Nachrichten

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Woher kommen die Leser von IAS PLUS?

30.10.2008

Unsere internationalen Kollegen haben eine Statistik veröffentlicht, woher die Leser unserer englischsprachigen Mutterseite IAS PLUS.com stammen.

Sie verzeichnen eine Verschiebung weg von Europa hin in den asiatisch-pazifischen Raum, wo die IFRS langsam eingeführt werden. So lagen im Oktober 2004 noch die Niederlande, Frankreich, Belgien und Italien in den Top Ten der Leser von IAS PLUS.com, jetzt sind sie daraus verschwunden. Dafür schließt die Liste jetzt Hongkong, Indien, China und Pakistan ein. Kanada schaffte es 2004 nicht unter die ersten 20, jetzt, mit der Aussicht auf Einführung der IFRS in Kanada 2011, liegt Kanada auf Platz fünf. Die Leser von IAS PLUS.de stammen sprachlich bedingt hauptsächlich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Während sich die Anzahl der Leser aus den ersten beiden Ländern analog zur Anzahl der Leser entwickelt hat und seit 2005 etwa versechsfachte, können wir nun im Vergleich zu 2005 elfmal mehr Leser aus der Schweiz begrüßen: Grüezi miteinand!

Leser 2008 von IAS PLUS.com

Vereinigte Staaten 13,9%

Vereinigtes Königreich 11,4%

Hongkong 3,7%

Deutschland 3,5%

Kanada 3,4%

Australien 3,3%

Indien 3,3%

China 3,0%

Pakistan 2,6%

Japan 2,4%

Leser 2008 von IAS PLUS.de

Deutschland 79,6%

Österreich 8,1%

Schweiz 8,1%

Luxemburg 0,4%

Frankreich 0,4%

Belgien 0,3%

Niederlande 0,3%

Vereinigtes Königreich 0,3%

Italien 0,2%

Polen 0,2%

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Ergebnis einer Studie zeigt 'Nettonutzen' der Einführung der IFRS in Europa

30.10.2008

In einem Arbeitspapier mit dem Titel Marktreaktion auf die Einführung der IFRS in Europa sind die Reaktionen der Europäischen Börsen auf sechzehn Ereignisse, die mit der Einführung der IFRS in Europa zusammenhängen, untersucht worden.

Die Autoren – Chris Armstrong, Mary E. Barth, Alan D. Jagolinzer und Edward J. Riedl – haben herausgefunden, dass "Investoren in europäische Unternehmen einen Nettonutzen der Einführung der IFRS wahrgenommen haben". Im Abstrakt heißt es:

Die Einführung der IFRS in Europa stellte einen Meilenstein bei der Konvergenz der Finanzberichterstattung dar, aber sie löste auch Kontroversen aus, die bis auf die höchsten Regierungsebenen führten. Wir haben positivere Reaktionen für Firmen mit vor der Einführung weniger hochwertigen Informationen gefunden, was insbesondere für Banken gilt, und mit einer größeren Informationsasymmetrie vor der Einführung, was mit der Erwartung der Anleger im Einklang steht, von der Einführung der IFRS durch höherwertige Informationen zu profitieren. Wir haben auch herausgefunden, dass die Reaktionen weniger positiv sind für Firmen, die in Ländern beheimatet sind, die Handelsgesetzbücher haben. Dies steht im Einklang mit den Bedenken der Anleger hinsichtlich der Durchsetzung der IFRS in diesen Ländern. Schließlich finden wir eine positive Reaktion auf Ereignisse im Zusammenhang mit der Einführung der IFRS für Firmen mit vor der Einführung hochwertigeren Informationen; dies spiegelt die Erwartungen der Anleger wider, dass die Einführung der IFRS einen Nettonutzen aus der Konvergenz ergeben wird. Insgesamt legen die Ergebnisse nah, dass die Investoren in europäische Unternehmen einen Nettonutzen der Einführung der IFRS wahrgenommen haben.

Sie können das englischsprachige Arbeitspapier hier herunterladen.

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Taiwan beginnt mit Studie zur Einführung von IFRS

29.10.2008

Am 28. Oktober 2008 hat die taiwanesische Finanzaufsicht verkündet, dass sie eine Arbeitsgruppe einrichten will, um die Einführung von IFRS in Taiwan zu prüfen.

Die Arbeitsgruppe wird aus Vertretern der Regierung und der OTC Börse Taiwan, der vier großen Prüfungsgesellschaften, der Wirtschaftsprüfervereinigungen und der Stiftung für Forschung und Entwicklung im Bereich Rechnungslegung bestehen. Einführungsdetails wie beispielsweise der zeitlichen Rahmen und der Umfang der Einführung (nur öffentlich gehandelte Unternehmen oder auch nicht börsennotierte Unternehmen, konsolidierte oder Einzelabschlüsse etc.) werden von der Arbeitsgruppe erörtert und festgelegt.
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Sechs US-amerikanische Gruppen drängen auf mehr Leitlinien zum beizulegenden Zeitwert

29.10.2008

Die Führungen von sechs US-amerikanischen Wirtschaftsorganisationen haben einen gemeinsamen Brief an die amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) geschrieben, in dem sie darum bitten, dass "die SEC weitere Leitlinien zur Verwendung von Ermessen bei der Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert veröffentlichen möge." In dem Brief heißt es, dass der Mangel an Leitlinien in diesem Bereich "die Gefahr birgt, Transparenz einzutrüben".

Das Schreiben (in englischer Sprache, 104 KB) wurde von führenden Vertretern des Center for Capital Markets Competitiveness der amerikanischen Handelskammer, des Financial Services Roundtable, der Property Casual Insurers Association of America, des American Council of Life Insurers, der Mortgage Bankers Association und der American Insurance Association verfasst. Nachfolgend ein Auszug:

Wir bitten mit allem Respekt darum, dass die sich SEC offiziell zur Verwendung von Ermessen bei der Anwendung von SFAS 157 äußert. Diese Äußerung der SEC sollte prinzipienbasierte Leitlinien für die Transparenz von Angaben enthalten, die von den Anlegern benötigt werden, wenn Ermessen zum Einsatz kommt. Diese Äußerung wird die Klarheit bieten, die von der Unternehmensführung benötigt wird, um Vermögenswerte in inaktiven Märkten sachgerecht zu bewerten, und die Anlegern die transparenten Informationen zur Verfügung stellt, die sie für informierte Entscheidungen benötigen.

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Generaldirektion Binnenmarkt an den IASB

29.10.2008

Mit Schreiben vom 27. Oktober 2008 hat Jörgen Holmquist, der Generaldirektor für Binnenmarkt und Dienstleistungen bei der Europäischen Kommission, dem IASB die Forderungen der Kommission hinsichtlich des weiteren Vorgehens im Rahmen der Finanzmarktkrise übermittelt.

Wortwörtlich heißt es in dem Schreiben:

Ich fordere den IASB auf, sobald wie möglich Lösungen zu erarbeiten und eine ausreichende Menge an Ressourcen für diese Aufgaben bereitzustellen. Dadurch muss er sicherstellen, dass die Lösungen rechtzeitig bereitstehen, also im Dezember, damit die Ersteller die Jahresabschlüsse entsprechend erstellen können.

Folgende Punkte müssen nach Ansicht der EU-Kommission rechtzeitig vor den Jahresabschlüssen geklärt sein:

Es muss gestattet sein, finanzielle Vermögenswerte, die derzeit nach der Fair-Value-Option klassifiziert werden, umzuklassifizieren und sie nicht mehr zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Dies gilt bisher nur für finanzielle Vermögenswerte, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind.

Es muss klargestellt werden, ob synthetische CDOs eingebettete Derivate beinhalten.

Die Wertminderungsregeln für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte müssen angepasst werden.

Das vollständige Schreiben steht Ihnen in englischer Sprache hier zur Verfügung (243 KB).

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Umklassifizierungen nach IAS 39 – nur noch drei Tage!

29.10.2008

Der IASB hat Leitlinien herausgegeben mit denen das Datum des Inkrafttretens der jüngst veröffentlichten Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben, die die Umklassifizierung einiger Finanzinstrumente unter bestimmten Umständen zulassen, klargestellt wird.

Die Leitlinien sind auf Seite 1 des IASB Update-Newsletters vom Oktober 2008 dargestellt, der kostenfrei von der Internetseite des IASB heruntergeladen werden kann.

Es gelten folgende Schlüsseldaten:

Umklassifizierungen können nicht rückwirkend vor dem 1. Juli 2008 angewendet werden

Die Entscheidung, einen finanziellen Vermögenswert zu einem Datum zwischen dem 1. Juli 2008 und dem 31. Oktober 2008 umzuklassifizieren muss vor dem 1. November 2008 gefällt werden

Alle Umklassifizierungen, die am oder nach dem 1. November 2008 vorgenommen werden, treten von dem Datum der Umklassifizierung an in Kraft; dies gilt unabhängig davon, wann die Bilanzperiode beginnt

Daher müssen Unternehmen, die von der Möglichkeit Gebrauch machen wollen, Finanzinstrumente rückwirkend umzuklassifizieren, dies vor dem 1. November 2008 tun, da alle Umklassifizierungen, die ab diesem Zeitpunkt vorgenommen werden erst mit dem Datum der Umklassifizierung wirksam werden können.
Denham, der Vorsitzende der US-amerikanischen Stiftung für Rechnungslegung (US Financial Accounting Foundation, FAF), unter der der FASB arbeitet, hat an den Vorsitzenden der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC), Christopher Cox, geschrieben und drängt die SEC, alle Ansinnen abzuweisen, SFAS 157 zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und alle damit in Verbindung stehenden Leitlinien des FASB zur ersetzen oder auszusetzen. Denham weist darauf hin, dass der amerikanische Kongress ein ähnliches Ansinnen hinsichtlich der Aussetzung von SFAS 157 erwogen aber zurückgewiesen hat, als das Notfallgesetz verabschiedet wurde. Den vollständigen Brief von Denham in englischer Sprache finden Sie hier (521 KB). Nachfolgend übersetzen wir einen Auszug für Sie:

Wir erkennen an, dass die gegenwärtige Finanzkrise das Anlegervertrauen in extremer Weise auf die Probe stellt. Wir wissen auch, dass an vielen Stellen umfassende Maßnahmen ergriffen werden, um das Anlegervertrauen wieder herzustellen und zu stützen. Wir glauben jedoch, dass eine Entscheidung der SEC, im jetzigen Umfeld gesteigerter Bedenken der Anleger hinsichtlich der Transparenz von Finanzinformationen in Bezug auf Finanzinstitute und politischen Drucks einiger Interessengruppen aus der Wirtschaft, Transparenz zu reduzieren, einen FASB-Standard außer Kraft zu setzen, die Bedenken der Anleger in Bezug auf die Verlässlichkeit noch vergrößern und damit die Marktbedingungen weiter verschlimmern würde.

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Neuer Global IFRS and Offerings Services-Newsletter erschienen

29.10.2008

Auf IAS Plus.com haben wir die Ausgabe Oktober 2008 des Global IFRS and Offerings Services (GIOS)-Newsletters zum Download bereitgestellt (in englischer Sprache, 169 KB), die alle Nachrichten bis zum 10. Oktober 2008 enthält.

Global IFRS and Offerings Services ist ein internationales Team von Deloitte-Praxisexperten, die nicht-amerikanischen Unternehmen und nicht-amerikanischen Beratungsteams bei der Anwendung US-amerikanischer und internationaler Rechnungslegungsstandards (d.h. US GAAP und IFRS) und bei der Befolgung der SEC-Berichtsanforderungen behilflich sind. Der GIOs-Newsletter ist eine Aktualisierung der relevanten Rechnungslegungsvorschriften, aufsichtsrechtlicher und anderer Themen, Webcasts und Publikationen mit Links zu den Quellen. Frühere Ausgaben finden Sie hier (in englischer Sprache).

Themen der Oktoberausgabe 2008 des GIOS-Newsletters

IFRS-Themen

FASB und IASB aktualisieren das Arbeitsabkommen

IASB schlägt Änderungen an IFRS 1 vor

IASB veröffentlicht Entwurf eines Papiers zur Marktwertbewertung von Finanzinstrumenten in illiquiden Märkten

IASB schlägt Änderungen am Standard zu aufgegebenen Geschäftsbereichen vor

IFAC veröffentlicht Entwurf von IPSAS 5 zu Fremdkapitalkosten

Tipps zur Anwendung von IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung

Aufsichtsthemen

SEC bestätigt neue Regelungen der PCAOB zur Einschätzung der Konsistenz von Abschlüssen

SEC rät Registranten, den beizulegenden Zeitwert im Lagebericht weiter zu erläutern

SEC aktualisiert EDGAR

US GAAP-Themen

FASB veröffentlicht Papiere zu Änderungen an SFAS 140 und Interpretation 46(R)

FASB veröffentlicht abschließende FSP zu Angaben über Kreditderivate und bestimmte Garantien

Klarstellung der Marktwertbilanzierung

FASB veröffentlicht vorgeschlagene FSP zu aufgegebenen Geschäftsbereichen

FASB schiebt Projekt zu Eventualpositionen auf

FASB veröffentlicht Entwürfe zur Annahme der Unternehmensfortführung und zu Ereignissen nach dem Bilanzstichtag

FASB aktualisiert Kodifizierung für die Versicherungsbranche

Wesentliche Ergebnisse der Sitzung der EITF

Auswirkung des neuen Wirtschaftsstabilisierungsgesetzes auf die Wertminderung von Beteiligungen

SEC stellt Bilanzierung von Sponsoring von Geldmarktfonds klar

Frankreich Image

Verlautbarung der französischen Aufsichten zum beizulegenden Zeitwert

28.10.2008

Vier französische Rechnungslegungs- und Aufsichtsbehörden haben eine gemeinsame Empfehlung zur bilanziellen Behandlung von Finanzinstrumenten veröffentlicht, die "aufgrund der gegenwärtigen Unruhen nicht mehr verlässlich mit Marktpreisen bewertet werden können".

Im Wesentlichen unterstützt die Gruppe die Leitlinien, die jüngst vom IASB und vom FASB zu dieser Frage herausgegeben worden sind. Die vier französischen Behörden sind der nationale Standardsetzer (Conseil national de la comptabilité), die Wertpapieraufsicht (Autorité des marchés financiers), die Bankenaufsicht (Commission bancaire) und die Versicherungsaufsicht (Autorité de contrôle des assurances et des mutuelles). Die Empfehlung steht Ihnen in französischer Sprache (44 KB) und in englischer Sprache (43 KB) zur Verfügung.
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Details zu den Gesprächen am Runden Tisch der SEC zu Marktwertbilanzierung

28.10.2008

Die US-amerikanischer Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) hat bekanntgegeben, mit welchen Teilnehmern sie bei den Gesprächen am Runden Tisch zur Marktwertbilanzierung am 29. Oktober 2008 rechnet.

Die Gespräche werden von 9:00h bis 13:00h in den Räumen der SEC in Washington stattfinden und im Internet übertragen. Der Vorsitzende der SEC, Christopher Cox, wird die Veranstaltung mit einer einleitenden Rede eröffnen, der sich zwei Gesprächsrunden anschließen werden. Die Diskussionen werden die folgenden Themen zum Inhalt haben:

Nutzen der Marktwertbilanzierung für Anleger und Aufsichtsbehörden.

Mögliche Auswirkungen der Marktwertbilanzierung auf das Marktverhalten.

Können bestimmte Aspekte der gegenwärtigen Rechnungslegungsstandards verbessert werden? Wenn ja, wie?

Der stellvertretende Vorsitzende des IASB, Thomas Jones, wird an beiden Gesprächsrunden als Beobachter teilnehmen. Dies gilt auch für Vertreter des FASB und verschiedener anderer Organisationen. Die Gesprächsrunden sind dazu gedacht, der SEC Input für die im Notfallgesetz 2008 durch den Kongress vorgeschriebene Untersuchung zu geben. Folgende Dokumente stehen Ihnen in englischer Sprache zur Verfügung:

SEC-Presseerklärung zu den Gesprächsthemen und -teilnehmern

SEC-Ankündigung der Gespräche am Runden Tisch (vom 16. Oktober 2008)

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