FMA präsentiert Jahresbericht 2011

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24.05.2012

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat ihren Jahresbericht 2011 vorgelegt. Noch im fünften Jahr nach Ausbruch der globalen Finanzkrise halte die schwierige Lage in Österreich nach wie vor an, aber ein wesentlicher Beitrag zur Erneuerung des Vertrauens in den Finanzmarkt sei es, Regelverstöße kompetent und konsequent zu ahnden. Entsprechend hat die FMA ihre Aufsichtstätigkeit weiter intensiviert.

Im Detail schlägt sich die Intensivierung der Aufsicht im Jahr 2011 wie folgt in Zahlen nieder:

  • Die Zahl der Vor-Ort-Präsenzen im Aufsichtssystem konnte auf 235 gesteigert werden. Verglichen mit den 133 Vor-Ort-Präsenzen 2007 – dem Jahr vor der letzten Aufsichtsreform in Österreich – bedeutet das eine Steigerung um 75% in nur fünf Jahren. Das heißt, 2011 war die FMA in jedem fünften konzessionierten Unternehmen auch vor Ort zur Einschau oder Prüfung präsent.
  • Die Zahl Verwaltungsstrafverfahren stieg in diesem Zeitraum von 184 auf 708. Die Zahl der verhängten Sanktionen war 2011, verglichen mit dem Jahr davor, leicht rückläufig: Nach 302 Strafverfügungen 2010 wurden im Folgejahr 268 verhängt, bei Straferkenntnissen waren es 224 nach 240 davor. Der Grund liegt darin, dass seit 2011 per Bescheid auch Ermahnungen (77) erlassen werden können.
  • In Summe wurden 2011 Geldstrafen in Höhe von € 1,1 Mio. (2010: € 1,4 Mio.) verhängt. Davon entfielen € 1,0 Mio. auf Straferkenntnisse, was ein durchschnittliches Strafausmaß von € 4.524,- (2010: € 5.167,-) ergibt. An Strafverfügungen wurden in Summe € 140.400,- vorgeschrieben.
  • Zudem gab es 2011 insgesamt 34 Abschöpfungszinsverfahren, bei denen wegen Verstößen gegen Großkredit-/Großveranlagungsgrenzen oder Eigenmittelunterschreitungen rund € 58,1 Mio. eingehoben wurden.
  • Die Zahl der Anzeigen an die Staatsanwaltschaft ist auf 131 angestiegen (2010: 74).

Sie können sich den Jahresbericht 2011 direkt von der Internetseite der FMA herunterladen.

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