ITF ruft zur Unterstützung des ISSB auf

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13.12.2021

Die branchengeführte Impact Taskforce (ITF), die von der G7-Präsidentschaft eingeladen wurde, um eine Antwort auf die Frage zu finden, wie das Volumen und die Effektivität von privatem Kapital, das eine positive soziale und ökologische Wirkung erzielen will, beschleunigt werden kann, hat ihren Abschlussbericht veröffentlicht.

Im Bericht wird festgestellt, dass die Möglichkeit, privates Kapital in einem noch nie dagewesenen Umfang für das Gemeinwohl zu mobilisieren, real ist. Während ein fragmentierter Ansatz die Dynamik untergräbt und die Angabe nicht-finanzieller Informationen derzeit noch nicht ausreichend ist, wird die Gründung des International Sustainability Standards Board (ISSB) der IFRS-Stiftung als gute Nachricht begrüßt. Die ITF appelliert an die Regierungen, die anstehenden Konsultationen zu unterstützen und sich daran zu beteiligen, um sicherzustellen, dass der ISSB über ein integratives Governance-Modell verfügt, soziale und ökologische Belange in Einklang bringt, die Realitäten sowohl in Schwellen- als auch in Industrieländern anerkennt und widerspiegelt, kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) entlang der Wertschöpfungskette aktiv mit einbezieht und dass diesen ersten Schritten bald einPrüfungssystem für alle Daten, die für den Unternehmenswert von börsennotierten Unternehmen relevant sind, folgt.

Die ITF fordert außerdem dringend eine verpflichtende Bilanzierung der Auswirkungen als Ziel und stellt fest, dass der Weg zu diesem Ziel Folgendes erfordert: größere Transparenz, Aufbau auf harmonisierten Standards, starke Mechanismen zur Gewährleistung der Integrität von Daten, Analysen und Governance. Der Bericht analysiert diese Aspekte wie folgt:

Transparenz

  • Verpflichtende Angaben zu den Auswirkungen sind notwendig, um die SDGs zu erreichen und Verhaltensänderungen auf den Kapitalmärkten zu beschleunigen.
  • Während verbindliche Berichtsregeln eingeführt werden, müssen die freiwilligen Angaben verbessert werden, um die dringenden sozialen und ökologischen Herausforderungen von heute zu bewältigen.
  • Auch Investoren sollten transparent sein.

Harmonisierung

  • Eine globale "Grundlinie" für die Berichterstattung sollte mindestens die sozialen und ökologischen Auswirkungen auf den Unternehmenswert abdecken.
  • Die Übernahme einer Grundlinie reicht alein nicht aus; die Regierungen sollten dringend auf der globalen Grundlinie "aufbauen" und auf Standards drängen, die die Auswirkungen auf alle Interessengruppen ausdrücklich anerkennen und einbeziehen

Integrität

  • Die Einrichtung einer sicheren, interoperablen Dateninfrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Geschichte vollständig erzählt werden kann.
  • Entscheidungsprozesse müssen die am stärksten Betroffenen einbeziehen; um die Integrität der Auswirkungen zu gewährleisten, sollte eine breite Palette von Interessengruppen in die Entscheidungsfindung einbezogen werden und an ihr mitwirken.

KMU

  • Der Erfolg von Transparenz, Harmonisierung und Integrität hängt von der Einbindung der KMU ab.

Aufstrebende Volkswirtschaften

  • Die Kapitalmärkte wollen bessere Informationen über die Auswirkungen für alle Interessengruppen – und in einer zunehmend vernetzten Welt muss dies auch wirklich globale Stimmen einschließen.

Der Bericht fasst die Kernaussagen wie folgt zusammen. Es ist dringend notwendig, die Kluft zwischen Worten und Taten zu verringern. Privatkapital und Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Herausforderungen sollten nicht unterschätzt werden, aber es gibt die Möglichkeit, etwas zu erreichen.

Den vollständigen Bericht finden Sie auf der Internetseite der ITF.

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