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IASB veröffentlicht ersten Standardentwurf im Rahmen der Überarbeitung von IAS 39

14.07.2009

Der IASB hat heute um 13 Uhr MESZ den ersten von drei Entwürfen zur Neuordnung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten herausgegeben.

Der erste Entwurf ist dem Bereich Klassifizierung und Bewertung gewidmet und soll bereits für Geschäftsjahre, die am 31. Dezember 2009 enden, vorzeitig freiwillig angewendet werden können (EU-Übernahme vorausgesetzt). Mit dem Entwurf reagiert der IASB zeitnah auf Forderungen der G-20, die Finanzinstrumentebilanzierung auf neue Beine zu stellen. Für den Entwurf ist eine auf 60 Tage verkürzte Kommentierungsfrist vorgesehen, die dem ehrgeizigen Zeitplan bis zum Ende des Jahres geschuldet ist. Im Oktober wird ein weiterer Entwurf zum Themengebiet der Wertberichtigungen erwartet, für Dezember ist der letzte zum Thema Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen angekündigt.

Weiterführende Informationen in englischer Sprache:

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Unterstützung für den neuen IFRS für KMU

14.07.2009

Nachfolgend geben wir Ausschnitte auf Bekanntmachungen wieder, die von einer Reihe wichtiger Organisationen kurz nach der Herausgabe des IFRS für KMU veröffentlicht wurden.

Nachfolgend geben wir Ausschnitte auf Bekanntmachungen wieder, die von einer Reihe wichtiger Organisationen kurz nach der Herausgabe des IFRS für KMU veröffentlicht wurden.

Die Weltbank

Die Weltbank begrüßt die Veröffentlichung des International Financial Reporting Standard (IFRS) für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) durch den International Accounting Standards Board. Die Bank hat beständig vereinfachte Rechnungslegungsvorschriften für KMU in den 95 Berichten zur Befolgung von Standards und Regeln (Reports on Observance of Standards and Codes, ROSC) zu Bilanzierung und Prüfung empfohlen, die bis dato veröffentlicht wurden und 86 Länder abdecken. Der IFRS für KMU stellt eine wertvollen Referenzrahmen für die Rechnungslegung kleinerer Unternehmen zur Verfügung, der mehr auf die Größe und die Eigentumsverhältnisse ihrer Tätigkeit eingeht und sollte ihren Zugang zu Finanzierungen verbessern helfen, sagte Fayezul Choudhury, Vizepräsident des Bereichs Unternehmensfinanzen & Risikomanagement bei der Weltbank. In Ländern, die die IFRS bereits als nationalen Bilanzierungsstandard übernommen haben, werden die Vereinfachungen, die mit dem KMU-Standard eingeführt werden, die lang benötigte Erleichterung bringen.

Internationaler Wirtschaftsprüferverband (International Federation of Accountants, IFAC)

Der internationale Wirtschaftsprüferverband und sein Ausschuss für kleine und mittelgroße Praxen begrüßen die Freigabe des International Financial Reporting Standard für kleine und mittelgroße Unternehmen (IFRS für KMU) durch den International Accounting Standards Board (IASB). IFAC ermutigt seine 157 Mitgliedsorganisationen sorgfältig zu erwägen, wie man den Standard in deren jeweiligen Rechtskreis anwenden kann. "Dieser globale Bilanzierungsstandard stellt einen überaus bedeutenden Schritt auf dem Weg zu globaler Vereinheitlichung der Rechnungslegungspraktiken von KMU dar. Er wird dazu beitragen, die Qualität und Vergleichbarkeit von KMU-Abschlüssen rund um die Welt zu verbessern und KMU bei der Erlangung eines Zugangs zu Finanzierungen helfen", merkt der IFAC-Vorsitzende Ian Ball an und fügt hinzu: "Die Nutznießer werden nicht nur KMU sein, sondern auch deren Kunden, Mandanten und alle sonstigen Nutzer von KMU-Abschlüssen."

Globale Vereinigung der Wirtschaftsprüfer (Association of Chartered Certified Accountants, ACCA)

ACCA begrüßt den Abschluss des 'wichtigsten Projekts' des IASB – der neue Standard des IASB für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) wird eine bedeutende Auswirkung auf Millionen von Unternehmen rund um die Welt haben, sagt ACCA anlässlich der Bekanntgabe. Ungeachtet der Bedenken vieler, dass der neue vereinfachte Standard, der immer noch mehr als 200 Seiten umfasst, zu komplex für kleine Unternehmen sei, als dass diese ihn anwenden könnten, zeigen die eigenen Nachforschungen von ACCA auf diesem Gebiet wenig Bedenken [...]. ACCA-Präsident Brendan Murtagh, der Partner in einer Kanzlei ist, sagte: "In meiner Kanzlei können wir uns vorstellen, dass dies von unseren Mandanten sehr schnell und gern als beste Geschäftspraxis angenommen wird. Ein Satz Standards, der von kleineren Unternehmen, deren möglichen Anlegern, Kunden und Lieferanten einfacher verstanden wird, kann Organisationen beim Überleben in diesen harten Handelsbedingungen und beim möglichen Wachstum, wenn sich die gegenwärtige Situation verbessert, nur dienlich sein."

Europäischer Wirtschaftsprüferverband (Fédération des Experts Comptables Européens, FEE)

FEE unterstützt hochwertige, globale prinzipienbasierte Rechnungslegungsstandard für Unternehmen, weil diese die Einheitlichkeit und Transparenz fördern und Unternehmen und deren Beratern dabei helfen, sachgerecht auf neue Entwicklungen in der Wirtschaftswelt zu reagieren. In dieser Hinsicht begrüßt FEE den IFRS für KMU. Unternehmen, einschließlich KMU mit grenzüberschreitender Tätigkeit, Zweigstellen und Tochterunternehmen werden eine Vereinfachung in ihrer Berichterstattung feststellen, indem sie in der Lage sind, einen Standard und Bilanzierungsrahmen zu verwenden und somit in einer Bilanzierungssprache in allen betroffenen Ländern zu sprechen.

Die Anwendung des IFRS für KMU würde nationalen Standardsetzern die Möglichkeit einräumen, nicht länger eigene Standards ausarbeiten und sie auf dem Laufenden halten zu müssen. Das mag auf nationaler Ebene zu einer echten und spürbaren Kostenreduzierung führen. FEE ist der Ansicht, dass die EG-Bilanzrichtlinien kein Hindernis für die Mitgliedstaaten darstellen sollten, die Anwendung des IFRS für KMU zu gestatten. In dem Maße, wie sie gegenwärtig erwägen mögen, dies zu tun, stellt die aktuelle Überarbeitung dieser Richtlinien eine gute Gelegenheit dar, jedwede wahrgenommene Diskrepanz zu beseitigen. Der Markt soll dann entscheiden, ob dieser Standard in Europa verwendet werden sollte.

Konföderation der Wirtschaftsprüfer im asiatisch-pazifischen Raum (Confederation of Asian and Pacific Accountants, CAPA)

CAPA ist der Ansicht, dass der IFRS für KMU kleinen und mittelgroßen Unternehmen rund um die Welt von großem Nutzen sein wird. CAPA plant, den IFRS für KMU allen seinen Mitgliedsorganisationen schmackhaft zu machen, indem sie zu dessen Einführung in deren Rechtskreisen ermuntert. Es war schon immer die erste Priorität von CAPA, den Bedürfnissen und Sachverhalten, die kleine und mittelgroße Unternehmen betreffen, zu dienen. In einer seiner strategischen Bewegungen des Aufbaus von Kapazitäten innerhalb des Berufsstands plant CAPA, 'Schule den Schulenden'-Kurse zum IFRS für KMU durchzuführen. CAPA freut sich darauf, in der Zukunft eine wichtige Rolle bei der Koordinierung der Maßnahmen mit dem IASB zu spielen, um bei der Umsetzung des IFRS für KMU behilflich zu sein.

Amerikanisches Institut der Wirtschaftsprüfer (American Institute of Certified Public Accountants, AICPA)

"Das AICPA begrüßt die Einführung des IFRS für kleine und mittelgroße Unternehmen als eine alternative Bilanzierungs- und Berichtsmöglichkeit für nicht börsennotierte Unternhemen", sagte der AICPA-Präsident und Vorsitzende Barry Melancon. "Er ist Zeichen eines wachsenden Trends in Richtung einer Alternative für nicht börsennotierte Unternehmen, sowohl in den USA wie in der Welt, und spiegelt die Tatsache wider, dass die Nutzer von Abschlüssen kleiner und mittelgroßer Unternehmen Bedürfnisse haben, die von den Abschlussnutzern börsennotierter Unternehmen abweichen."

Südafrikanisches Institut der Wirtschaftsprüfer (South African Institute of Chartered Accountants, SAICA)

Während man von vielen Ländern erwartet, dass sie den endgültigen IFRS für KMU übernehmen, war Südafrika 2007 das erste Land, das den Standardentwurf des IFRS für KMU als nationalen Standard allgemein akzeptierter Bilanzierungsgrundsätze übernommen hat. Die Absicht einer vorzeitigen Übernahme des Standards bestand zu dieser Zeit darin, Unternehmen von begrenztem öffentlichen Interesse unmittelbar Erleichterungen unter dem seinerzeit noch in der Schwebe befindlichen Ergänzungsgesetz zum Unternehmensrecht zur Verfügung zu stellen [...]. Der IFRS für KMU wird für eine unmittelbare Anwendung zur Verfügung stehen, wenn er in Südafrika vom Accounting Practices Board (APB) zur Herausgabe freigegeben worden ist. Der APB wird dies auf seiner Sitzung im August erwägen.

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Internetsendungen zu IAS 39 – Standardentwurf zu Finanzinstrumenten: Klassifizierung und Bewertung

13.07.2009

Am Mittwoch, 15. Juli 2009, wird der IASB zwei live ausgestrahlte Internetsendungen abhalten, um interessierte Kreise hinsichtlich des Fortschritts beim umfassenden Projekt des IASB zur Ersetzung von IAS 39 auf dem Laufenden zu halten.

Die Intersendungen sind dem für morgen angekündigten Standardentwurf Vorgeschlagene Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Klassifizierung und Bewertung gewidmet. Die Internetsendungen beinhalten eine Präsentation durch Warren McGregor, Gavin Francis und Martin Friedhoff; an die Präsentation schließt sich ein Abschnitt zu Fragen und Antworten an, bei dem registrierte Teilnehmer Fragen an die Mitarbeiter des IASB senden können, die von diesen beantwortet werden. Jede Internetsendung wird einschließlich des Frage-und-Antwort-Teils etwa eine Stunde dauern. Details der Internetsendungen:

Thema der Internetsendung: Standardentwurf zu vorgeschlagenen Änderungen an IAS 39 – Klassifizierung und Bewertung

Datum und Uhrzeit der ersten Internetsendung: Mittwoch, 15. Juli 2009, 10:30 Uhr (MESZ)

Datum und Uhrzeit der zweiten Internetsendung: Mittwoch, 15. Juli 2009, 16:00 Uhr (MESZ)

Referenten: Warren McGregor, IASB-Mitglied; Gavin Francis, Direktor für Kapitalmarktangelegenheiten; Martin Friedhoff, Projektmanager

weitere Informationen und Registrierung

Projektseite auf der Internetseite des IASB

Projektseite auf IAS PLUS

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134. DSR-Sitzung

13.07.2009

Die Agenda für die 134.Sitzung des DSR am 17. August 2009 kann ab sofort heruntergeladen werden.

Die Tagesordnung, weiterführende Informationen sowie Links für die Anmeldung finden Sie hier.
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FASB startet Projekt zur Entwicklung eines Rahmenkonzepts für Angaben

13.07.2009

Der US-amerikanische Financial Accounting Standards Board (FASB) hat mit einem Agendaprojekt begonnen, mit dem ein übergeordnetes Rahmenkonzept geschaffen werden soll, das dazu gedacht ist, Abschlussangaben wirkungsvoller bei der Kommunikation, besser aufeinander abgestimmt und weniger redundant zu machen.

Mit dem Rahmenkonzept würden 'alle Unternehmen in die Lage versetzt, sich darauf zu konzentrieren, besser aufeinander abgestimmte Angaben in ihrem Rechnungslegungspaket zu leisten, sich von etwas zu entfernen, von dem einige behaupten, es sei nurmehr eine Übung zu Regelbefolgung, und möglicherweise die Versehung von Informationen mit elektronischen XBRL-Markern zu erleichtern.' Zu einigen speziellen Rechnungslegungsgebieten, die in dem Projekt beurteilt und angegangen werden sollen, gehört die Frage, ob der Angaberahmen

auf alle Unternehmen anwendbar sein oder nicht börsennotierte oder gemeinnützige Unternehmen ausschließen sollte;

auf die Zwischenberichterstattung Anwendung finden sollte;

den Fokus nur auf übergeordnete Prinzipien legen sollte;

den Fokus nur auf den Anhang zum Abschluss legen oder auf Wege ausweichen sollte, um die Abschlüssen, dem Lagebericht und anderen Teilen des Rechnungslegungspakets eines Unternehmens zur Verfügung gestellten Informationen besser zusammenzustellen.

Der FASB erwartet, die Beratungen in diesem Quartal zu beginnen und plant, ein Dokument mit vorläufigen Sichtweisen in der ersten Hälfte 2010 herauszugeben. Die englischsprachige Presseerklärung des FASB können Sie hier einsehen.

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DSR verabschiedet Stellungnahme zum DP Ausbuchung

13.07.2009

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hat seine Stellungnahmen zum vom IASB veröffentlichten Standardentwurf hinsichtlich der Regeln für die Ausbuchung von Finanzinstrumenten (ED/2009/3 Ausbuchung – Vorgeschlagene Änderungen an IAS 39 und IFRS 7) verabschiedet.

Die Stellungnahme an den IASB können Sie hier, jene an EFRAG hier herunterladen.
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Erinnerung an das Ende der Kommentierungsfrist – DP Leasingverhältnisse

11.07.2009

Wir erinnern Sie daran, dass die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen zum Diskussionspapier Leasingverhältnisse – Vorläufige Sichtweisen am 19. Juli 2009 abläuft.

Das Diskussionspapier war von IASB und FASB gemeinsam am 19. März 2009 herausgegeben worden. In dem Diskussionspapier schlagen IASB und FASB ein mögliches neues Modell für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen vor. Das Modell fußt auf dem Prinzip, dass alle Leasingverhältnisse zu Schulden in Höhe zukünftiger Leasingzahlungen und Vermögenswerten (dem Nutzungsrecht an dem geleasten Vermögenswert) führen, die in der Bilanz eines Unternehmens erfasst werden sollten.
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Mitschrift von der IFRIC-Sitzung im Juli 2009

11.07.2009

Das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) kam am Donnerstag, 9. Juli 2009, in den Büroräumen des IASB zu einer Sitzung zusammen.

Die Übersetzung der vorläufigen und inoffiziellen Mitschrift, die Beobachter von Deloitte bei der Sitzung getätigt haben, finden Sie hier.
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IAS Plus Update-Newsletter zum IFRS für KMU

10.07.2009

Wie wir gestern berichteten, hat der IASB den IFRS für KMU herausgegeben – einen Satz internationaler Bilanzierungsvorschriften, die speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) entwickelt wurden.

Er wurde auf der Grundlage der IFRS ausgearbeitet, stellt aber ein eigenständiges Produkt dar, das von dem vollen Satz der IFRS losgelöst ist. Der IFRS für KMU enthält Vereinfachungen, die die Bedürfnisse der Nutzer von KMU-Abschlüssen sowie Kosten-Nutzen-Erwägungen widerspiegeln. Das IFRS Global Office von Deloitte hat einen IAS Plus Update-Newsletter mit dem Titel Vereinfachte Rechnungslegung – IASB gewährt KMU Vereinfachungen herausgegeben (in englischer Sprache, 86 KB), in welchem die Regelungen erläutert werden. Hier gelangen Sie zu den Seiten zum KMU-Projekt auf IAS PLUS.de. Zurückliegende Ausgaben aller IAS Plus-Newsletter finden Sie hier.
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IAS Plus Update-Newsletter zur Lageberichterstattung

09.07.2009

Am 23. Juni 2009 hatte der IASB den Entwurf eines vorgeschlagenen, unverbindlichen Leitliniendokuments für die Auf- und Darstellung eines 'Lageberichts' veröffentlicht – in den angelsächsischen Ländern auch als 'Management Discussion and Analysis' (MD&A) oder 'Operating and Financial Review' bezeichnet.

In einem Lagebericht, der üblicherweise neben einem Abschluss erstellt wird, jedoch Teil desselben ist, erläutert die Geschäftsleitung, wie sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens im Verhältnis zu den Zielen der Geschäftsleitung und dessen Strategien zur Erreichung dieser Ziele verhält. Das IFRS Global Office von Deloitte hat einen IAS Plus Update-Newsletter mit dem Titel IASB gibt Vorschläge hinsichtlich der Lageberichterstattung heraus veröffentlicht (in englischer Sprache, 62 KB), in welchem die Vorschläge erläutert werden. Die Projektseite auf IAS PLUS.de finden Sie hier. Zurückliegende Ausgaben aller IAS Plus-Newsletter können Sie hier einsehen.

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