Während direkte Übernahme der IPSAS oder IFRS selten ist, wenden die meisten Regierungen von OECD-Staaten duale Rechnungslegung an

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27.03.2017

Eine neue Studie, die gemeinsam vom internationalen Wirtschaftsprüferverband (International Federation of Accountants, IFAC) und von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD) durchgeführt wurde, zeigt, dass fast drei Viertel aller OECD-Staaten für ihre Jahresabschlüsse duale Rechnungslegung nutzen. 2003 lag der Anteil noch bei einem Viertel.

Die Studie wurde von November 2015 bis Juni 2016 unter allen der (damals) 34 OECD-Staaten durchgeführt. Von diesen 34 Staaten erstellen 25 (73%) ihre Abschlüsse auf der Grundlage dualer Rechnungslegung, und weitere 3 Staaten (9%) gehen derzeit auf duale Rechnungslegung über. Nur 6 Staaten (unter ihnen Deutschland) verwenden weiterhin einfache Einnahmen-Ausgaben-Rechnung.

Laut den Ergebnissen der Studie bleibt die direkte Übernahme internationaler Standards wie International Public Sector Accounting Standards (IPSAS) der International Financial Reporting Standards (IFRS) durch nationale Regierungen niedrig. Allerdings nutzen knapp 40% IPSAS (28%) oder IFRS (9%) als Referenz und Grundlage für die Entwicklung ihrer nationalen Standards.

Die 130 Seiten umfassende Studie biete eine zusammenfassende Einleitung, ein Analyse der Rechnungslegungspraxis über alle OECD-Staaten hinweg (15 Seiten) und daran anschließend eine detaillierte Analyse der Rechnungslegungspraxis in jedem einzelnen Land.

Die Publikation Accrual Practices and Reform Experiences in OECD Countries steht Ihnen auf der Internetseite von IFAC zur Verfügung.

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