Nachrichten

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Neue Verlautbarungen des IDW

23.03.2009

In der letzten Sitzung des IDW-Hauptfachausschusses am 5. und 6.März 2009 verabschiedete dieser eine Reihe von Verlautbarungen.

Diejenigen, die als Entwurf zur Diskussion gestellt werden, stehen zum Herunterladen in der Rubrik "Verlautbarungen" auf der Internetseite des IDWzur Verfügung. Die aufgeführten Verlautbarungen werden im Heft 4/2009 der IDW Fachnachrichten veröffentlicht.

IDW Prüfungsstandard: Die Prüfung des Wertpapierdienstleistungsgeschäfts nach § 36 Abs. 1 Satz 1 WpHG (IDW PS 521)

IDW Prüfungsstandard: Beurteilung eingetretener oder drohender Zahlungsunfähigkeit bei Unternehmen (IDW PS 800)

Entwurf IDW Prüfungsstandard: Prüfungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (IDW EPS 970)

Entwurf IDW Prüfungsstandard: Prüfungen nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (IDW EPS 971)

Entwurf IDW Prüfungsstandard: Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Überleitungsrechnungen nach § 4h EStG im Zusammenhang mit dem Betriebsausgabenabzug für Zinsaufwendungen (Zinsschranke) (IDW EPS 901)

IDW Prüfungshinweis: Prüfung der "Vollständigkeitserklärung" für in den Vertrieb gebrachte Verkaufsverpackungen (IDW PH 9.950.3)

Zu den IDW EPS 970 und IDW EPS 971 hat das IDW eine eigene Presseerklärung veröffentlicht.

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Europäischer Rat nimmt Stellung zu IFRS und IASB

23.03.2009

Der Europäische Rat (die Staats- oder Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Präsident der Kommission) sind am 19. und 20. März 2009 in Brüssel zu einer Sitzung zusammengekommen.

In den Schlussfolgerungen des Vorsitzes zu der Tagung (62 KB) ist folgende Stellungnahme zu den IFRS und dem IASB enthalten:

Das Ausmaß und die tieferen Ursachen der andauernden weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise sind ein Beleg dafür, dass das globale makroökonomische Management der Finanzmärkte und der für sie geltende rechtliche Rahmen neu gestaltet werden müssen. Auf nationaler Ebene, in der EU und weltweit müssen die Aufsichtsvorschriften verschärft sowie die Vorkehrungen für das Krisenmanagement und der Aufsichtsrahmen verbessert werden. Vorschriften für den Finanzsektor sollten die Wirtschaftszyklen abschwächen und nicht verstärken. Der Europäische Rat drängt daher das Forum für Finanzmarktstabilität (FSF), den Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht und die Kommission, ihre Arbeiten zu beschleunigen und rasch geeignete Empfehlungen zu unterbreiten. Dies sollte durch eine überzeugende Initiative der Europäischen Union zur Überprüfung der internationalen Rechnungslegungsstandards ergänzt werden. [...]

Verbesserung der Aufsichtsvorschriften und der Rechnungslegungsstandards, um deren pro-zyklische Auswirkungen abzuschwächen und die Rechenschaftspflicht des International Accounting Standard Board durch eine weitere Reform seiner Leitung und seines Mandats zu verstärken.

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DSR verabschiedet Stellungnahme zum Konsolidierungsentwurf

23.03.2009

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hat seine Stellungnahme zum IASB-Entwurf ED 10 Konsolidierung verabschiedet (in englischer Sprache, 94 KB).

Der DSR lehnt den Entwurf aus drei Gründen ab:

Zum letzten Punkt führt der DSR aus, dass auf der einen Seite in den umfangreichen Angaben kein zugrunde liegendes Kernprinzip erkannt werden kann, auf der anderen Seite die geforderte Informationsflut den Eindruck erweckt, dass der IASB fehlende Informationen zu kompensieren sucht, wenn eine Zweckgesellschaft nicht konsolidiert wird.

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Replik auf die 'schwerwiegenden Bedenken' hinsichtlich der IFRS durch die Wirtschaftsprüfervereinigung von New York

22.03.2009

In ihrer Antwort auf den vorgeschlagenen Fahrplan der SEC hat sich die Vereinigung der im Bundesstaat New York registrierten Wirtschaftsprüfer (New York State Society of Certified Public Accountants, NYSSCPA) dagegen ausgesprochen, US-amerikanische Unternehmen, die bei der SEC registriert sind, zu verpflichten, die IFRS zu diesem Zeitpunkt anzuwenden.

Die NYSSCPA ist die größte bundesstaatliche Wirtschaftsprüfervereinigung in den USA. Die NYSSCPA spricht sich mindestens für weitere Untersuchungen durch die SEC oder alternativ für deutliche Anstrengungen, die Standards des FASB und die IFRS zusammenzuführen, aus. Einer der von der NYSSCPA zum Ausdruck gebrachten Bedenken bestand in Folgendem:

'Fragen hinsichtlich der Fähigkeit des IASB, politischem Druck zu widerstehen, rufen erhebliche Zweifel an dessen Fähigkeit hervor, qualitativ hochwertige Standards herauszugeben.'

Zur Untermauerung dieser Behauptung nannte die NYSSCPA ein Beispiel – die durch den IASB bewirkten Änderungen an IAS 39 hinsichtlich der Umklassifizierungen finanzieller Vermögenswerte. Professor Stephen Zeff, Co-Autor des Werks Rechnungslegung und globale Kapitalmärkte – eine Chronologie des International Accounting Standards Committee 1973-2000, antwortete der NYSSCPA wie folgt:

'Wer hat denn jemals die Auffassung vertreten, dass das Setzen US-amerikanischer Standards seit dem Beginn der Standardsetzung in den USA im Jahr 1939 nicht häufig durch Eigeninteresse und Politik beeinflusst wurde? Wer sind wir, dass wir erklären, dass US-amerikanische Bilanzierungsstandards alle genau so aussehen, wie sich die Standardsetzer (gegenwärtig der FASB) das vorgestellt haben, frei von politischer Einflussnahme?'

In seiner Replik nennt Prof. Zeff zehn wesentliche Beispiele politischer Einflussnahme in den Vereinigten Staaten und weist darauf hin, dass sein Artikel mit dem Titel 'Die Entwicklung von U.S. GAAP: die politischen Kräfte hinter berufsständischen Standards', der in zwei Teilen im Januar und Februar 2005 in der Zeitschrift The CPA Journal, die von der NYSSCPA selbst herausgegeben wird, viele weitere enthalte. Prof. Zeff schließt mit folgender Bemerkung:

'Warum sollte die Vereinigung dann "Bedenken" zu den bislang ein oder zwei Vorfällen politischer Einflussnahme in der Standardsetzung des IASB äußern?

Weitere Informationen in englischer Sprache:

Eingabe der Vereinigung der im Bundesstaat New York registrierten Wirtschaftsprüfer an die SEC (259 KB)

Replik von Professor Zeff gegenüber der NYSSCPA* (10 KB)

erster Teil des Artikels von Prof. Zeff – CPA Journal Januar 2005 (Link auf die Internetseite von The CPA Journal)

zweiter Teil des Artikels von Prof. Zeff – CPA Journal Februar 2005 (Link auf die Internetseite von The CPA Journal)

Professor Zeffs Chronologie der US GAAP, auf der der Beitrag in The CPA Journal basierte* (75 KB, von der englischsprachen Internetseite von IAS PLUS vom Juli 2004)

*eingestellt mit freundlicher Genehmigung von Prof. Zeff.

Grossbritannien Image

Britische Rechnungslegungsfakultät

21.03.2009

Die neue Rechnungslegungsfakultät, die vom Institut der Wirtschaftsprüfer in England und Wales (Institute of Chartered Accountants in England and Wales, ICAEW) im Dezember 2008 aufgesetzt wurde, hat ihre ersten 1.000 Mitglieder gewonnen.

Die Fakultät, der Deloitte-Partner Andy Simmonds vorsteht, steht allen offen und bietet einen freien Zugang auf die elektronische Fassung der IFRS, die Möglichkeit, Sachverhalte über eine Blogplattform einzustellen und zu kommentieren sowie bedeutende IFRS-Ressourcen, einschließlich eines Tools zur Nachverfolgung von Standards ("Standards Tracker"), mit dem verschiedene Versionen der IFRS-Standards überwacht und verlinkt werden. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der Fakultät.
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IASB bittet um Übermittlung von Sichtweisen zu Vorschlägen des FASB

21.03.2009

Wie wir bereits in unserer Nachricht vom 19. März angekündigt haben, hat der IASB eine Bitte um Übermittlung von Sichtweisen zu den Vorschlägen des US-amerikanischen Financial Accounting Standards Board (FASB) veröffentlicht, die Leitlinien zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert und Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte zum Gegenstand haben.

Beide Vorschläge des FASB wurden als Entwurfsfassung von Stabspositionen (FASB Staff Position, FSP) herausgegeben und sind dazu gedacht, zusätzliche Anwendungsleitlinien zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zu vermitteln und die Wertminderungsbestimmungen für bestimmte Anlagen in Schuld- und Beteiligungstiteln zu ändern. Bei den Vorschlägen handelt es sich um:

Vorgeschlagene FSP FAS 157-e Bestimmung, ob ein Markt inaktiv ist und ein Geschäftsvorfall nicht unter Druck erfolgt (62 KB)

Vorgeschlagene FSP FAS 115-a, FAS 124-a und EITF 99-20-b Ansatz und Darstellung nicht vorübergehender Wertminderungen (80 KB)

Obwohl die vorgeschlagenen FSPs eine unmittelbare Reaktionen auf spezifische Ersuchen in den USA sind, ist der IASB der Ansicht, dass (angesichts seiner Selbstverpflichtung, gemeinsam mit dem FASB bei der Adressierung von Sachverhalten zusammenzuarbeiten, die im Zuge der Finanzmarktkrise entstanden sind), es nützlich wäre, die Sichtweise interessierter Kreise zu den vorgeschlagenen FSPs des FASB abzufragen, bevor eine Entscheidung darüber getroffen wird, ob die Vorschläge formal mit der Bitte um Stellungnahme veröffentlicht werden. Jedwede vorgeschlagene Änderung an den IFRS würde Gegenstand des üblichen Standardsetzungsprozesses sein. Sie können das IASB-Dokument kostenfrei von der Internetseite des IASB herunterladen (in englischer Sprache, 61 KB). Der IASB sähe es gern, wenn Sichtweisen bis zum 20. April 2009 bei ihm per Email eingingen (iasb @ iasb.org).

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Mitschrift vom fünften und letzten Tag der IASB-Sitzung im März

21.03.2009

Der IASB hält seine Märzsitzung 2009 von Montag bis Freitag, 16. bis 20. März 2009, in seinen Büroräumen in London ab.

Die Übersetzung der vorläufigen und inoffiziellen Mitschrift, die von Deloitte-Beobachtern der Sitzung angefertigt wurde, steht Ihnen auf einer separaten Seite zur Verfügung.
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Märzausgabe 2009 des EITF Snapshot-Newsletters

21.03.2009

Unsere US-amerikanischen Kollegen haben die Märzausgabe 2009 des EITF Snapshot-Newsletters herausgegeben (in englischer Sprache, 84 KB), in welchem die Ergebnisse der Sitzung der Emerging Issues Task Force (EITF) des FASB vom 19. März 2009 zusammengefasst werden.

Der EITF Snapshot ermöglicht Lesern, die für sie relevanten Sachverhalte zu identifizieren und die Ergebnisse der Sitzung schnell zu verstehen. Zurückliegende Ausgaben können Sie hierherunterladen. In dieser Ausgabe von EITF Snapshot werden die folgenden Sachverhalte abgedeckt, die auf der EITF-Sitzung erörtert wurden:

Sachverhalt 08-1 Erlösvereinbarungen mit mehreren durchzuführenden Arbeiten – vorläufige Beschlussfassung

Sachverhalt 08-9 Meilensteinmethode für die Erlöserfassung – Beschlussfassung zur Stellungnahme

Sachverhalt 09-1 Bilanzierung von Wertpapierleihvereinbarungen über eigene Anteile in Erwartung der Emission einer Wandelanleihe – Beschlussfassung zur Stellungnahme

Sachverhalt 09-2 Vermögenswerte im Bereich von Forschung und Entwicklung, die beim Kauf eines Vermögenswerts erworben wurden – vorläufige Beschlussfassung

Sachverhalt 09-3 Anwendbarkeit von SOP 97-2 auf bestimmte Vereinbarungen, die Softwareelemente beinhalten – vorläufige Beschlussfassung

Erstmalige Beschlussfassungen der EITF (sog. 'Beschlussfassungen zur Stellungnahme') werden mit der Bitte um Stellungnahme für eine bestimmte Zeit nach Ratifizierung durch den FASB veröffentlicht. Auf der ersten planmäßigen Sitzung nach Ablauf der Kommentierungsfrist erwägt die EITF die eingegangenen Stellungnahmen und bestätigt, sofern gerechtfertigt, seine Beschlussfassung zur Stellungnahme als endgültige Beschlussfassung. Diese Beschlussfassungen werden dann an den Board zur endgültigen Ratifizierung übermittelt.

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Mitschrift vom vierten Tag der IASB-Sitzung im März

20.03.2009

Der IASB hält seine Märzsitzung 2009 von Montag bis Freitag, 16. bis 20. März 2009, in seinen Büroräumen in London ab.

Die Übersetzung der vorläufigen und inoffiziellen Mitschrift, die von Deloitte-Beobachtern der Sitzung angefertigt wurde, steht Ihnen auf einer separaten Seitezur Verfügung. Unter anderem wurden am vierten Sitzungstag folgende Entscheidungen getroffen:

Der IFRS für nicht öffentlich rechenschaftspflichtige Unternehmen wird ohne erneute Veröffentlichung zur Stellungnahme herausgegeben. 13 Boardmitglieder deuteten an, dem Standard zustimmen zu wollen, ein Boardmitglied deutete Ablehnung an.

Der IASB wird den FASB-Entwurf FSP FAS 157-e nicht zur Stellungnahme veröffentlichen. Ebenso wenig wird der IASB der Veröffentlichung seines eigenen Entwurfs zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zurückhalten, um den FASB-Entwurf zu erörtern. In der Einladung zur Stellungnahme wird auf den Entwurf der FSP und die entsprechenden Aktivitäten des IASB hingewiesen.

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Checkliste zu Ausweis- und Angabevorschriften 2008

20.03.2009

Wir haben für Sie eine deutschsprachige Übersetzung der IFRS-Checkliste zu Ausweis- und Angabevorschriften für die zum 31. Dezember 2008 endenden Geschäftsjahre erstellt (3.204 KB).

Die Checklist ist so formatiert, dass die Prüfung des Abschlusses dokumentiert werden kann und Platz ist, ja/nein/nicht anwendbar für jeden Ausweis- und Angabeposten zu vermerken. Wir haben für Sie einen Quicklink auf die Publikation rechts oben auf unserer Startseite eingerichtet. Ziel der Checkliste ist es, den Nutzer bei der Erfüllung der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) vorgeschriebenen Darstellungs- und Angabepflichten zu unterstützen. Die Ansatz- und Bewertungsvorschriften der IFRS selbst sind nicht Gegenstand dieser Checkliste. Die Checkliste beinhaltet die Ausweis- und Angabevorschriften der zum 31. Dezember 2008 vom IASB veröffentlichten Standards und Interpretationen. Bitte beachten Sie, dass die für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2008 relevanten Änderungen an IAS 39 zur Umklassifizierung finanzieller Vermögenswerte vom November 2008 sowie die Interpretation IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen den Endorsement-Prozess der EU noch nicht vollständig durchlaufen haben, d.h. noch nicht von der EU-Kommission übernommen wurden und insofern in einem nach den in der EU zur Anwendung freigegebenen IFRS aufgestellten Abschluss nicht angewendet werden dürfen.

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