Februar

Jüngste Entwicklungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung

17.02.2021

Kurzer Überblick über jüngste Entwicklungen bei CDSB, CDSB/SSE, UNEP FI, GRI und IDW.

Nach der Veröffentlichung von Leitlinien zur Integration von Klimafragen in die Finanzberichterstattung im Dezember 2020 lädt der Rat für Standards zu Umweltangaben (Climate Disclosure Standards Board, CDSB) nun Unternehmen, Ersteller, Wirtschaftsprüfer, die Finanzfunktion und andere Interessengruppen zu einem zweiteiligen Internetseminar über die Berücksichtigung von Klimafragen in der Finanzberichterstattung ein. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite des CDSB: Teil eins des Seminars (25. Februar) und Teil zwei des Seminar (11. März).

Der CDSB bittet auch um Stellungnahmen von Interessengruppen zu den Anwendungsleitlinien des CDSB-Rahmenkonzepts für wasserbezogene Angaben und dazu, wie diese die Integration wesentlicher wasserbezogener Informationen in die Hauptberichte der Unternehmen unterstützen können. Stellungnahmen werden bis zum 1. März 2021 erbeten. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite des CDSB.

Es ist eine Aufzeichnung eines Workshops im Ostseeraum zum Thema "Verbesserung der klimabezogenen und umweltbezogenen Angaben" (Enhancing Climate-Related and Environmental Disclosure) verfügbar. Der Workshop wurde gemeinsam vom CDSB und der Initiative nachhaltiger Börsen (Sustainable Stock Exchanges, SSE) der Vereinten Nationen durchgeführt. Die Aufzeichnung finden Sie auf der Internetseite der SSE.

Zehn Mitglieder der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme Finance Initiative, UNEP FI) — Finanzinstitutionen aus dem Banken-, Investment- und Versicherungsbereich — haben eine Erklärung veröffentlicht, in der sie mehr Maßnahmen zur Bewertung, Berichterstattung und zum Management der physischen Risiken des Klimawandels fordern und die politischen Entscheidungsträger auffordern, verbindliche Angabevorschriften für Klimarisiken zu schaffen. Die Erklärung finden Sie auf der Internetseite der UNEP FI.

Eine Untersuchung der Transparenzpraxis von Unternehmen auf den hispanoamerikanischen Kapitalmärkten hat einen Maßstab für die Verbreitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Region gesetzt. Eine Studie der Global Reporting Initiative (GRI) umfasste alle 762 börsennotierten Unternehmen in fünf Ländern — Argentinien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru — und ergab, dass 37,5 % einen Bericht erstellen. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite von GRI.

In seinem Positionspapier Zukunft der nichtfinanziellen Berichterstattung und deren Prüfung spricht sich das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) für eine stärkere Standardisierung der nichtfinanziellen Berichte sowie für eine integrierte Berichterstattung aus. Im einem Podcast stellt Prof. Dr. Bernd Stibi, Fachleiter Rechnungslegung im IDW, die Standpunkte des IDW vor und gibt einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. Das Interviewfinden Sie hier auf der Internetseite des IDW.

 

Bericht des 'Rechnungslegungslabors' des britischen FRC zu virtueller und erweiterter Realität

17.02.2021

Der britische Rat für Rechnungslegung (Financial Reporting Council, FRC) hat einen neuen Bericht seines 'Rechnungslegungslabors' veröffentlicht, der sich mit der Frage befasst, wie virtuelle und erweiterte Realität eingesetzt werden und eingesetzt werden können, um den Wirkungsbereich und die Zielgruppe der Unternehmensberichterstattung zu erweitern.

In dem Bericht wird festgehalten, dass die Coronavirus-Pandemie den Einsatz von Technologie in der gesamten Wirtschaft und Kommunikation massiv beschleunigt hat. Diese Veränderungen treiben einige zu der Frage, ob die Digitalisierung der Kommunikation dauerhaft von physisch auf digital umschalten wird. Während die endgültige Antwort darauf derzeit unklar ist, bleibt es ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, wie virtuelle und erweiterte Realität (letztere verbindet das Physische mit dem Digitalen) für die Unternehmensberichterstattung funktionieren könnten. Der Bericht enthält Beispiele aus der aktuellen Praxis und zeigt einige mögliche zukünftige Anwendungen auf.

Zugang zum englischsprachigen Bericht haben Sie auf der Internetseite des FRC.

Ergebnisse der 97. Sitzung des IFRS-Fachausschusses des DRSC

17.02.2021

Der IFRS-Fachausschuss des DRSC hat am 9. Februar 2021 per Videokonferenz getagt. Von der Sitzung steht jetzt ein Ergebnisbericht zur Verfügung.

Während seiner 97. Sitzung hat der IFRS-Fachausschuss folgende Themen besprochen:

Den Ergebnisbericht finden Sie hier auf der Internetseite des DRSC.

IVSC-Bewertungsleitfaden zur IBOR-Reform

17.02.2021

Der internationale Rat für Bewertungsstandards (International Valuation Standards Council, IVSC) hat ein Perspektivpapier 'IBOR Reform - A Valuation Guide' veröffentlicht, da die Abkehr vom IBOR die Preisfestsetzungs-, Bewertungs- und Risikomanagementpraktiken verändern wird, insbesondere im Finanzdienstleistungssektor, aber auch bei allen Unternehmen, die Finanzinstrumente verwenden.

In dem Papier wird darauf hingewiesen, dass die Branche Bewertungsherausforderungen bewältigen muss, die alle miteinander verbunden sind und unter drei großen Überschriften zusammengefasst werden können:

  • Bewertungsauswirkungen der Laufzeiten im bestehenden IBOR-Bestand;
  • Bewertungsauswirkungen der sich entwickelnden Marktliquidität;
  • Bewertungsauswirkungen neuer Risiken.

In dem Papier werden auch die Bereiche skizziert, die zu einer Bewertungsunsicherheit beitragen und damit das Bewertungsrisiko bei der Bewertung von Finanzinstrumenten infolge der Ablösung des IBOR erhöhen können.

Zugang zum Perspektivenpapier haben Sie auf der Internetseite des IVSC.

Papiere für die kommenden Sitzungen der Fachausschüsse des DRSC

16.02.2021

Sowohl der Gemeinsame Fachausschuss als auch der IFRS-Fachausschuss des DRSC werden am 19. Februar 2021 per Videokonferenz tagen. Die Papiere für die Sitzungen stehen jetzt zur Verfügung.

Während seiner 19. Sitzung wird der Gemeinsame Fachausschuss die EU-Konsultation zur Einrichtung eines einheitlichen europäischen Zugangspunkts (European Single Access Point, ESAP) erörtern.

Die entsprechenden Papiere finden Sie hier auf der Internetseite des DRSC.

Während seiner 98. Sitzung wird der IFRS-Fachausschuss folgende Themen besprechen:

Die entsprechenden Papiere finden Sie hier auf der Internetseite des DRSC.

Zusammenfassung der Erörterungen bei der jüngsten Sitzung der ITCG

15.02.2021

Die Beratungsgruppe für die IFRS-Taxonomie des IASB (IFRS Taxonomy Consultative Group, ITCG) hat am 1. Februar 2021 eine Sitzung per Videokonferenz abgehalten. Der IASB stellt jetzt auf seiner Internetseite eine Zusammenfassung der Diskussionen zur Verfügung.

Die ITCG hat das folgende Thema erörtert::

  • Rückmeldungen zur vorgeschlagenen Ergänzung der IFRS-Taxonomie 2020 in Bezug auf den Ausweis von Informationen in den primären Abschlussbestandteilen (PTU/2020/4)

Zugang zur Zusammenfassung der Diskussion in englischer Sprache haben Sie auf der Internetseite des IASB.

IASB kündigt Internetseminar zum Entwurf zu preisregulierten Geschäftsvorfällen an

15.02.2021

Der IASB bietet am 24. Februar 2021 (12:00h britischer Zeit) ein Internetseminar an, in dem ein Überblick über den Entwurf 'Regulatorische Vermögenswerte und regulatorische Schulden' gegeben werden soll.

Der IASB hat den Entwurf eines Standards, der IFRS 14 ersetzen soll, am 28. Januar 2021 herausgegeben.

Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in der Presseerklärung auf der Internetseite des IASB.

Wir nehmen Stellung zu vier vorläufigen Agendaentscheidungen des IFRS Interpretations Committee

15.02.2021

Wir haben beim IFRS Interpretations Committee Stellungnahmen zu vier vorläufigen Agendaentscheidungen eingereicht, die im 'IFRIC Update' vom Dezember 2020 bekanntgegeben wurden. Die Entscheidungen betreffen IAS 1, IAS 19, IAS 38 und IFRS 9.

Im Einzelnen sind dies die folgenden Stellungnahmen:

Standard und Sachverhalt

Agendaentscheidung unterstützt?

Dokument

IAS 1 — Klassifizierung von Schulden mit Klauseln als kurz- oder langfristig

Wir sind der Meinung, dass diese Frage von so großer Bedeutung ist, dass sie vom Committee nicht durch eine Agendaentscheidung gelöst werden kann. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Board die in der jüngsten Änderung an IAS 1 getroffene Schlussfolgerung noch einmal überdenken sollte, um sicherzustellen, dass sie ein Prinzip bietet, das zu einer relevanten Klassifizierung von Schulden mit Kreditklauseln als kurzfristig oder langfristig führt.

Stellungnahme von Deloitte

IAS 19 — Zuordnung von Leistungen zu Dienstleistungsperioden

Ja

Stellungnahme von Deloitte

IAS 38 — Konfigurations- oder Anpassungskosten in einer Cloud-Computing-Vereinbarung

Ja. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Formulierungen der Entscheidung präzisiert werden könnten.

Stellungnahme von Deloitte

IFRS 9 — Absicherung von Schwankungen der Cashflows aufgrund von Realzinssätzen

Ja

Stellungnahme von Deloitte

All unsere früheren Stellungnahmen gegenüber dem IASB, der IFRS-Stiftung und dem IFRS Interpretations Committee finden Sie hier.

Zusammenfassung der Agendapapiere für die IASB-Sitzung diese Woche

15.02.2021

Der IASB wird am 16. und 17. Februar 2021 per Videokonferenz tagen und sechs Themen erörtern. Wir haben deutschsprachige Zusammenfassungen der Agendapapiere für die Sitzung für Sie erstellt, die Ihnen gestatten, die Entscheidungsfindung des IASB besser zu verfolgen. Bei jedem Thema heben wir außerdem die wesentlichen Punkte hervor, die der IASB erörtern soll, sowie die Empfehlungen des Stabs.

Finanzinstrumente mit Eigenschaften von Eigenkapital: Der Board wird mögliche Angaben diskutieren, die im Rahmen des Projekts zu Finanzinstrumenten mit Eigenschaften von Eigenkapital entwickelt werden könnten, obwohl der Stab keine Entscheidungen anstrebt. Der Board wird auch die Klassifizierung bestimmter Finanzinstrumente erörtern, die Verbindlichkeiten enthalten, die nur bei Liquidation des Unternehmens entstehen und die nach IAS 32:16 als Eigenkapital eingestuft werden. Im Diskussionspapier von 2018 wurde vorgeschlagen, dass zumindest einige dieser Instrumente als finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert werden sollten. Der Stab ist nun der Ansicht, dass die Informationsbedürfnisse der Abschlussadressaten erfüllt werden könnten, indem die bestehenden Klassifizierungsvorschriften von IAS 32 durch neue Darstellungs- und Angabevorschriften ergänzt werden, anstatt die Klassifizierung zu ändern. Der Board wird gefragt werden, ob er dieser Sichtweise zustimmt.

Lageberichterstattung: Der Board wird sich mit mehreren Themen befassen, die während der Erstellung des Entwurfs für das überarbeitete Leitliniendokument identifiziert wurden, hauptsächlich als Ergebnis von Rückmeldungen der Reviewer: (a) der Status des Leitliniendokuments und dessen Vergleich mit dem Status des Leitliniendokuments zur Wesentlichkeit; (b) Wesentlichkeit - der Stab empfiehlt, dass sich die Leitliniendokumentdefinition von wesentlichen Informationen auf die Entscheidung beziehen sollte, die Investoren und Gläubiger auf der Grundlage des Lageberichts und des zugehörigen Abschlusses treffen; (c) Schwellenwerte - Erläuterung, warum der Entwurf die Begriffe "Schlüssel-", "grundlegend", "schwerwiegend" und "untermauern" verwendet, und Erläuterung, wie sich diese Begriffe auf den Schwellenwert für die Wesentlichkeit beziehen; (d) langfristige Aussichten, immaterielle Ressourcen und Beziehungen sowie ESG-Aspekte - der Stab schlägt vor, den Anhang neu zu strukturieren, indem er eine zusammenfassendere Beschreibung der geltenden Vorschriften und Leitlinien enthält.

Rohstoffindustrien: Der Stab wird dem Board in einer Sitzung, die nicht der Entscheidungsfindung dient, den Lebenszyklus einer Mineralien-, Öl- und Gasliegenschaft erläutern, die Aktivitäten, die in den verschiedenen Phasen dieses Lebenszyklus durchgeführt werden, und die Herausforderungen der Finanzberichterstattung, die mit diesen verschiedenen Phasen verbunden sind.

Agendakonsultation: Der Stab bittet um die Erlaubnis, die Bitte um Informationsübermittlung zu veröffentlichen, die dazu führen soll, dass der Board die Prioritäten für die Jahre 2022 bis 2026 festlegen kann. Der Stab empfiehlt 120 Tage als Stellungnahmefrist. Obwohl dies kürzer ist als die normalen 180 Tage, die bisher vorgesehen waren, ist der Stab der Meinung, dass die Kommentierung einer strategischen Konsultation weniger Zeit seitens der Stellungnehmenden erfordern sollte.

Angabeninitiative — Tochtergesellschaften, die KMU sind: Der Stab bittet um die Erlaubnis, den Abstimmungsprozess für den Entwurf zu beginnen und empfiehlt eine 120-tägige Stellungnahmefrist.

Der Board wird außerdem mündlich über den aktuellen Stand der Überprüfung und Aktualisierung des IFRS für KMU unterrichtet werden.

Detaillierte Zusammenfassungen der Agendapapiere für die einzelnen Sitzungsteile finden Sie am Ende unserer Seite für Sitzungsmitschriften. Wir werden die Seite nach der Sitzung um die Entscheidungen und Diskussionen des Boards ergänzen.

Aufforderung zur Einreichung von Beiträgen - Untersuchungen zu den Überprüfungen nach der Einführung von IFRS durch den IASB

12.02.2021

Die IFRS-Stiftung bittet um Vorschläge für akademische Forschungsarbeiten zur Anwendung der Angabevorschriften in IFRS 15 'Erlöse aus Verträgen mit Kunden' oder zur Anwendung der Angabevorschriften in IFRS 7 'Finanzinstrumente: Angaben' durch Unternehmen, die IFRS 9 'Finanzinstrumente' anwenden.

Die in den Forschungspapieren präsentierten Erkenntnisse werden dem IASB bei seinem Projekt zur gezielten Überprüfung der Angaben auf Standardebene helfen. Die Vorschläge für Forschungsbeiträge werden bis zum 31. März 2021 erbeten.

Darüber hinaus sucht die Australian Accounting Review nach akademischen Forschungsarbeiten, die sich mit der Anwendung und den Auswirkungen von IFRS 9 befassen. Die Frist für die Einreichung dieser Forschungsarbeiten ist der 15. April 2021.

Weiterführende Informationen zu beiden Aufrufen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung auf der Internetseite des IASB.

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