Studie zum ersten Berichtszyklus nach dem deutschen CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz
20.06.2018
Das Deutsche Global Compact Netzwerk (DGCN) und econsense haben beim Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft am 19. Juni 2018 in Berlin eine Studie vorgestellt, die zeigt, dass für Unternehmen in Deutschland mit dem ersten Berichtszyklus nach Verabschiedung des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes (CSR-RUG) zwar der Aufwand, aber auch die Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit insbesondere bei Unternehmensleitung und Aufsichtsrat gestiegen sind.
Basis der Studie sind alle 255 zum Stichtag 30. April 2018 vorliegenden nichtfinanziellen Erklärungen, eine von 90 Unternehmen beantwortete Online-Umfrage sowie 24 Interviews mit Unternehmensvertretern verschiedenster Funktionen. Untersucht und erfragt wurden genutzten Berichtsformaten, Erfahrungen und Erkenntnissen der Unternehmen bei der erstmaligen Anwendung des Gesetzes sowie Wirkung auf unternehmensinterne Prozesse und den Stellenwert des Themas Nachhaltigkeit. So berichteten bspw. mehr als drei Viertel der Interviewpartner, dass sich das CSR-RUG positiv auf die Prozess- und Datenqualität ausgewirkt habe. Dies wurde vor allem auf die Prüfung und Kontrolle durch den Aufsichtsrat zurückgeführt.
Beim Fachgespräch zum CSR-RUG bei derselben Veranstaltung hob Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz auch die unterstützende Rolle des DRSC hervor, das in DRS 20 eine erweiterte nichtfinanzielle Berichterstattung mit weiteren Elementen der Berichterstattung vorgesehen hat, worauf die Unternehmen aufbauen konnten.
Folgende weiterführende Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:
- Presseerklärung und Studie auf der Internetseite des DGCN
- Manuskript des Fachgesprächs mit Staatssekretär Billen auf der Internetseite des BMJV