IASB nimmt Phase 2 des IBOR-Projekts in sein Arbeitsprogramm auf
15.08.2019
Die jüngsten Marktentwicklungen haben die langfristige Tragfähigkeit von Zinssätzen wie LIBOR, EURIBOR und TIBOR in Frage gestellt. Der IASB erörtert derzeit mögliche Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Finanzberichterstattung.
Phase 1 des entsprechenden Projekts befasst sich mit Fragen vor dem Ersetzen der Benchmarks (also Fragen, die die Finanzberichterstattung in der Zeit vor dem Austausch eines bestehenden Zinssatz-Benchmarks betreffen). Das Projekt wurde im Dezember 2018 der Standardsetzungsagenda des IASB hinzugefügt, und ein Entwurf mit einem ersten Satz vorgeschlagener Änderungen wurde im Mai 2019 herausgegeben. Der IASB arbeitet derzeit an der Finalisierung der Änderungen, wozu auch eine Sondersitzung des Boards am 28. August beitragen soll.
Die jetzt neu ins Arbeitsprogramm aufgenommene Phase 2 des entsprechenden Projekts befasst sich mit Fragen des eigentlichen Ersetzens (Fragen, die die Finanzberichterstattung betreffen könnten, wenn ein bestehender Zinssatz-Benchmark ersetzt wird). Die Erörterungen im Rahmen des Projekts haben noch nicht begonnen, sollen aber im dritten Quartal 2019 aufgenommen werden.