DRSC sieht bei Fitness-Check der EU-Kommission "politisch gewünschtes Ergebnis"
22.03.2018
Nachdem gestern die Europäische Kommission ein Konsultationsdokument "Fitness-Check des EU-Rahmens für die Berichterstattung durch Unternehmen" veröffentlicht hat, meldet sich der deutsche Standardsetzer DRSC zu Wort. Man beklagt insbesondere die fragwürdige methodische Vorgehensweise, die bei bestimmten Fragen keine Erläuterungsfelder zulasse, wodurch sich die Kommission angreifbar mache, weil es so aussehe, als wolle man bestimmte Begründungen nicht hören.
Wie berichtet scheint die Konsultation seltsam gegen die Anwendung der IFRS wie vom IASB herausgegeben eingenommen zu sein.
Das DRSC hält nun fest, dass viele Fragen "eine neutrale Grundhaltung vermissen [lassen], sie vermitteln vielmehr den Eindruck, dass der Leser zu einer bestimmten Antwort gelenkt werden soll". Das DRSC erklärt, dass sich das DRSC in den kommenden Monaten in seinen beiden Fachausschüssen sowie im Verwaltungsrat ausführlich mit der Konsultation befassen und seine Antworten auf die Befragung erarbeiten wird. Es ermutigt auch alle Unternehmen und Verbände zur Beteiligung an dieser Konsultation und hält fest, dass es von großer Bedeutung erscheine, "dass die deutsche Wirtschaft in dieser wichtigen Befragung ihre Stimme erhebt und ein deutlich vernehmbares Signal in Richtung Brüssel sendet".
Zur Presseerklärung auf der Internetseite des DRSC gelangen Sie hier.