DRSC kritisiert Europäische Kommission in Bezug auf nicht substantiierte Aussagen zu den IFRS
09.07.2020
Das DRSC hat gegenüber der Europäischen Kommission Stellung zur Konsultation über die erneuerte nachhaltige Finanzierungsstrategie genommen und die Kommission dabei scharf kritisiert.
Gegenstand der Kritik ist die von der Kommission erneut vorgebrachte Behauptung, dass die IFRS nachhaltige Investitionen behindern, während der Fitness Check zur Unternehmensberichterstattung ebenso wie entsprechende Untersuchungen von ESMA und EFRAG ergebn haben, dass diese Behauptung nicht fundierten ist. In Beantwortung der Frage 16 der Konsultation schreibt das DRSC (unsere Übersetzung):
Wir stellen fest, dass die KOM diese Frage erneut stellt, obwohl sie bereits in mehreren Konsultationen ausreichend klare Antworten erhalten hat. Darüber hinaus wird in der Frage behauptet, dass bereits Bilanzierungsmethoden identifiziert worden sind, die eine angemessene Erkennung und Messung von Klima- und Umweltrisiken behindern. Dies ist eine völlig unbegründete Behauptung. Es scheint, dass die KOM nach Argumenten für eine Änderung der IAS-Verordnung sucht und versucht, dies mit den politischen Nachhaltigkeitszielen der EU zu rechtfertigen. Beides ist unseres Erachtens inakzeptabel, zumal es genügend Beweise für das Gegenteil gibt.
Das DRSC weist auch erneut darauf hin, dass die Unternehmensberichterstattung kein geeignetes politisches Lenkungsinstrument für politisch gewolltes Verhalten von Wirtschaftsakteuren darstellt.
Zugang zur Stellungnahme des DRSC haben Sie über die Presseerklärung auf der Internetseite des DRSC.