einbindungsmaßnahmen durchgeführt und deren Ergebnisse bei dieser Sitzung vorgestellt. Ebenfalls als Ergebnis der Maßnahmen schlug der Stab einige Änderungen am gegenwärtigen Entwurf in Bezug auf Änderungen des Buchwerts der vertraglichen Dienstleistungsmarge aufgrund von Erfahrungsanpassungen, in Bezug auf den Übergang und in Bezug auf die Auswirkungen des finanziellen Risikos, wenn ein Unternehmen den Ansatz der variablen Gebühren anwendet und das Risiko mit einem Derivat abmindert, vor. Außerdem wurden einige weitere Restanten erörtert.

Der Board unterstützte alle vorgeschlagenen Änderungen und einigte sich auf vorläufig darauf, dass der Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 17 der 1. Januar 2021 sein soll (gesetzt IFRS 17 wird in der ersten Jahreshälfte 2017 herausgegeben).

Der Entwurf des neuen Versicherungsstandards wird überarbeitet werden und ausgewählten externen Parteien zwecks Konsistenzprüfung übermittelt werden.

Die detaillierten Zusammenfassungen der Diskussionen des Boards finden Sie hier.

Jüngste Entwicklungen in der integrierten und Nachhaltigkeitsberichterstattung

30.11.2016

Ein Überblick über Entwicklungen beim IIRC und bei FEE.

Der internationale Ausschuss für integrierte Berichterstattung (International Integrated Reporting Committee, IIRC) hat eine weitere Publikation im Rahmen seiner Creating-Value-Reihe herausgegeben. In Creating Value: The cyclical power of integrated thinking and reporting wird beleuchtet, dass und wie integriertes Denken einen integralen Bestandteil der integrierten Berichterstattung darstellt. Um wirklich integriert Bericht erstatten zu können, müssen Unternehmen auch das Konzept des integrierten Denkens annehmen und im gesamten Unternehmen leben. In der Publikation wird auch auf die Veröffentlichung eines Handbuchs zum integrierten Denken des Italian Network for Business Reporting verwiesen, in dem Schritt für Schritt erläutert wird, wie Unternehmen integriertes Denken konkret ausgestalten und nützlich für den Prozess machen können. Die neue IIRC-Publikation und das Handbuch zum integrierten Denken stehen Ihnen auf den entsprechenden Internetseiten der Organisationen zur Verfügung.

Der europäische Wirtschaftsprüferverband (Fédération des Experts Comptables Européens, FEE) hat einen Leitfaden herausgegeben, der Unternehmen unterstützen soll, die das erste Mal die EU-Richtlinie über die Offenlegung nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Gesellschaften und Konzerne anwenden müssen. In der Publikation werden die Vorschriften der Richtlinie in Form eines fiktionalen Lageberichts eines Unternehmens in der Nahrungsmittelindustrie praktisch angewendet. Dies wird insbesondere für Unternehmen hilfreich sein, die bisher keine Erfahrung mit der Berichterstattung über nichtfinanzielle und Diversitätsaspekte haben. Disclose what truly matters steht Ihnen auf der Internetseite von FEE zur Verfügung.

IDW beginnt mit Aufbau der IFRS-Modulverlautbarung IDW RS HFA 50

29.11.2016

Die bisherigen IDW Stellungnahmen zur Rechnungslegung nach IFRS bestehen aus einer Erörterung und Aneinanderreihung von zahlreichen Einzelthemen und erreichen teilweise einen beachtlichen Umfang. Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) hat jetzt entscheiden, künftig abgegrenzte Fragen der IFRS-Rechnungslegung in einer einheitlichen und modularen Form zu behandeln behandelt. Das erste vorgeschlagene Modul gilt IAS 19.

Thema des ersten Moduls ist "Bilanzierung von Versorgungszusagen mit versicherungsförmigen Durchführungswegen angesichts der andauernden Niedrigzinsphase" nach IAS 19. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der Übergang von einer Bilanzierung als beitragsorientierter Plan auf eine Bilanzierung als leistungsorientierter Plan im IFRS-Abschluss abzubilden ist, wenn die Inanspruchnahme des Arbeitgebers zum Abschlussstichtag nicht mehr als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt wird.

Der Entwurf steht Ihnen auf der Internetseite des IDW zur Verfügung. Die Kommentierungsfrist endet am 24. Januar 2017.

Weiterführende Informationen auch zum neuen modularen Ansatz finden Sie in der Presseerklärung des IDW.

Françoise Flores in den IASB berufen

29.11.2016

Die Treuhänder der IFRS-Stiftung haben die Berufung von Françoise Flores als Mitglied im International Accounting Standards Board (IASB) bekannt gegeben. Flores wird ihren Posten beim IASB im Januar 2017 antreten; ihre erste Amtszeit wird am 31. Dezember 2021 enden.

Flores war bis April 2016 Vorsitzende den Fachexpertenausschusses (Technical Experts Group, TEG) der Europäischen Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) sowie EFRAG CEO. Nach Ende ihrer Zeit bei EFRAG kehrte sie als Partnerin zu Mazars in Frankreich zurück.

Auf der Internetseite des IASB finden Sie eine entsprechende Presseerklärung.

IFRS 9 im Amtsblatt der EU veröffentlicht

29.11.2016

Wie letzten Freitag bereits in einer Presseerklärung angekündigt hat die EU-Kommission IFRS 9 'Finanzinstrumente' für die Anwendung in Europa übernommen. Die Veröffentlichung im Amtsblatt heute bestätigt diese Ankündigung.

Mit Veröffentlichung der Verordnung (EG) Nr. 2016/2067 vom 22. November 2016 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1126/2008 betreffend die Übernahme bestimmter internationaler Rechnungslegungsstandards in Übereinstimmung mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates veröffentlicht im Amtsblatt vom 29. November 2016 wird der Standard IFRS 9 Finanzinstrumente für die Anwendung in Europa übernommen. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens in der EU entspricht dem des IASB (1. Januar 2018 mit gestatteter vorzeitiger Anwendung).

Den Eintrag im Amtsblatt, der Ihnen auch die deutsche Übersetzung des Standards bietet, finden Sie hier.

Vor dem Hintergrund der Übernahme haben wir auch unsere Übersicht aktualisiert, der Sie entnehmen können, welche Verlautbarungen des IASB in der laufenden Rechnungslegungsperiode zu berücksichtigen und welche als neu gemäß IAS 8 anzugeben sind. Auch EFRAG hat den Bericht zum Stand der Übernahme in der EU aktualisiert, um widerzuspiegeln, dass der Standard für die Anwendung in Europa übernommen wurden.

Rückblick auf EFRAG-Aktivitäten im November

28.11.2016

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat eine neue Ausgabe des 'EFRAG Update' herausgegeben. Der Newsletter bietet einen Überblick über alle EFRAG-Aktivitäten im November 2016.

Wie bereits berichtet, waren im Oktober die folgenden Höhepunkte zu verzeichnen:

Der Newsletter bietet außerdem Zusammenfassungen von den Novembersitzungen des EFRAG-Boards und von TEG und CFSS.

Sie können sich den vollständigen Monatsrückblick in englischer Sprache hier von der Internetseite von EFRAG herunterladen.

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