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IFRS fokussiert — IASB schlägt Verschiebung von IFRS 9 auf 2015 vor

15.08.2011

Das IFRS Centre of Excellence von Deloitte in Frankfurt hat einen IFRS fokussiert-Newsletter zum Standardentwurf 'ED/2011/03: Verpflichtender Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 9' herausgegeben.

Drei wesentliche Gründe ließen bereits erwarten, dass der IASB irgendwann vorschlagen würde, den verpflichtenden Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 9 zu verschieben:

  • Es gab mehrmals Verschiebungen im Projektplan zur Ablösung von IAS 39 durch IFRS 9.
  • Der IASB hat immer wieder betont, dass Unternehmen die Möglichkeit haben sollen, alle drei Phasen der Überarbeitung von IFRS 9 mit genügend Vorlaufzeit implementieren und sie gemeinsam zum selben Zeitpunkt anwenden zu können.
  • Es hat auch größere Verzögerungen beim Projekt zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen gegeben. Aus der Sicht von Versicherungsunternehmen ist jedoch eine gleichzeitige Anwendung der geänderten Vorschriften aus IFRS 9 und dem Nachfolgestandard zu IFRS 4 wünschenswert.

Neben der dem Vorschlag, den verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt von IFRS 9 zu verschieben, enthält der Entwurf des IASB auch den Vorschlag, dennoch den Stichtag 1. Januar 2012 für die Angabe von Vergleichszahlen beizubehalten. In dem Newsletter wird deshalb auch erläutert, warum dieser zweite Vorschlag im Rahmen der Beantwortung der vom IASB gestellten Fragen Beachtung finden sollte.

Weiterführende Informationen:

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IFRS fokussiert — IFRS 9 – Status Quo des Projekts zur Ablösung von IAS 39

15.08.2011

Das IFRS Centre of Excellence von Deloitte in Frankfurt hat einen IFRS fokussiert-Newsletter zum aktuellen Stand des IASB-Projekts zur Ersetzung von IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung herausgegeben.

Bereits bei Veröffentlichung von IAS 39 waren dessen Vorschriften lediglich als Zwischenlösung gedacht. Da insbesondere die existierenden Klassifizierungs- und Bewertungsvorschriften bemängelt wurden und eine schnelle Lösung gefordert wurde, hat der IASB im Mai 2009 eine Aufteilung in drei Phasen beschlossen. In dem jetzt veröffentlichten Newsletter wird der aktuelle Stand der jeweiligen Projektphasen in steckbriefhafter Form dargestellt.

Weiterführende Informationen:

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IDW nimmt Stellung zum IAASB-Vorschlag zur Verbesserung der Berichterstattung über Treibhausgase

15.08.2011

In einem Schreiben an den International Auditing und Assurance Standards Board (IAASB), das für Prüfungs- und Beratungsstandards zuständige internationale Gremium, hat das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) die Entwicklung eines weltweit einheitlichen Prüfungsstandards für Treibhausgasberichte (ISAE 3410) begrüßt.

Der Entwurf des Standards, den der IAASB am 12. Januar 2011 herausgegeben hat, sei von hoher Qualität, er sollte jedoch in Zusammenhang mit dem Entwurf eines internationalen Standards zu Beratungsaufträgen Beratungsaufträge, die keine Prüfungen oder prüferischen Durchsichten von historischen Finanzinformationen sind betrachtet werden, den der IAASB am 2. Mai 2011 herausgegeben hat. Einige Anforderungen im ISAE 3410 sieht das IDW kritisch. Eine Verknüpfung auf die englischsprachige Stellungnahme des IDW finden Sie in der Presseerklärung auf der Internetseite des IDW.
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Publikation unserer britischen Kollegen zum aktuellen Stand bei der Ersetzung von IAS 39

12.08.2011

Unsere britischen Kollegen haben eine Publikation zum aktuellen Stand bei IFRS 9 'Finanzinstrumente' herausgegeben.

In der Publikation wird aufgezeigt, wo der International Accounting Standards Board (IASB) bei seinem Projekt zur Ersetzung von IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung ist. Sie enthält eine Zusammenfassung der Faktoren hinter dem kürzlich vom IASB zur Stellungnahme veröffentlichten Vorschlag der Verschiebung des verpflichtenden Zeitpunkts des Inkrafttretens von IFRS 9 von 2013 auf 2015. Außerdem bietet die Publikation einen allgemeinen Vergleich mit einigen der vorläufigen Entscheidungen, die der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB) in seinem Finanzinstrumenteprojekt getroffen hat.

Sie können die Veröffentlichung hier herunterladen (elf Seiten in englischer Sprache, 748 KB).

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Zusammenfassung der jüngsten Internetsendung von Deloitte zu wichtigen IFRS-Entwicklungen

12.08.2011

Am 27. Juli 2011 bot Deloitte eine Dbriefs-Internetsendung zur globalen Finanzberichterstattung mit dem Titel IFRS: Wichtige Entwicklungen an.

Es ist nun eine Zusammenfassung in der Form von Fragen und Antworten veröffentlicht worden — die während der live ausgestrahlten Sendung von den Teilnehmern gestellten Fragen werden themenweise zusammengefasst und unseren vorgeschlagenen Antworten gegenübergestellt. Die besprochenen Themen umfassen Sicherungsbeziehungen, Leasingverhältnisse, Erlöserfassung, Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (IFRS 13) und der Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 9. Folgende Informationen stehen Ihnen in englischer Sprache zur Verfügung:

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EFRAG-Stellungnahmeentwurf zur Agendakonsultation des IASB

11.08.2011

Die Europäische Beratungsgruppe für Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) stellt auf ihrer Internetseite den Entwurf einer Stellungnahme gegenüber dem IASB zu dessen Konsultationspapier zum künftigen Arbeitsprogramm vom 27. Juli 2011 zur Verfügung.

EFRAG macht folgende Vorschläge:

  • Der IASB sollte zuerst einmal eine Phase der Ruhe einkehren lassen, die auch gewährleisten würde, dass alle bestehenden Standards weltweit möglichst einheitlich angewendet werden.
  • Während der Phase der Ruhe sollte der IASB sich auf das Rahmenkonzept konzentrieren, die Durchführung der Überprüfung der Standards nach deren Einführung aufnehmen und nur dringendste Verbesserungen vornehmen.
  • Die im Rahmen der Agendakonsultation gemachten Vorschläge sollten streng auf Kosten und Nutzen geprüft werden.
  • Die Anzahl der Projekte auf der Agenda des IASB sollte begrenzt werden.
  • Forschungen in bestimmten Sachgebieten sollten sich auf eine Verfolgung der Entwicklungen beschränken.

Die englischsprachige Presseerklärung von EFRAG, die eine Verknüpfung auf den Stellungnahmeentwurf enthält, finden Sie hier. Kommentare werden bis zum 15. November 2011 erbeten.

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Gemeinsame IFRS-Konferenz von AICPA und IFRS-Stiftung

11.08.2011

Das Amerikanische Institut der Wirtschaftsprüfer (American Institute of Certified Public Accountants, AICPA) und die IFRS-Stiftung bieten vom 5. bis 7. Oktober 2011 eine gemeinsame IFRS-Konferenz an.

Die Konferenz soll in Boston stattfinden und wird sich der nordamerikanischen (insbesondere der US-amerikanischen) Perspektive widmen. Informationen zum Programm und zu den Kosten für diese gebührenpflichtige Konferenz finden Sie auf der Internetseite des AICPA (in englischer Sprache).

 

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OECD-Bericht streicht wahrscheinliche Auswirkung der Änderungen an IAS 19 heraus

11.08.2011

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organization for Economic Co-operation and Development, OECD) hat die Ausgabe 2011 ihrer Publikation 'Pensionsmärkte näher betrachtet' herausgebracht.

Auch wenn die Veröffentlichung vorrangig der Erfolgslage von Pensionsfonds in verschiedenen Volkswirtschaften gewidmet ist, werden im Bericht auch die wahrscheinlichen Auswirkungen der jüngsten Änderungen an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer herausgestrichen:


Während die Übernahme der neuen Regeln in IAS 19, mit denen das Glättungswahlrecht abgeschafft wird, über die kommenden Jahre zu mehr Transparenz führen wird, werden sie die Volatilität in den Abschlüssen der Sponsorunternehmen erhöhen. Infolgedessen wird es zusätzlichen Druck auf die Verringerung des Risikos auf dem Halten der Vermögenswerte in Pensionsfonds geben, um die Volatilität in Grenzen und die Ausfinanzierungsquoten stabiler zu halten als in der Vergangenheit. Es mag auch sein, dass Pensionsfonds Risiken mittels Versicherungen oder eine größere Verwendung von zu Sicherungszwecken eingegangenen Derivaten übertragen. Der Trend weg von 'reinen' leistungsorientierten Plänen, 'reinen' (Endgehalts-)-DB-Schemata, bei denen eine bestimmte Ersatzquote garantiert und die Pensionsleistungen im Hinblick auf das Endgehalt, die Dienstzeit und anderweitigen Faktoren des Arbeitnehmers festgelegt wird, hin zu beitragsorientierten Vereinbarungen wird sich wahrscheinlich auch verstärken.

Die englischsprachige Presseerklärung der OECD finden Sie hier (Verknüpfung auf die Internetseite der OECD). Dort können Sie auch den Bericht herunterladen.

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US-amerikanische Mitgliedsfirma von Deloitte nimmt Stellung zum Konvergenzarbeitsplan der SEC

10.08.2011

Die US-amerikanische Mitgliedsgesellschaft von Deloitte hat der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) eine Stellungnahme zu ihrer Sichtweise in Bezug auf das SEC-Stabspapier mit dem Titel 'Arbeitsplan für die Erwägung einer Einbettung der International Financial Reporting Standards in das Rechnungslegungssystem für US-amerikanische Emittenten – Untersuchung einer möglichen Methodik für die Einbettung' übermittelt.

In der Stellungnahme (in englischer Sprache, 321 KB) wird Unterstützung für die IFRS und die Konvergenzbemühungen von IASB und FASB geäußert. Auch wird in der Stellungnahme Unterstützung für einen "Übernahmisierungsansatz" vergleichbar jenem, der im Papier des SEC-Stabs beschrieben wird, geäußert. Zu Hintergrundinformationen zum Stabspapier verweisen wir auf unsere frühere Nachricht.

In der Stellungnahme, die allein die Sichtweise der US-amerikanischen Mitgliedsfirma von Deloitte widerspiegelt, werden die folgenden Ansichten vertreten:


Die SEC [...] muss die verschiedenen Bedürfnisse und Bedenken der Emittenten berücksichtigen (z.B. größere multinationale vs. kleinere, auf den Heimatmarkt ausgerichtete Emittenten), die für den Übergang auf die IFRS verantwortlich wären. Wir ermutigen die Kommission daher, eine vielschichtige Lösung zu erwägen, die Emittenten erlauben würde, die einzelnen Bedenken hinsichtlich des Übergangs in effizienter und kostenbewusster Weise anzugehen. Diesbezüglich sind wir der Ansicht, dass die Verwendung eines Übernahmeansatzes [...] zur Einbettung der IFRS in das US-amerikanische Rechnungslegungssystem in Verbindung mit der Einräumung eines Wahlrechts an die Emittenten, die IFRS während eines Übergangszeitraums freiwillig anzuwenden, das richtige Mittelmaß bei der Behandlung der verschiedenen, von den Erstellern und anderen Adressaten aufgebrachten Bedenken ist. Wir stimmen zu, dass ein Übernahmeansatz die Vorteile (1) eines formelleren Mechanismus zur Behandlung US-spezifischer Sachverhalte und zur Aufrechterhaltung des Mandats der SEC im Hinblick auf den Schutz US-amerikanischer Anleger und (2) der Beibehaltung der US-GAAP als Grundlage der statutarischen Berichterstattung mit sich brächte und somit die Notwendigkeit und die Komplexität der Änderung aller Bezüge von US-GAAP auf die IFRS in den US-amerikanischen Gesetzen, Verordnungen und Verträgen mit sich brächte. [...]

Bei der Umsetzung des Übernahmeansatzes sollte der FASB öffentlich die Adressaten um Eingaben bitten ('Standardsetzungsprozess'), wenn bestehende oder neue IFRS in das US-amerikanische Rechnungslegungssystem eingebettet werden. Wir glauben ferner, dass das Ziel des Standardsetzungsprozesses darin bestehen sollte, die IFRS wie vom IASB herausgegeben ohne Abänderung zu übernehmen. [...]

Wir glauben, dass es sachgerecht für den FASB wäre, ein IFRS-Prinzip vor der Übernahme in US-GAAP nur dann zu überschreiben, wenn er zu dem Ergebnis kommt, dass ein solches Überschreiben im öffentlichen Interesse vonnöten ist, um US-amerikanische Anleger zu schützen oder es rechtliche oder anderweitige operationelle Hürden einer Einbettung des IFRS-Prinzips wie vom IASB herausgegeben gibt (das gilt gleichermaßen für bestehende wie für zukünftige IFRS, die Gegenstand der Übernahme sind). [...] Wir würden erwarten, dass die Notwendigkeit, ein Prinzip in den IFRS zu überschreiben, äußerst selten aufkommen wird. [...]

Wir ermutigen die SEC, weiterhin einer Entscheidungsfindung im Jahr 2011 (oder sobald als machbar) in Bezug auf das Vorgehen bei der Einbettung der IFRS in die US-GAAP verpflichtet zu bleiben, ungeachtet des Umstands, dass FASB und IASB nicht in der Lage sein werden, die MoU-Projekt bis dahin abgeschlossen zu haben. [...] Wir glauben, dass Ersteller, Anleger, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Andere Klarheit dahingehend brauchen, ob, wann und wie die IFRS in die US-GAAP eingebettet werden, bevor sie die Zeit und Mühe auf sich nehmen, sich auf den Übergang auf die IFRS und ein auf den IFRS basierendes System US-amerikansicher Rechnungslegungsgrundsätze vorzubereiten. [...]

Wir empfehlen, börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen zu erlauben, die IFRS wie vom IASB herausgegeben vorzeitig anzuwenden. [...]

Wir glauben, dass ein Übergangszeitraum von fünf bis sieben Jahren vernünftig ist, um den Bedürfnisse der Ersteller gerecht zu werden.

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Beinahe endgültige Fassung von IFRIC 20 veröffentlicht

10.08.2011

Eine beinahe endgültige Fassung der IFRIC Interpretation 20 'Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine' ist auf der Internetseite des IASB zur Verfügung gestellt worden.

In der Interpretation werden die folgenden Sachverhalte adressiert:

  • Ansatz von Abraumkosten aus der Produktion als Vermögenswert,
  • Erstbewertung des Vermögenswerts aus der Abraumaktivität und
  • Folgebewertung des Vermögenswerts aus der Abraumaktivität.

Die beinahe endgültige Fassung der Interpretation steht auf der Internetseite des IASB zur Verfügung (in englischer Sprache, 226 KB, nur für eIFRS-Abonnenten).

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