Agendakonsultation

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Überblick über die Sitzung

Agendapapier 24

Der Board hat seine Bitte um Informationsübermittlung zur dritten Agendakonsultation im März 2021 veröffentlicht, mit einer Frist für Stellungnahmen bis zum 27. September 2021. Die Bitte um Informationsübermittlung sammelte Meinungen zu folgenden Themen:

  • strategische Ausrichtung und Ausgewogenheit der Aktivitäten des Boards;
  • Kriterien für die Bewertung der Priorität von Finanzberichtserstattungsfragen, die in das Arbeitsprogramm des Boards aufgenommen werden könnten; und
  • Finanzberichtserstattungsfragen, die in das Arbeitsprogramm des Boards aufgenommen werden könnten.

Ziel dieser Sitzung war es, dem Board eine Zusammenfassung der Rückmeldungen zur Bitte um Informationsübermittlung zu geben.

Zum Überblickspapier wurden keine Fragen vorgelgt, und der Board erörterte weder das Papier noch fällte er Entscheidungen.

Überblick über die Rückmeldungen

Agendapapier 24A

Dieses Papier fasste die wichtigsten Aussagen der eingegangenen Rückmeldungen zusammen und gibt einen Überblick über die eingegangenen Stellungnahmen, die Antworten auf die Online-Umfrage und andere Einbindungsveranstaltungen, die während der Stellungnahmefrist für die Bitte um Informationsübermittlung durchgeführt wurden.

Erörterung durch den Board

Die Boardmitglieder zeigten sich erfreut über die im Rahmen der Umfrage eingegangenen Antworten, da auch Stellungnehmende geantwortet haben, die normalerweise nicht an Konsultationen teilnehmen. Es wurde angemerkt, dass die Möglichkeit, über eine Umfrage zu antworten, auch für künftige Konsultationen in Betracht gezogen werden sollte, da dies eine breitere Interessengruppe zur Teilnahme ermutigt.

Ein Boardmitglied merkte außerdem an, dass der Aufbau von Kapazitäten bei der IFRS-Stiftung nicht automatisch bedeutet, dass der Board mehr Projekte durchführen kann. Die Interessengruppen haben signalisiert, dass sie hinsichtlich ihrer Fähigkeit, auf Konsultationen zu reagieren, an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Der neue Board für Nachhaltigkeitsstandards (ISSB) wird ebenfalls einen Teil dieser Kapazitäten in Anspruch nehmen, da zunächst der für die Abschlüsse zuständige Stab für die ISSB-Konsultationen zuständig sein wird. Der Board sollte die Interessengruppen auch darüber informieren, wie er seine Arbeit mit dem ISSB zu koordinieren gedenkt.

Strategische Ausrichtung und Ausgewogenheit der Aktivitäten des Boards

Agendapapier 24B

In diesem Papier wurden Rückmeldungen aus Stellungnahmen, Antworten auf die Umfrage und Einbindungsveranstaltungen zur strategischen Ausrichtung und Ausgewogenheit der Aktivitäten des Boards analysiert, die in der Bitte um Informationsübermittlung enthalten sind.

Die meisten Stellungnehmenden äußerten sich zur strategischen Ausrichtung und Ausgewogenheit der Tätigkeiten des Boards und unterstützten die derzeitige strategische Ausrichtung des Boards. Viele hielten die derzeitige Aufteilung der Ressourcen auf die Haupttätigkeiten des Boards für angemessen und schlugen nur geringfügige Änderungen in Bezug auf die Konzentration auf einige der Tätigkeiten vor. Viele Stellungnehmende meinten, der Board solle flexibel auf Änderungen der Prioritäten im Bereich der Rechnungslegung reagieren und Kapazitäten vorsehen, um auf neu auftretende Probleme zeitnah zu reagieren. Dies kann zuweilen eine Neufestlegung der Prioritäten bei einigen seiner Tätigkeiten erfordern. Viele Stellungnehmende betonten die zunehmende Bedeutung der Nachhaltigkeit. Von diesen Stellungnehmenden äußerten sich fast alle zu einer möglichen Interaktion und Vernetzung zwischen dem Board, seinem fachlichen Stab und dem ISSB. Viele dieser Stellungnehmenden meinten, der Board solle Kapazitäten zur Unterstützung dieser Interaktion und Konnektivität bereitstellen, doch dürfe dies nicht die Fähigkeit des Boards beeinträchtigen, zeitnahe Verbesserungen der Rechnungslegung vorzunehmen. Einige Stellungnehmende, hauptsächlich Standardsetzer, sagten, dass eine Partnerschaft mit Interessengruppen aus der breiten IFRS-Gemeinschaft einige der Kapazitätsengpässe des Boards lindern könnte.

Erörterung durch den Board

Die Boardmitglieder stellten fest, dass die Stellungnehmenden der Umfrage im Allgemeinen mit der ausgewogenen Verteilung der Ressourcen des Boards auf die verschiedenen Projekte einverstanden waren. Ein Boardmitglied merkte an, dass es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig sei, zu bestimmen, wie viele Ressourcen für die gemeinsame Arbeit mit dem ISSB bereitgestellt werden sollten. Der Vorsitzende schloss sich dieser Meinung an und sagte, dass sich der ISSB im ersten Jahr auf seine Standards für Klima und allgemeine Vorschriften konzentrieren werde, die Agendakonsultation jedoch einen Zeitraum von fünf Jahren umfasse, so dass das Board darüber nachdenken müsse. Ein anderes Boardmitglied sagte, dass einige Antworten Ideen für kleinere Projekte enthielten, die der Board durchführen könnte, wenn es keinen Appetit auf ein größeres Projekt zu einem Thema gibt. Dies könnte genutzt werden, um das Arbeitsprogramm des Boards zu füllen, ohne sich zu sehr zu verpflichten.

Ein Boardmitglied merkte an, dass in vielen Antworten zwar angegeben wurde, worauf sich der Board konzentrieren sollte, aber keine Ideen, wie dies zu erreichen sei, enthalten waren. Es stellte fest, dass einige Antworten kleinere Kommentare enthielten, die sich darauf bezogen, wie der Board und sein Stab ihre Arbeit machen. Es fragte den Stab, ob er in einer der nächsten Sitzungen ein Papier vorlegen könne, in dem diese Kommentare analysiert werden, um dem Board zu zeigen, wie bestimmte Ziele erreicht werden können. So wurde zum Beispiel häufig geäußert, dass der Board mehr für die Weiterbildung tun sollte, aber es wurde nicht gesagt, was genau im Bereich der Weiterbildung getan werden sollte. Der Vorsitzende griff dieses Anliegen in Bezug auf die Kommentare zum IFRS für KMU auf. Die Stellungnehmenden sagten, dass mehr getan werden sollte, aber nicht genau was.

Im Hinblick auf die Nutzung nationaler Standardsetzer für Projekte gab ein Boardmitglied zu bedenken, dass die IFRS aus einer globalen Perspektive heraus geschrieben werden und nationale Standardsetzer eine juristische Voreingenommenheit in die Standards einbringen könnten. In Bezug auf den Status von Agendaentscheidungen und TRG-Veröffentlichungen sagte es, dass deren Status derzeit gut bekannt sei und nicht geändert werden sollte. Ein anderes Boardmitglied schloss sich dieser Meinung an und sagte, es habe Reaktionen gegeben, die besagten, dass Agendaentscheidungen detaillierter sein sollten, während andere meinten, sie sollten weniger detailliert sein. Alles in allem bestehe kein Bedarf an einer Änderung des Detaillierungsgrads. Verbesserungswürdig könnte jedoch die Einbeziehung der Interessengruppen in den Konsultationsprozess für Agendaentscheidungen sein. Eine Idee könnte sein, die Interessengruppen daran zu erinnern, dass es dieses Verfahren gibt und dass sie daran teilnehmen können.

Kriterien für die Bewertung der Priorität von Rechnungslegungssachverhalten

Agendapapier 24C

Die meisten Stellungnehmenden gaben Rückmeldungen zu den Kriterien für die Bewertung der Priorität von Finanzberichterstattungsfragen, die in das Arbeitsprogramm des Boards wie in der Agendakonsultation dargelegt aufgenommen werden könnten. Fast alle waren mit den vom Board vorgeschlagenen Kriterien einverstanden. Viele sagten, die Kriterien seien ausgewogen und angemessen. Einige Stellungnehmende sagten, sie würden gerne besser verstehen, wie die Kriterien auf einzelne Projekte angewendet werden. Einige Stellungnehmende schlugen vor, dass der Board bei der Entscheidung, ob ein potenzielles Projekt in sein Arbeitsprogramm aufgenommen werden soll, zusätzliche Kriterien in Betracht ziehen sollte - zum Beispiel die Berücksichtigung einer Kosten-Nutzen-Analyse. Einige Stellungnehmende gaben an, dass einige der vorgeschlagenen Kriterien nicht im Handbuch für für den Konsultations enthalten sind. Sie schlugen vor, die vorgeschlagenen Kriterien in das Handbuch aufzunehmen, oder der Board solle die Verbindung zwischen den vorgeschlagenen Kriterien und den im Handbuch enthaltenen Kriterien klarstellen.

Erörterung durch den Board

Die Boardmitglieder zeigten sich erfreut über die externe Validierung der Kriterien, äußerten jedoch Bedenken, ob diese Kriterien den Board nicht zu sehr einschränken würden. Der Vorsitzende sagte, dass sie im Nachhinein als Erwägungen hätten bezeichnet werden sollen, da die Interessengruppen andernfalls erwarten könnten, dass sich der Board an sie hält, und der Board nachweisen müsste, wie die Kriterien eingehalten werden. Ein Boardmitglied meinte, dass sie nicht in das Handbuch aufgenommen werden sollten, um einen formellen Prozess zu vermeiden. Außerdem sollten sie nicht, wie von einigen Stellungnehmenden vorgeschlagen, in eine Rangfolge gebracht oder nach Prioritäten geordnet werden, da dies viel Urteilsvermögen erfordern würde und die Kriterien sich weiterentwickeln.

Es wurde auch erörtert, wie die Kriterien für den ISSB gelten würden, da dieser möglicherweise einen anderen Adressatenkreis hat. Ein Boardmitglied entgegnete jedoch, dass der Prototyp der allgemeinen Vorschriften der Arbeitsgruppe für fachliche Vorarbeiten die Wesentlichkeit auf der Grundlage des Rahmenkonzepts definiere und daher davon auszugehen sei, dass der Adressatenkreis derselbe sei.

Ein Boardmitglied meinte, dass der Fokus auf die Adressaten zu einseitig sein könnte und dass die Kriterien auch auf die Ersteller abzielen sollten.

Potenzielle Projekte (Teil 1)

Agendapapier 24D

In diesem Papier wurden Rückmeldungen zu den in der Bitte um Informationsübermittlung beschriebenen potenziellen Projekten analysiert (Anhang B zur Bitte um Informationsübermittlung: Häufig genannte potentielle Projekte). Die Bitte um Informationsübermittlung beschreibt potenzielle Projekte, die dem Board während der Einbindungsveranstaltungen zur Vorbereitung der Bitte um Informationsübermittlung vorgeschlagen wurden. Von den Stellungnehmenden, die sich zu diesen potenziellen Projekten geäußert haben, stuften die meisten Stellungnehmenden potenzielle Projekte zu klimabezogenen Risiken, Kryptowährungen und damit verbundenen Transaktionen sowie zu immateriellen Vermögenswerten als hohe Priorität ein.

Viele Stellungnehmende stuften potenzielle Projekte zur Unternehmensfortführung, zu Mechanismen der Schadstoffbepreisung sowie zur Kapitalflussrechnung und damit zusammenhängenden Angelegenheiten als hohe Priorität ein. Zu potenziellen Projekten zu aufgegebenen Geschäftsbereichen und Veräußerungsgruppen, Abzinsungssätzen, Ertragsteuern, sonstigem Gesamtergebnis sowie variablen und bedingten Gegenleistungen gingen gemischte Reaktionen ein. Einige Stellungnehmende stuften diese potenziellen Projekte als hohe Priorität ein, andere als mittlere Priorität und wieder andere als niedrige Priorität.

Viele Stellungnehmende stuften potenzielle Projekte zu Fremdkapitalkosten, Warengeschäften, Leistungen an Arbeitnehmer, Aufwendungen - Vorräte und Umsatzkosten, Fremdwährungen, Zuwendungen der öffentlichen Hand, Negativzinsen und Einzelabschlüssen als wenig prioritär ein. Viele Adressaten, mit Ausnahme der Stellungnehmenden, stuften potenzielle Projekte zu den Geschäftssegmenten als wenig prioritär ein. Die meisten Stellungnehmenden stuften potenzielle Projekte zur Inflation und zu Zwischenabschlüssen als wenig prioritär ein.

Erörterung durch den Board

Die Boardmitglieder fragten den Stab, ob er für jedes vorgeschlagene Projekt Papiere vorlegen könne, aus denen hervorginge, ob die Interessengruppen bedeutende Probleme sähen, die durch ein ganzheitliches Projekt angegangen werden müssten, oder ob es eine Informationslücke gebe, die durch ein Projekt mit begrenztem Umfang geschlossen werden könne.

Die Boardmitglieder erörterten die folgenden Themen als vorgeschlagene Einzelprojekte:

  • Immaterielle Vermögenswerte — Der Boardmitglieder schienen sich einig zu sein, dass ein breiter angelegtes Projekt zu immateriellen Vermögenswerten auch Kryptowährungen und Schadstoffpreismechanismen umfassen könnte. Der Vorsitzende warnte jedoch davor, dass Themen nicht nur deshalb aufgenommen werden sollten, weil es sich um ein neues Phänomen wie Kryptowährungen handelt. Wenn es in den IFRS Prinzipien gibt, die sich mit dem Thema befassen, würde Lehrmaterial ausreichen. Die Prävalenz der Themen müsse berücksichtigt werden, z.B. wie viele IFRS-Ersteller signifikante Bestände an Kryptowährungen haben. Ein Boardmitglied stimmte dem zu, sagte aber, dass auch berücksichtigt werden sollte, wie sich die Prävalenz in naher Zukunft verändern wird.
  • Unternehmensfortführung — Ein Boardmitglied sagte, es wäre interessant zu wissen, ob die Interessengruppen die Angabe der Grundlagen für die Erstellung eines Unternehmens, das nicht fortgeführt wird, forderten oder ob sie nur mehr Angaben verlangten. Sollte dies der Fall sein, wäre dies ein völlig neues Rahmenkonzept, das viel mehr Ressourcen erfordern würde als nur Angaben. Ein Boardmitglied schlug vor, zu prüfen, wie viele der Themen mit der Pandemie zusammenhängen und nach der Pandemie ihre Relevanz verlieren könnten.
  • Klimabezogene Themen — Der Vorsitzende merkte an, dass geprüft werden sollte, ob die derzeitigen IFRS die von den Interessengruppen angesprochenen klimabezogenen Fragen bereits behandeln oder ob ein Projekt erforderlich ist. Der IASB legt beispielsweise in seinem Lehrmaterial dar, wie die IFRS auf verschiedene klimabezogene Themen anzuwenden sind. Ein Boardmitglied fügte hinzu, dass das jüngste Agendapapier zu grünen Anleihen, das während der Diskussionen über die Überprüfung nach der Einführung von IFRS 9 vorgestellt wurde, eine gute Ressource sei, um dieses spezifische Thema zu behandeln. Es wurde festgestellt, dass viele der Projekte mit hoher Priorität (einschließlich des Projekts zum Klimawandel) von den Interessengruppen auch als Projekte angesehen wurden, bei denen der Board mit dem ISSB zusammenarbeiten sollte. Die stellvertretende Vorsitzende wies jedoch darauf hin, dass einige der Themen im Zusammenhang mit dem Klimawandel vom IASB ohne anfängliche Konsultation des ISSB vorangetrieben werden könnten, da sie sich nur auf Abschlüsse bezögen. Der ISSB könnte dann zu einem späteren Zeitpunkt einbezogen werden, um zu sehen, ob dies mit seiner Standardsetzung in diesem Bereich übereinstimmt. Der ISSB würde im ersten Jahr mit den Prototypen beschäftigt sein und hätte nicht viel Spielraum, sich sofort mit diesen Fragen zu befassen.
  • Abzinsungssätze — Die Boardmitglieder erkannten an, dass die Interessengruppen bereit sind, sich mit Fragen der Abzinsungssätze zu befassen. Ein Boardmitglied meinte, dass ein Projekt zu Abzinsungssätzen auch negative Zinssätze, Devisenfragen und Inflation abdecken könnte. Ein anderes Boardmitglied erinnerte den Board jedoch daran, dass einige dieser Fragen im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht worden seien und man zu dem Schluss gekommen sei, dass es keine standardisierte Lösung für Abzinsungssätze geben könne, da sie in verschiedenen Standards unterschiedliche Ziele erfüllten.

Ein Boardmitglied merkte an, dass eine Kombination von Projekten (z.B. Wechselkurse und Abzinsungssätze) Größenvorteile bringen könnte, aber auch das Gegenteil. Er fragte den Stab, ob eine Analyse erstellt werden könne, ob es sinnvoll sei, Projekte zu kombinieren oder getrennt zu halten. Der Stab antwortete, dass empirisch gesehen Projekte mit einem begrenzten Umfang erfolgreicher seien. Ein Boardmitglied wies darauf hin, dass der Umfang bei vielen der vorgeschlagenen Projekte ein wichtiger Entscheidungspunkt sei und es nicht immer einfach sei, den richtigen Umfang zu bestimmen.

Potenzielle Projekte (Teil 2)

Agendapapier 24E

In diesem Papier wurden Rückmeldungen zu den in der Bitte um Informationsübermittlung beschriebenen potenziellen Projekten analysiert (Anhang C zu Bitte um Informationsübermittlung: Sonst genannte potenzielle Projekte) sowie weitere potenzielle Projekte beschrieben, die in den Stellungnahmen zur Bitte um Informationsübermittlung als potenzielle Projekte für den Board genannt wurden. In allen Fällen wurden diese potenziellen Projekte von einem oder einigen wenigen Stellungnehmenden vorgeschlagen.

Erörterung durch den Board

Die Boardmitglieder merkten an, dass einige Projektwünsche sehr spezifisch sind und nicht den Bedürfnissen vieler entsprechen würden. Es wurde auch festgestellt, dass einige Anträge einen hohen Ressourceneinsatz erfordern würden, z. B. die Überarbeitung von IFRS 16 oder IAS 24. Bei spezifischen Problemen mit einem Standard wurde angemerkt, dass es in den Aufgabenbereich des IFRS Interpretations Committee fällt, sich damit zu befassen, das dann an den Board weiterleiten kann, wenn das Problem nicht mit den bestehenden IFRS gelöst werden kann.

Zur Forderung nach einem Standard für gemeinnützige Organisationen sagte ein Boardmitglied, dass diese Frage für diese Organisationen zwar wichtig sei, dass dies aber eine Entscheidung sei, die von den Treuhändern der IFRS-Stiftung und nicht vom Board zu treffen sei, da die Aufgabe des Boards darin bestehe, Standards für "gewinnorientierte" Organisationen zu entwickeln.

Potenzielle Projekte (Teil 3)

Agendapapier 24F

Dieses Papier fasste die Rückmeldungen zusammen, die bisher zu potenziellen Projekten des IFRS Interpretations Committee (Fußballspielertransferzahlungen, Software-as-a-Service-Vereinbarungen), dem Projekt zu Rohstoffaktivitäten und der Überprüfung nach der Einführung von IFRS 10-12 eingegangen sind.

Erörterung durch den Board

Ein Boardmitglied meinte, dass die Punkte in diesem Papier anders behandelt werden sollten als andere Punkte, da zu ihnen bereits ein erheblicher Teil der Arbeit geleistet wurde und die destillierten Themen dem Board nun in dieser Agendakonsultation vorgelegt werden. Folglich sollten sie nicht gegen eines der oben genannten Projekte abgewogen werden, sondern automatisch eine höhere Priorität erhalten. So erwarten die Interessengruppen zu Recht, dass eine Überprüfung nach der Einführung zu Projekten führen sollte, die dann mit höherer Priorität behandelt werden. Ein anderes Boardmitglied widersprach dem und meinte, wenn die Überprüfung nach der Einführung zu sehr spezifischen Themen führe, die im Rahmen der Überprüfung nach der Einführung als niedrig priorisiert eingestuft würden, sollten sie in der Agendakonsultation nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sie aus einer Überprüfung nach der Einführung resultierten, mit einer höheren Priorität behandelt werden. Der Vorsitzende schlug vor, für Projekte, die aus der Überprüfung nach der Einführung hervorgegangen sind, einen gewissen Spielraum zu lassen. Der Stab antwortete darauf, dass dies bereits der Fall sei und für Projekte, die aus einer Überprüfung nach der Einführung hervorgegangen sind, keine besondere Zeit reserviert werden müsse.

Adressaten von Jahresabschlüssen

Agendapapier 24G

In diesem Papier wurden Rückmeldungen aus Stellungnahmen der Adressaten, den Antworten der Adressaten auf die Umfrage und aus für Adressaten konzipierten Einbindungsveranstaltungen analysiert.

Erörterung durch den Board

Die Boardmitglieder merkten an, dass die Adressaten in Bezug auf verschiedene Fragen gemischte Botschaften übermittelten und dass es schwierig sei, zwischen denjenigen Stellungnehmenden zu unterscheiden, die eine Frage vollständig durchdacht haben, und anderen, die Fragen einfach abtun, weil sie nicht betroffen sind. Ein Boardmitglied sagte, es wäre hilfreich, wenn der Stab eine projektbezogene Analyse durchführen könnte, um festzustellen, ob es sich bei den aufgeworfenen Fragen um neue Fragen handelt oder ob es sich um Fragen handelt, mit denen sich der Board kürzlich befasst hat und die Befragten mit der Lösung des Boards nicht einverstanden waren. Ein Beispiel waren die Fragen, die im Zusammenhang mit IFRS 3 aufgeworfen wurden. Der Board hat erst kürzlich die Überprüfung nach der Einführung von IFRS 3 abgeschlossen und sich mit vielen Fragen eingehend befasst. Einige der abgelehnten Fragen scheinen nun wieder aufzutauchen.

Die Boardmitglieder stellten fest, dass die Adressaten ein umfassenderes Projekt zu immateriellen Vermögenswerten forderten. Einige forderten ein Projekt zur Überarbeitung der Ansatz- und Bewertungsvorschriften, während andere ein reines Angabeprojekt forderten. Ein Boardmitglied sagte, dass der Board frühzeitig über die Richtung entscheiden müsse. Es sagte auch, dass Adressaten, die ein reines Angabeprojekt bevorzugten, ihre Meinung ändern könnten, wenn sie einen vernünftigen Vorschlag zur Überarbeitung der Ansatz- und Bewertungsvorschriften sähen.

Es wurde auch angemerkt, dass die Adressaten ein Projekt zu IFRS 8 begrüßen würden. Der Boardmitglieder schienen wenig Interesse an einem solchen Projekt zu haben, da die Überprüfung nach der Einführung von IFRS 8 (die vor nicht allzu langer Zeit finalisiert wurde) keine größeren Probleme mit IFRS 8 aufzeigte.

Bei der Kapitalflussrechnung waren die Adressaten geteilter Meinung, ob die direkte Methode zur Ermittlung des operativen Cashflows vorgeschrieben werden sollte. Die direkte Methode würde zwar weiterführende Informationen liefern, ist aber recht kostspielig. Ein Boardmitglied meinte, dass der Board, wenn er die direkte Methode nicht vorschreibt, zumindest die Argumente für die direkte Methode prüfen sollte, um zu sehen, ob zusätzliche Informationen bei der Verwendung der indirekten Methode gegeben werden können.

Zugehörige Themen

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