AFRAC-Stellungnahme zu den EFRAG-Entwürfen von Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von KMU

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23.05.2024

Der österreichische Standardsetzer Austrian Financial Reporting Advisory Committee (AFRAC) hat gegenüber der Europäischen Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG) Stellung zu den Entwürfen von EU-Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards für die Berichterstattung durch kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) genommen.

Hinsichtlich ESRS LSME ED äußert AFRAC Bedenken, dass die Standards zu umfangreich, komplex und detailliert für KMU seien und Datenpunkte enthalten, die nicht explizit durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verlangt werden. Zudem wird die Notwendigkeit sektorspezifischer Standards betont, um die Value-Chain-Cap-Funktion zu erfüllen. Strukturell schlägt AFRAC einen Bottom-up-Ansatz zur Entwicklung der ESRS LSME vor, der basierend auf dem modularen Ansatz der ESRS VSME ein viertes Modul zur Erfüllung der öffentlichen Rechenschaftspflicht vorsieht.

Zu ESRS VSME ED weist AFRAC darauf hin, dass die modulare Struktur grundsätzlich dazu geeignet sei, den Informationsbedarf von Finanzinstituten und Geschäftspartnern zu erfüllen, allerdings das narrative PAT-Modul in das Geschäftspartnermodul integriert werden sollte und zudem die zahlreichen „kann“-Angaben entfernt werden sollten. Zudem wird betont, dass aktuell Fragebögen Informationsanfragen zu sektorspezifischen Fragen enthalten, wodurch EFRAG gefordert sei, eine dahingehende Strategie zu entwickeln.

Zugang zu beiden Stellungnahmen haben Sie am Ende der Presseerklärung auf der Internetseite von AFRAC.

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