Interview zu den neuen IFRS-basierten chinesischen Standards

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09.08.2006

Wir haben ein Interview mit Stephen Taylor, dem Leiter des Deloitte IFRS Centre of Excellence des asiatisch-pazifischen Raums, zu den chinesischen Rechnungslegungsstandards für Geschäftsunternehmen eingestellt.

Diese Rechnungslegungsstandards basieren auf den IFRS. Das Interview mit dem Titel Thinking Globally, Setting Standards Locally (Globales Denken, lokales Standardsetting - in englischer Sprache, 563 KB) war in der Ausgabe 3/2006 der Zeitschrift Australian CPA Networkenthalten, die von der Niederlassung der australischen Wirtschaftsprüfer in Hong Kong herausgegeben wird. Stephen Taylor hebt einige der Unterschiede zwischen den neuen chinesischen Standards und den IFRS hervor und nimmt zu ihrer Wirkungskraft und zu den weitergehenden Auswirkungen Stellung. Zahlreiche der Interview-Fragen beziehen sich auf Konvergenz. Im Folgenden eine davon:

 

Frage:Warum haben wir nicht einen Satz von IFRS-Standards, mit Ausnahmen für bestimmte Umstände in jedem Land?

Antwort von Stephen Taylor: Idealerweise sollte das so sein, aber das Problem liegt hauptsächlich in der fehlenden Souveränität begründet. In China stellen die Standards Gesetze dar. Würden Sie daher einem Gremium mit Leuten in London erlauben, Gesetze zu diktieren? Weder Hong Kong wird dies tun, noch die Europäische Union. Sogar in der Europäischen Union muss dann, wenn der IASB einen IFRS-Standard herausgegeben hat, dieser von der Europäischen Union "endorsed" werden, um ihn in Europa anzuwenden. Dies liegt daran, dass es sich um einen Gesetzessachverhalt handelt. Wir werden dafür im Fall China wahrscheinlich öfters eine Pflicht zur Überleitung erleben. In anderen Worten: Es wird in Ordnung sein, diesen chinesischen Standard anzuwenden, leitet aber bitte dennoch über und zeigt uns die möglichen Auswirkungen dieser geringfügigen Unterschiede.

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