Prüfungsschwerpunkte 2021 der FMA
15.12.2021
Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat die Prüfungsschwerpunkte für die kommende Enforcement-Saison veröffentlicht.
Für Geschäftsjahre, die zum 31. Dezember 2021 oder später enden, werden die folgenden Schwerpunkte für Konzernabschlüsse nach IFRS festgelegt:
- Darstellung des Abschlusses (IAS 1, IAS 20, IFRS 7): Dabei sind insbesondere die langfristigen Auswirkungen von COVID-19, die Erholung von COVID-19, öffentliche Unterstützungsmaßnahmen sowie klimabezogene Risiken – Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzunsicherheiten zu beachten;
- IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten: Dabei sind insbesondere Anhaltspunkte auf eine Wertminderung im Zusammenhang mit COVID-19 sowie das Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertaufholung, klimabezogene Risiken, die Cashflow-Prognosen und die Angemessenheit des Abzinsungssatzes zu berücksichtigen;
- IFRS 9 Finanzinstrumente und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Aufgrund der COVID-19-Pandemie sowie klimabezogenen Risiken steht die Beurteilung von Werthaltigkeitsrisiken in finanziellen Vermögenswerten im Rahmen des expected credit loss model im Fokus. Dabei wird eine verstärkte Transparenz in Bezug auf Management-Overlays, signifikante Änderungen des Kreditrisikos, zukunftsorientierten Informationen, Änderungen der Wertberichtigungen, Kreditrisiken und Sicherheiten nach IFRS 7 sowie den Auswirkungen der klimabezogenen Risiken auf die ECL-Ermittlung erwartet;
- IAS 12 Ertragsteuern: Da die COVID-19-Pandemie bei vielen Unternehmen zu steuerlichen Verlusten führte, liegt der Fokus auf der korrekten Erfassung von Verlustvor- bzw. -rückträgen im Rahmen der Ermittlung tatsächlicher und latenter Steuern sowie auf der Darstellung der Steuerüberleitungsrechnung.
Sie können die Prüfungsschwerpunkte, die auch Prüfungsschwerpunkte für Jahresabschlüsse nach UGB, den Lagebericht, die nicht-finanzielle Berichterstattung und allgemeine Hinweise umfassen, hier auf der Internetseite der FMA abrufen.