Niederländisches Diskussionspapier zur vollständigen Konsolidierung von Tochtergesellschaften im Teilbesitz
05.07.2012
Die Eumedion-Stiftung aus den Niederlanden hat ein Positionspapier mit dem Titel 'Vollständige Konsolidierung von Tochtergesellschaften im Teilbesitz erfordert zusätzliche Angaben' herausgegeben, in dem behauptet wird, dass die vollständige Konsolidierung Unternehmen für Investoren größer aussehen lässt, als sie sind.
Eumedion ist eine gemeinnützige Organisation, die börsennotierte Unternehmen in den Niederlanden und in Europa allgemein in Bezug auf ihre Leistung hinsichtlich Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsfaktoren (Environment, Social und Governance, ESG) überwacht und insgesamt das Risikomanagement, die Vergütungen, die Transparenz und die Berichterstattung dieser Unternehmen prüft. Eumedion agiert als Vertreterin der Interessen von institutionellen Anlegern im Bereich Corporate Governance und Nachhaltigkeit.
In dem heute veröffentlichten Positionspapier stellt Eumedion die These auf, dass eine Mehrheit der börsennotierten Unternehmen in Europa für Investoren größer aussehen, als sie sind, da die Konzernabschlüsse Tochtergesellschaften in Gänze umfassen, auch wenn sich diese nur im Teilbesitz befinden. Dies führe zu einer Unsicherheit, die daraus entsteht, dass Angaben zur undurchdringlichen Ausweiszeile 'nicht beherrschende Anteile' vollständig fehlen. Deshalb ermutigt Eumedion börsennotierte Unternehmen weltweit, mehr Einblick in die Ausweiszeile 'nicht beherrschende Anteile' zu bieten, den International Accounting Standards Board (IASB), expliziter Angaben zu nicht beherrschenden Anteilen zu fordern, und mit der Durchsetzung der IFRS beauftragte Behörden, ungenügende Angaben zu nicht beherrschenden Anteilen zu hinterfragen.
Zugang zum englischsprachigen Positionspapier haben Sie auf der Internetseite von Eumedion.