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Entwurf einer AFRAC-Stellungnahme zur Darstellung des Eigenkapitals

10.08.2011

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting and Auditing Committee (AFRAC) hat auf seiner Internetseite den Entwurf einer Stellungnahme veröffentlicht, die die Darstellung des Eigenkapitals im Jahresabschluss der GmbH & Co KG betrifft. Gegenstand der Stellungnahme ist ausschließlich die Darstellung des Eigenkapitals in der Bilanz.

Fragen der Buchung auf den Gesellschafterkonten werden nicht behandelt und verbleiben in der Verantwortung des bilanzierenden Unternehmens. Sie können den Entwurf hier herunterladen (125 KB). Stellungnahmen sind bis zum 9. September 2011 einzureichen.
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Integrierte Berichterstattung in Deutschland auf gutem Kurs

09.08.2011

Um festzustellen, zu welchem Grad sich das Verhalten von Unternehmen und Anlegern in Bezug auf integrierte Berichterstattung (also Zusammenfassung von Finanz-, Umwelt-, sozialen und staatlichen Informationen in einem integrierten Format) international ändert, haben zwei Professoren der Havard Business School, Robert G. Eccles und George Serafeim, die Daten von über 2.000 Unternehmen in 23 Ländern analysiert.

Das Ergebnis ist eine Einordnung der untersuchten Länder nach den Kriterien "Integrierung von Umwelt- und Sozialinformationen in die Finanzberichterstattung" und "Interesse der Anleger an diesen Informationen".

Es ergaben sich vier Gruppen von Ländern:

  • Nachhaltige Länder: In Ländern wie beispielsweise Deutschland und dem Vereinigten Königreich ist die integrierte Berichterstattung durch die Unternehmen auf hohem Niveau, und Anleger in diesen Ländern schauen in einem hohen Maß auf diese Informationen. Diese Länder sollten im globalen Interesse ihre Führungsrolle nutzen, um integrierte Berichterstattung weltweit zu fördern.
  • Nicht nachhaltige Länder: In Ländern wie beispielsweise China und Südkorea gibt es kaum integrierte Berichterstattung und wenig Interesse auf Seiten der Anleger. Diese Ländern müssten im globalen Interesse aus ihrer Gleichgültigkeit geweckt werden. Dies müsste vermutlich auf regulatorischem Weg erfolgen, da es unwahrscheinlich ist, dass die Marktkräfte eine Änderung hervorbringen werden.
  • Länder mit nachhaltigen Unternehmen: In Ländern wie Südafrika, Brasilien und Schweden gibt es zwar gute integrierte Berichterstattung, aber Anleger zeigen wenig Interesse daran. Unternehmen in diesen Ländern sollten die Anleger dazu bringen, zu erkennen, dass auch Nachhaltigkeitsberichterstattung relevante Informationen für Investitionsentscheidungen bieten kann.
  • Länder mit an Nachhaltigkeit interessierten Anlegern: In Ländern wie Indien, Japan und den Vereinigten Staaten gibt es kaum integrierte Berichterstattung aber ein hohes Interesse an solchen Informationen. Anleger in diesen Ländern können durch ihre Investitionsentscheidungen ihrem Verlangen nach integrierter Berichterstattung Ausdruck geben.

Die beiden Forscher stellen ihre Ergebnisse, Analysen und grafischen Darstellungen unter dem Titel Leading and Lagging Countries in Contributing to a Sustainable Society auf der Internetseite der Havard Business School zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie können dort auch in einem Forum diskutiert werden.

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Ergebnisse der 158. DSR-Sitzung

09.08.2011

Der Ergebnisbericht der 158. Sitzung des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) am 28. und 29. Juli 2011 steht jetzt auf derInternetseite des DRSC zum Herunterladen bereit.

Sie finden ihn hier (54 KB). Das dort ebenfalls zu findende Arbeitsprogramm des DSR wurde entsprechend aktualisiert (68 KB).

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159. DSR-Sitzung – Tagesordnung verfügbar

08.08.2011

Die Tagesordnung für die 159. Sitzung des Deutschen Standardisierungsrats (DSR) am 1. und 2. September 2011 steht jetzt fest.

Unter anderem wird der DSR das Konsultationspapier des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm sowie die Standardentwürfe ED/2011/02: Verbesserungen an den IFRS und ED/2011/03: Verpflichtender Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 9 erörtern. Die vollständige Tagesordnung sowie weitere Informationen (unter anderem die Möglichkeit zur Anmeldung als Beobachter) finden Sie auf der Internetseite des DRSC.

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Neue Ausgabe der Investor Perspectives erschienen

06.08.2011

Im April 2010 haben die Treuhänder der IFRS-Stiftung und der IASB ein Programm ins Leben gerufen, mit dem Anleger stärker in die Entwicklung der International Financial Reporting Standards (IFRS) eingebunden werden sollen.

Einer der Programmpunkte ist ein Newsletter für Anleger. Die Board-Mitglieder Stephen Cooper, Patrick Finnegan und Patricia McConnell veröffentlichen zeitnah Informationen zu Berichterstattungsfragen. Für die jüngste Ausgabe der englischsprachigen Investor Perspectives wurde Ian Mackintosh, der stellvertretende IASB-Vorsitzende, als Gastautor gewonnen. Er legt allen Interessierten an Herz, sich an der Konsultation des IASB zum künftigen Arbeitsprogramm zu beteiligen:

Der IASB archiviert auf seiner Internetseite alle bisher erschienenen Ausgaben der Investor Perspectives.

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EFRAG-Stellungnahme zur Überprüfung der Strategie

05.08.2011

Am 27. April 2011 hat die IFRS-Stiftung einenKonsultationsbericht zur Überprüfung der Strategie der IFRS-Stiftung zwecks öffentlicher Stellungnahme herausgegeben.

Die Europäische Beratungsgruppe für Finanzberichterstattung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) hatte dazu einen Entwurf einer Stellungnahme entwickelt, der jetzt finalisiert wurde. Da in den bei EFRAG eingegangenen Kommentaren Zustimmung zu den vorläufigen Ergebnissen von EFRAG geäußert wurde, bleiben die damalige Einschätzung und die Empfehlungen von EFRAG im Wesentlichen unverändert. Eine Verknüpfung auf die endgültige Stellungnahme finden Sie in der englischsprachigen Presseerklärung auf der Internetseite von EFRAG.

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FSA-Entwurf zur Verlängerung der US-GAAP-Option

04.08.2011

Im Einklang mit jüngsten Entwicklungen und im Nachgang einer Ankündigung des japanischen Ministers für Finanzdienstleistungen aus dem Juni 2011 hat die Finanzdienstleistungsbehörde von Japan (Financial Services Authority of Japan, FSA) gestern einen Entwurf herausgegeben, bei dessen Übernahme die gegenwärtige Option der Anwendung von US-GAAP durch japanische Unternehmen über 2016 hinaus verlängert würde.

Im Dezember 2009 hatte die FSA Kabinettsverordnungen veröffentlicht, nach denen bestimmten japanischen börsennotierten Unternehmen gestattet wurde, ihre Konzernabschlüsse ab dem Berichtsjahr, das am 31. März 2010 endet, nach den IFRS zu erstellen. Gleichzeitig wurde die Anwendung von US-GAAP ab Geschäftsjahren verboten, die nach dem 31. März 2016 enden. Mit der gestern veröffentlichte Entwurf sieht vor, den Teil der Kabinettsverordnungen zurückzunehmen, die die Anwendung von US-GAAP nach 2016 verbieten.

Stellungnahmen zum Entwurf werden bis zum 16. August 2011 erbeten. Weitere Informationen finden Sie in der Presseerklärung der Internetseite der FSA (nur in japanischer Sprache).

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IASB veröffentlicht Entwurf zur Verschiebung des Zeitpunkts des Inkrafttretens von IFRS 9

04.08.2011

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat auf seiner Internetseite einen Entwurf veröffentlicht, in dem vorgeschlagen wird, den Zeitpunkt des Inkrafttretens von IFRS 9 Finanzinstrumente von 2013 auf 2015 aufzuschieben.

Der IASB verfolgt mit der Veröffentlichung dieses Entwurfs das Ziel, das Datum des Inkrafttretens aller Phasen (der abgeschlossenen und der laufenden) des Projekts zur Ersetzung von IAS 39 zu vereinheitlichen. Der IASB hatte im Juni 2011 angekündigt, das Datum des Inkrafttretens von IFRS 9 noch einmal überprüfen zu wollen und den Sachverhalt auf seiner regulären Julisitzung und auf der Sondersitzung am 28. Juli 2011 erörtert.

Die beiden Kernvorschläge des Entwurfs lauten:

  • Der Board schlägt vor, IFRS 9 (2009) und IFRS 9 (2010) dahingehend zu ändern, dass der Zeitpunkt der verpflichtenden erstmaligen Anwendung auf Berichtszeiträume verschoben wird, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.
  • Der Board schlägt ferner vor, die Vorschrift in IFRS 9 nicht zu ändern, wonach Unternehmen bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 nur dann keine Vergleichsinformationen für Geschäftsjahre zur Verfügung stellen müssen, wenn sie IFRS 9 vor dem 1. Januar 2012 anwenden.

Der Entwurf ist über die die Rubrik 'Zur Kommentierung stehend' auf der Internetseite des IASB zugänglich. Die englischsprachige Presseerklärung des IASB finden Sie hier. Der IASB erbittet Stellungnahmen zum Entwurf bis zum 21. Oktober 2011.

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Global tätige Banken erwarten von vorgeschlagener Wertminderungsbilanzierung Verbesserung des Abschlusses

04.08.2011

Die Branchengruppe Globale Finanzdienstleister (Global Financial Service Industry, GFSI) von Deloitte hat die Publikation 'Umfrage 2011 zu Wertminderungen nach IFRS 9' herausgebracht, eine erstmalige Umfrage unter weltweit tätigen Banken, die Einblicke in die aktuelle Denkweise in der Branche liefert.

Die Umfrage basiert auf den Sichtweisen von 56 großen Bankkonzernen zum Thema Risikovorsorge. Die befragten Banken beinhalteten sieben der zehn größten Bankkonzerne, gemessen am Geschäftsvolumen, und umfassten Banken mit Sitz in Europa, dem Nahen und Mittleren Osten & Afrika, dem asiatisch-pazifischen Raum sowie aus Nordamerika.

Unter den Ergebnissen finden sie folgende:

  • Auch wenn noch nicht alle Einzelheiten der neuen Wertminderungsvorschriften feststehen, bestand breiter Konsens, dass der Ansatz der erwarteten Verluste die Grundlage des neuen Wertminderungsmodells sein sollte. Gleichwohl ist etwas mehr als ein Viertel der Bankkonzerne nicht überzeugt, dass die Einführung eines Modells der erwarteten Verluste die Abschlüsse nützlicher machen wird, und mehr als die Hälfte glauben, dass dies zu weniger Vergleichbarkeit zwischen den Instituten führen werde
  • Viele Bankinstitute haben die Grundlagen dafür geschaffen, den Zeitpunkt des Inkrafttretens 2015 zu erreichen. Knapp mehr als die Hälfte werden mit ihrer Einführung bis Ende 2011 begonnen haben, und nahezu 90% werden bis 2012 begonnen haben. Die größten Bedenken wurden im Allgemeinen zu der Zusammentragung valider Daten zu in der absehbaren Zukunft erwarteten Verlusten sowie zu den über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verlusten geäußert
  • Die Hälfte der Befragten glaubt nicht, dass ein Modell der erwarteten Verluste zu Änderungen ihres Vorgehens bei der Bepreisung von Kreditvergaben führen wird; 41% sind der Ansicht, dass es dazu führen könne
  • Auch wenn die Kosten und operationellen Auswirkungen ebenfalls eine erhebliche Rolle spielten, lagen die größten Bedenken der Befragten insgesamt in den weiteren Geschäfts- und Handelsauswirkungen, z.B. der Auswirkung auf das Kapital und die Bilanzierungsrücklagen beim Übergang sowie bei dem Umstand, wie man die finanziellen Ergebnisse verständlich und vergleichbar gestalten könne. Dessen ungeachtet sei das Bewusstsein über die Kernthemen auf Vorstandsebene nicht immer bedeutend.

Weiterführende Informationen:

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Beschlüsse aus der Sitzung des Treuhänderausschusses für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses

03.08.2011

Der Treuhänderausschuss der IFRS-Stiftung für die Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses (Due Process Oversight Committee, DPOC) hat auf seine Internetseite eine Zusammenfassung der Beschlüsse eingestellt, die auf der Sitzung vom 12. Juli 2011 gefasst wurden.

Der Ausschuss erörterte folgende Punkte:

  • Entwicklung einer Geschäftsordnung für den DPOC
  • Planung der Überprüfung von Standards nach deren Einführung
  • Agendakonsultation
  • Sitzung mit Vertretern der US-amerikanische Stiftung für Rechnungslegung (Financial Accounting Foundation, FAF)
  • Auswirkungsstudien
  • Beaufsichtigung des Konsultationsprozesses von Standards
  • Überprüfung der Effektivität des Interpretations Committees der IFRS-Stiftung
  • Gruppe der aufstrebenden Märkte

Die englischsprachige Mitschrift von der Sitzung können Sie auf der Internetseite der IFRS-Stiftung einsehen.

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