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Tagesordnung für die IASB-Sitzung im Mai

10.05.2009

Der International Accounting Standards Board kommt von Dienstag, 19. Mai, bis Donnerstag, 21. Mai 2009, zu seiner monatlichen Sitzung in seinen Londoner Büroräumen, 30 Cannon Street, zusammen.

Die Sitzung ist öffentlich und wird über das Internet per Webcast übertragen. Nachfolgend geben wir die vorläufige Tagesordnung für die IASB-Sitzung wieder.

Tagesordnung der IASB-Boardsitzung 19.-21. Mai 2009, London

Dienstag, 19. Mai 2009

Kreditwürdigkeit — Erörterung der Frage, ob in Bezug auf das Kreditrisiko Änderungen am Entwurf des Diskussionspapiers zur Bewertung von Schulden vor der Abstimmung über dessen Veröffentlichung vorgenommen werden müssen

Konsolidierung — Analyse der eingegangenen Stellungnahmen

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Änderung von IFRS 1 — Übergangssachverhalte, die Rechtskreise betreffen, die vermutlich in den nächsten Jahren IFRS einführen werden

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Wertminderungen im Modell der erwarteten Verluste und der Fair-Value-Methode

Erlöserfassung

Mittwoch, 20. Mai 2009

Gemeinsame Vereinbarungen – Überarbeitung von IAS 31

Jährliche Verbesserungen an den IFRS ─ 2009-2010 — Änderungen an IFRS 3 und IAS 27

Leasingverhältnisse

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Wertminderungen: Vergleich der drei Ansätze (Modelle der eingetretenen und der erwarteten Verluste sowie Fair-Value-Modell) und Unterschiede und mögliche Auswirkungen unterschiedlicher Wertminderungsmodelle für finanzielle und nicht-finanzielle Vermögenswerte

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Klassifizierung

Donnerstag, 21. Mai

Rahmenkonzept Phase D: Berichtseinheit

IAS 34 Zwischenberichterstattung — Erwägung, ob IAS 34 im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses geändert werden soll

Preisregulierte Geschäfte

Restanten (sofern erforderlich)

Erlöserfassunggemeinsame Sitzung mit dem FASB

Versicherungsverträge – Phase II

Eigen- und Fremdkapital

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IASB-Mitglied äußert sich zur globalen Finanzmarktkrise

10.05.2009

Das IASB-Mitglied (und früherer Deloitte-Partner) John Smith sprach auf der Konferenz der EU-Kommission zur Rechnungslegung in einer sich ändernden Welt.

Den Schwerpunkt seiner Ausführungen bildeten die Auswirkungen der globalen Finanzmarktkrise auf die Rechnungslegungsstandardsetzer allgemein und den IASB im Besonderen. Sie können sich die vollständige Rede von Smith in englischer Sprache von der Internetseite des IASB herunterladen (31 KB). Nachfolgend haben wir einen Auszug für Sie übersetzt:

Die Finanzmarktkrise hat drei Hauptlehren herausgestrichen, die wir Standardsetzer zu ziehen haben.

Erstens: Die ineinander verwobene Struktur der Kapitalmärkte kombiniert mit der Mobilität des Kapitals selbst zeigt den Bedarf nach einem allgemein akzeptierten Satz von Rechnungslegungsstandards.

Zweitens: Finanzinstitute, Aufsichtsbehörden und Anleger haben die Risiken nicht verstanden, auf die man sich einließ. Rechnungslegung sollte eine wichtige Rolle dabei spielen, in dieser Hinsicht allen diesen Parteien behilflich zu sein. Es gibt also einen Bedarf, zusätzliche Transparenz in Bezug auf die Risiken zu schaffen, auf die Finanzinstitute sich einlassen, und relevante Informationen für Anleger und Aufsichten zu bieten.

Drittens: Unter den gegenwärtigen Rechnungslegungsvorschriften werden zahlreiche Wahlrechte geboten, die die Vergleichbarkeit reduzieren und zu unnötiger Komplexität führen. Daher besteht die dringende Notwendigkeit, sich der Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu widmen, um die Komplexität zu reduzieren, die Vergleichbarkeit und die Relevanz zu erhöhen und eine Grundlage für weltweite Konvergenz zu schaffen.

Wir beim IASB arbeiten an all diesen Fronten.

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Treffen der nationalen Standardsetzer in Johannesburg

09.05.2009

Am 8. und 9. April 2009 tagten die nationalen Standardsetzer gemeinsam in Johannesburg.

Zweimal im Jahr kommen die Rechnungslegungsstandardsetzer der Welt zusammen, um die wichtigsten aktuellen Themen zu erörtern und herauszufinden, wie sie bei deren Lösung Unterstützung bieten können. Robert Bruce, der führende britische Journalist in Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsfragen, hat über das Treffen einen kurzen Bericht geschrieben, der nun im INSIGHT-Journal des IASB veröffentlicht wurde: National Standard Setters meet in Johannesburg (in englischer Sprache, 118 KB). Zwei Aspekte wurden auf der Sitzung besonders deutlich: Die nationalen Standardsetzer bekräftigten ihre uneingeschränkte Unterstützung für den IASB und sie ermutigten ihn, bei seiner Haltung, Rechnungslegungs- und Aufsichtsfragen nicht vermischen zu wollen, standhaft zu bleiben.
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Mitschrift von der IFRIC-Sitzung im Mai 2009

09.05.2009

Das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) tagte am Donnerstag, 7. Mai 2009, in den Büroräumen des IASB in London.

Die Maisitzung dauerte nur einen Tag. Die Übersetzung der vorläufigen inoffiziellen Mitschrift von Beobachtern von Deloitte bei dieser Sitzung finden Sie hier.
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Deutsche Ausgabe der Single Market News

09.05.2009

Die Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen der Europäischen Kommission hat auf ihrer Internetseite die deutsche Fassung der 53. Ausgabe der Single Market News (Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen auf einzelne Beiträge) eingestellt.

Von besonderem Interesse mögen für IAS PLUS-Nutzer die Beiträge Wichtige Fortschritte bei Rechnungslegungsvorschriften der EU und Die Kapitalmärkte müssen offen bleiben, damit sich die Wirtschaftskrise nicht weiter vertieft sein.
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IPSASB schlägt Konvergenz mit IFRS 3 und IAS 38 vor

08.05.2009

Der Rat für internationale Rechnungslegungsstandards für den öffentlichen Sektor (International Public Sector Accounting Standards Board, IPSASB) hat zwei neue Entwürfe herausgegeben – Entwurf ED 40 Immaterielle Vermögenswerte und Entwurf ED 41 Unternehmenszusammenschlüsse aus Tauschtransaktionen –, in denen vorgeschlagen wird, dass Regierungen und andere Unternehmen des öffentlichen Sektors IFRS-entsprechende Vorschriften einhalten.

Mit ED 40 wird ein IPSAS vorgeschlagen, der mit IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte konvergiert ist.
 
ED 40 enthält außerdem Leitlinien zu Websitekosten aus SIC-32 Immaterielle Vermögenswerte - Websitekosten. Des weiteren sind Leitlinien zu immateriellen Erbvermögenswerten enthalten.

ED 41 ist mit IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse konvergiert. Unternehmenszusammenschlüsse die nicht aus Tauschtransaktionen entstehen, werden in einem eigenen, für den öffentlichen Sektor spezifischen Projekt adressiert.

Die Kommentierungsfrist endet am 15. August. 2009. Die Entwürfe können von der Seite des internationalen Wirtschaftsprüferverbandes heruntergeladen werden: www.ifac.org/EDs.
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Kommissar McCreevy äußert sich zu IFRS und IASB

08.05.2009

Charlie McCreevy, der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, widmete sich in seiner Ansprache als Hauptredner auf der gestrigen EU-Konferenz zur Rechnungslegung in einer sich ändernden Welt in Brüssel einer Reihe von Themen in Bezug auf die IFRS und den IASB.

Er verwies auf die Vorteile der IFRS für Europa und forderte Länder, die die IFRS noch nicht eingeführt haben (einschließlich der USA), auf, den Schritt zu wagen. Er nannte jüngste Fortschritte bei der Verbesserung der Führungsstruktur der IASCF aber gab an, dass weitere Aktivitäten in Bezug auf die geografische Zusammensetzung des IASB, den Konsultationsprozess und die Ausgewogenheit des Boards im Hinblick auf Mitglieder mit mehr praktischer Erfahrung notwendig seien. Er forderte den IASB auf, die Arbeiten zu Sachverhalten, die als Ergebnis der Finanzmarktkrise identifiziert worden seien, zu beschleunigen. Die schließe die Bewertung zum beizulegende Zeitwert, die Anpassung der IASB-Wertminderungsregelungen an diejenigen in den Vereinigten Staaten und Rückstellungen für Kreditverluste ein. Die vollständige Rede McCreevys in englischer Sprache finden Sie hier (72 KB).
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Leitfaden zur Prüfung börsennotierter Unternehmen des CAQ

08.05.2009

Das Zentrum für Prüfungsqualität (Center for Audit Quality, CAQ) des US-amerikanischen Wirtschaftsprüferinstituts hat einen Leitfaden zur Prüfung börsennotierter Unternehmen herausgegeben.

In dem Leitfaden wird für Interessengruppen des Kapitalmarkts die wichtige Rolle erläutert, die die Prüfung börsennotierter Unternehmen bei der Erhaltung der Stärke und der Stabilität US-amerikanischer Kapitalmärkte spielt. Zielgruppe sind Leser mit Laienkenntnissen. Für diese bietet der Leitfaden Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen in Bezug auf die Prüfung börsennotierter Unternehmen und damit in Zusammenhang stehender Themen. Folgende Themen werden unter anderem angesprochen:

Die Beziehung zwischen der Unternehmensführung, dem Prüfungsausschuss und den Prüfern

Zusammensetzung des Prüfungsteams

Schritte des Prüfungsprozesses

Feststellung von Betrug

Unabhängigkeit des Prüfers

Sie können den englischsprachigen Leitfaden Guide to Public Company Auditing hier herunterladen (1.520 KB). Wir stellen ihn auf IAS PLUS mit freundlicher Genehmigung des CAQ zur Verfügung.

Webcast Image

IASB-Webcasts zum Diskussionspapier zu Leasinggeschäften

07.05.2009

Am 13. Mai 2009 wird der IASB zwei Webcasts anbieten, in denen das gemeinsam mit dem FASB veröffentlichte Diskussionspapier zu Leasinggeschäften erläutert wird.

Das Diskussionspapier war am 19. März 2009 herausgegeben worden; die Kommentierungsfrist endet am 17. Juli 2009. In dem Diskussionspapier schlagen IASB und FASB ein mögliches neues Modell für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen vor. Das Modell basiert auf dem grundsätzlichen Gedanken, dass aus allen Leasingverhältnissen Schulden aus der Verpflichtung künftiger Leasingzahlungen und Vermögenswerte (das Recht auf Nutzung des geleasten Vermögenswertes) entstehen, die in der Darstellung der Finanz- und Vermögenslage des Leasingnehmers angesetzt werden sollten. Die live übertragenen Internetsendungen werden einen interaktiven Teil zu Fragen und Antworten beinhalten. Fragen können während der Sendung on-line eingereicht werden; Anweisungen dazu werden am Anfang der Sitzung gegeben. Weitere Informationen:

Thema des Webcasts: Gemeinsames Diskussionspapier von IASB und FASB zu Leasinggeschäften

Datum: Mittwoch, 13. Mai 2009

Zeiten: 9:30 Uhr und noch einmal 15:30 Uhr (jeweils Londoner Zeit)

Vortragende: Jan Engström, IASB-Mitglied, und Rachel Knubley, leitende Projektmanagerin

Presseerklärung des IASB und Möglichkeit zur Anmeldung

Herunterladen des Diskussionspapiers: Rubrik "Open to Comment" auf der Internetseite des IASB

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CIMA-Studie zur Komplexität der Unternehmensberichterstattung

07.05.2009

Das Institut der betrieblichen Rechnungsprüfer (Chartered Institute of Management Accountants, CIMA) hat eine Studie zur Komplexität, Relevanz und Klarheit der Unternehmensberichterstattung aus Sicht von 350 Geschäftsführern von FTSE-Unternehmen veröffentlicht: Complexity, Relevance and Clarity of Corporate Reporting: The views of CIMA FTSE 350 Directors (in englischer Sprache, 181 KB).

Insgesamt kommt das Institut in der Studie zu folgendem Schluss:

Wir befürchten, dass der gesetzliche Jahresabschluss den Umfang der Beschreibung dessen beschränkt, was ein Betrieb tatsächlich tut, dass die Prüfung nur noch bestätigt, dass die fachliche Bilanzierung nach den Vorschriften durchgeführt wurde, und dass die Geschäftsführung weniger Möglichkeiten hat, die Unternehmensleistung und -strategie seriös zu erläutern, weil sie durch komplizierte Regeln gezwungen ist, weniger relevante Informationen detailliert darzustellen.

Im Bericht werden die folgenden vier Bereiche möglicher Verbesserungen genannt:

Prinzipienbasierte Standards. Zuerst dringen wir stark darauf, dass man sich weiterhin an den prinzipienbasierten Ansatz bei der Entwicklung von Vorschriften bezüglich der Berichterstattung hält, um die Regeln nicht zu eng zu setzen und Raum zu schafften für die Kommunikation wirklich nützlicher und Einblick gewährender Informationen. Der Druck, die IFRS an US-GAAP anzupassen, mag dazu geführt haben, dass die Balance sich mehr regelbasierten Standards zuneigt. Dies könnte jedoch die Finanzberichterstattung nur weiter verkomplizieren und die Möglichkeit der Finanzvorstände und des Vorstands und des Aufsichtsrats einschränken, gesundes Ermessen in Bezug darauf einzusetzen, wie praktische Managementinformationen in die veröffentlichten Berichte und Zahlen übersetzt werden.

Wesentlichkeit. Die heutigen IT-Finanzsysteme und die weiterentwickelte Geschäftspraxis gestatten, große Mengen an Daten zu produzieren. Aber wir müssen im Blick behalten, was die Leistungs- und die Lebensfähigkeit eines Unternehmens ausmacht.

Erläuternder Teil der Berichterstattung. Man muss darauf achten, den Lagebericht nicht zu verkomplizieren. Er ist ein wichtiger Teil der Finanzberichterstattung und hat sich innerhalb der letzten Jahre bedeutend weiterentwickelt. Wir sind der Meinung, dass veröffentlichte Abschlüsse einem großen Adressatenkreis die Art von Informationen bieten sollten, die normalerweise in Berichten von Analysten enthalten sind – mit anderen Worten: die Daten und Annahmen, die entscheidungsrelevant sind, Informationen, die sich oft außerhalb des Umfangs von Rechnungslegungsvorschriften finden.

Integrität. Integrität und Professionalität sind die Eckpfeiler unseres Berufs, und wir müssen von unseren Mitgliedern erwarten können, dass sie diese Merkmale zu jeder Zeit verkörpern. Aber übermäßige Komplexität in den Bilanzierungsregeln kann es tatsächlich schwerer für sie machen, dies zu tun.

Wir danken dem Chartered Institute of Management Accountants für die Erlaubnis, die Studie auf IAS PLUS zur Verfügung zu stellen.

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