Wir haben gegenüber dem IFRS Interpretations Committee zu seiner im IFRIC Update vom November 2023 veröffentlichten vorläufigen Entscheidung Stellung genommen, eine Bitte um Klarstellung der Frage, wie ein Unternehmen eine Verpflichtung bilanziert, seine Treibhausgasemissionen zu reduzieren oder auszugleichen, nicht auf die Agenda zu nehmen.

Wir stimmen der Analyse des vorgelegten Sachverhalts und der Entscheidung des IFRS Interpretations Committee zu, diesen Sachverhalt aus den in der vorläufigen Agendaentscheidung dargelegten Gründen nicht auf die Agenda zu nehmen.

Wir unterstützen die Bemühungen des Committee, die Analyse darzulegen, die erforderlich ist, um zu beurteilen, ob die "Netto-Null"-Verpflichtung eines Unternehmens zu einer Rückstellung führt, die im Abschluss des Unternehmens erfasst werden sollte, und stellen fest, dass dies ein Bereich ist, der die Aufmerksamkeit einer breiten Interessengruppe über die traditionellen Nutzer von Abschlüssen hinaus auf sich gezogen hat. Wir sind der Meinung, dass dies den Bedarf an einer klaren und umfassenden Erläuterung der relevanten Grundsätze und spezifischen Leitlinien von IAS 37 erhöht, und machen zu diesem Zweck im Anhang zu unserem Schreiben Änderungsvorschläge für die Agendaentscheidung.

Dieser Sachverhalt unterstreicht die Notwendigkeit einer Konnektivität zwischen der breiteren Unternehmensberichterstattung (einschließlich der Nachhaltigkeitsberichterstattung) und den Informationen in den Abschlüssen, um in diesem Fall für die breite Palette interessierter Interessengruppen Klarheit darüber zu schaffen, ob die im Rahmen eines Nachhaltigkeitsberichts gemachten Aussagen den Ansatz und die Bewertung von Posten in den Abschlüssen tatsächlich beeinflussen oder ob sie dies nicht tun. Wir fordern den IASB auf, sein Projekt zu klimabezogenen und sonstigen Unsicherheiten im Abschluss zu beschleunigen und sich in Zusammenarbeit mit dem ISSB auf die Wechselwirkung zwischen diesen Angaben und den Informationen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu konzentrieren.

Wir nutzen diese Gelegenheit auch, um die in unserer Antwort auf die dritte Agendakonsultation des IASB geäußerte Ansicht zu bekräftigen, dass ein Projekt durchgeführt werden sollte, um Fragen im Zusammenhang mit Schadstoffpreismechanismen zusammen mit Kryptowährungen und Rohstofftransaktionen zu adressieren. Wir bedauern, dass das Projekt des IASB zu Schadstoffpreismechanismen auf die Reserveliste gesetzt wurde, und stellen fest, dass ein Mangel an Klarheit darüber, wie Emissionsgutschriften und ähnliche Instrumente zu bilanzieren sind, zu einer Vielfalt in der Praxis geführt hat. Diese Vielfalt wird wahrscheinlich noch zunehmen, da immer mehr Unternehmen im Rahmen ihrer Netto-Null-Verpflichtungen an Programmen für Emissionsgutschriften teilnehmen. Wir sind der festen Überzeugung, dass der IASB die Priorität, die diesem Projekt eingeräumt wird, noch einmal überdenken sollte.

Sie können sich unsere englischsprachige Stellungnahme nachfolgend herunterladen.

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