Der Vorschlag stellt die Reaktion auf
Forderungen bezüglich der Stärkung des europäischen Beitrags
zum internationalen Standardsetzungsprozesses dar. EFRAG
bittet um Stellungnahme zu folgenden Punkten:
| Stärkung der proaktiven Eingaben an den IASB auf Grundlage der
bestehenden Strukturen und Erfahrungen von EFRAG,
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| weitere Einbindung nationaler Standardsetzer und Koordination
europäischer Ressourcen sowie Einrichtung eines Ausschusses zu
Planung und Ressourcen,
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| verbesserte Führung und Transparenz von EFRAG und verstärkte
Rechenschaftspflicht gegenüber europäischen Organisationen und
Institutionen,
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| ausgewogene Einbindung europäischer Interessengruppen in EFRAG,
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| bedeutende Erhöhung der personellen und finanziellen Ressourcen
von EFRAG.
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Der Vorschlag beinhaltet eine neue Struktur von EFRAG, die das
nachfolgende Diagramm widerspiegelt:
Die neue Struktur stellt sich im Detail wie folgt dar:
| Eine neue Hauptversammlung (General Assembly) mit einem
Ausschuss für Führung und Ernennungen (Governance and Nominating
Committee) wird eingerichtet. Die Hauptversammlung würde aus
Vertretern bedeutender europäischer Organisationen bestehen und
einmal im Jahr zusammenkommen, um des Budget zu genehmigen und
Mitglieder des Aufsichtsrats (Supervisory Board) ernennen. Der
Ausschuss für Führung und Ernennungen würde Empfehlungen bezüglich
der Ernennung von Mitgliedern des Aufsichtsrats aussprechen.
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| Der Aufsichtsrat (17 Mitglieder) trüge die Verantwortung für
Aufsicht, Finanzierung und einige externe Verbindungen (einschließlich
derer zur IASCF, zur EU-Kommission und zum EU-Parlament). Er würde auch
die Mitglieder des Fachexpertenausschusses (Technical Expert Group, TEG)
und des Ausschusses für Planung und Ressourcen (Planning and Resource
Committee) ernennen.
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| Der Ausschuss für Planung und Ressourcen würde die proaktiven
Aktivitäten von EFRAG mit der Agenda des IASB und den fachlichen
Untersuchungen von EFRAG koordinieren.
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| Es würde ein neuer Beirat (Consultative Group) gegründet (ähnlich
dem Standardbeirat SAC des IASB), der den Fachexpertenausschuss, den
Ausschuss für Planung und Ressourcen und den Aufsichtsrat beraten würde.
Er käme einmal im Jahr zusammen.
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| Hinsichtlich des Fachexpertenausschusses werden keine
wesentlichen Veränderungen gegenüber der bestehenden Struktur
vorgeschlagen (9 bis 12 stimmberechtigte Mitglieder und 3 nicht
stimmberechtigte Mitglieder der bedeutenden europäischen
Standardsetzer).
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Im Vorschlag wird ein Budget von 3 Mio. Euro für 2009 vorgesehen.
Dieses soll sich auf 6 Mio. Euro 2010 verdoppeln, wobei die
EU-Kommission die Hälfte beitragen wird. EFRAG soll nach dem Vorschlag
über 20 Fachmitarbeiter verfügen. Laut Vorschlag soll die neue Struktur
von EFRAG in der ersten Jahreshälfte 2009 umgesetzt werden. Weitere
Details finden Sie im EFRAG-Vorschlag
Stärkung des europäischen Beitrags zum internationalen Standardsetzungsprozess (in englischer Sprache, 344 KB). Die
Kommentierungsfrist endet am 22. September 2008.