Endgültige EFRAG-Stellungnahme zu den vorgeschlagenen Änderungen am Handbuch für den Konsultationsprozess
27.07.2019
Die Europäische Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hat eine endgültige Stellungnahme zum Entwurf 'Vorgeschlagene Änderungen am Handbuch für den Konsultationsprozess der IFRS-Stiftung' veröffentlicht.
EFRAG stimmt zu, dass die meisten Vorschläge das Handbuch für den Konsultationsprozess verbessern werden; man schlägt jedoch vor, dass zu Großprojekten detaillierte Auswirkungsanalysen bei Veröffentlichung aller wesentlichen Dokumente des Konsultationsprozess erstellt werden.
EFRAG ist besorgt hinsichtlich des uneindeutigen Status von Agendaentscheidungen und schlägt vor, dass der IASB in seinem Konsultationsprozess sicherstellen sollte, dass die Agendaentscheidungen nur erläuterndes Material und Verweise auf den verbindlichen Inhalt der IFRS enthalten und dass Abweichungen in der Praxis und IFRS-ähnlichen Leitlinien durch Standardsetzung, wie beispielsweise durch den jährlichen Verbesserungsprozess, adressiert werden.
Auch schlägt EFRAG vor, dass Agendaentscheidungen nicht durch einfache Mehrheit erzielt werden sollten; gerade knappe Entscheidungen legten doch nahe, dass unterschiedliche Sichtweisen eingenommen werden könnten.
Die englischsprachige Stellungnahme ist hier auf der Internetseite von EFRAG zugänglich.