Mai

Wir nehmen Stellung zu zwei IAASB-Vorschlägen

18.05.2008

Deloitte hat unlängst Stellungnahmen an den International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) zu zwei vorgeschlagenen internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing, ISA) eingereicht; diese finden Sie nachfolgend.

Alle unsere zurückliegenden Stellungnahmen an den IAASB seit 2004 finden Sie hier.

Vorgeschlagener ISA 710 (neu gefasst) Vergleichsinformation – Entsprechende Abbildungen und Vergleichsabschlüsse (in englischer Sprache, 35 KB)

Vorgeschlagener ISA 210 (neu gefasst) Vereinbarung der Bedingungen von Prüfungsaufträgen (in englischer Sprache, 36 KB)

Sitzungstermine des IASB für 2009

18.05.2008

Nachfolgend geben wir die Liste der Sitzungstermine des International Accounting Standards Board für 2009 wieder, einschließlich der gemeinsamen Sitzungen mit dem FASB und den Sitzungen des Standardbeirats.

Sie können diese jederzeit durch Anklicken des Links Daten zukünftiger IASB-Sitzungen unter der Rubrik "IASB – Projekte und Sitzungen" in der rechten Spalte der Startseite finden. Mit Ausnahme der gemeinsamen Sitzung mit dem FASB im Oktober 2009 finden alle Sitzungen in London statt.

IASB

Montag bis Freitag, 19. - 23. Januar 2009

IASB

Montag bis Freitag, 16. - 20. Februar 2009

Standardbeirat

Montag und Dienstag, 23. und 24. Februar 2009

IASB

Montag bis Freitag, 16. - 20. März 2009

IASB

Montag bis Freitag, 20. - 24. April 2009

Gemeinsame Sitzung von IASB und FASB

Montag und Dienstag, 27. und 28. April 2009

IASB

Montag bis Freitag, 18. - 22. Mai 2009

IASB

Montag bis Freitag, 15. - 19. Juni 2009

Standardbeirat

Montag und Dienstag, 22. und 23. Juni 2009

IASB

Montag bis Freitag, 20. - 24. Juli 2009

IASB

Montag bis Freitag, 14. - 18. September 2009

IASB

Montag bis Freitag, 19. - 23. Oktober 2009

Gemeinsame Sitzung von IASB und FASB in Norwalk (Conn.)

Montag bis Mittwoch, 26. - 28. Oktober 2009

IASB

Montag bis Freitag, 16. - 20. November 2009

Standardbeirat

Donnerstag und Freitag, 12. und 13. November 2009

Zusammenfassung von IFRIC abgelehnter Sachverhalte aktualisiert

16.05.2008

Nach Abschluss der Übersetzung der Mitschrift der Beobachter von Deloitte von der IFRIC-Sitzung im Mai 2008 und der Veröffentlichung des IFRIC-Updates vom Mai 2008 haben wir für Sie unsere nach IFRS sortierte Liste der Sachverhalte, die nicht in das Arbeitsprogramm von IFRIC aufgenommen wurden, ergänzt.

Die Liste spiegelt den Stand, der mit den endgültigen Agendaentscheidungen vom Mai 2008 erreicht wurde, wider und beinhaltet nun über 135 Sachverhalte. Die folgenden Sachverhalte sind hinzugekommen:

IAS 19 – Erfüllung

IAS 37 – Pfand auf rückgabefähige Behältnisse

Alle bei der SEC registrierten Unternehmen sollen XBRL anwenden

16.05.2008

Die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) hat vorgeschlagen, dass alle börsennotierten Unternehmen in den Vereinigten Staaten ihre Daten bei der SEC im XBRL-Format einreichen müssen.

XBRL ist eine Computer-Sprache, mit deren Hilfe alle Finanz- und anderen Informationen von Unternehmen mit Etiketten aus einer Standardliste (Klassifizierungssystematik) versehen werden, so dass Anleger und Analysten die gesuchten Informationen leichter lokalisieren und analysieren können. Die Berichterstattung im XBRL-Format würde sowohl für Abschlüsse gelten, die nach US-GAAP erstellt sind, als auch für Abschlüsse nach IFRS wie vom IASB herausgegeben. Die Umstellung würde drei Jahre in Anspruch nehmen.

Unternehmen mit einer Börsenkapitalisierung von über 5 Mrd. US-Dollar (etwa die 500 größten bei der SEC registrierten Unternehmen), die ihre Abschlüsse nach US-GAAP erstellen, müssten ihre Daten ab Geschäftsjahren, die Ende 2008 enden, im XBRL-Format zur Verfügung stellen. Die Daten ständen dann Anfang 2009 zur Verfügung.

Die übrigen Unternehmen, die US-GAAP anwenden, würden ihre Daten im XBRL-Format in den folgenden zwei Jahren einreichen.

Unternehmen, die ihre Abschlüsse nach IFRS erstellen, würden XBRL-Daten ab Geschäftsjahren, die Ende 2010 enden, zur Verfügung stellen.

Die XBRL-Daten würden zusätzlich zu den Jahres- und Vierteljahresabschlüssen und den anderen Registrierungsdaten zur Verfügung gestellt. Die Unternehmen würden auch daran erinnert, diese Daten auf ihren Internetseiten zu veröffentlichen. Lesen Sie die englischsprachige Presseerklärung der SEC. Deloitte hat die Broschüre Warum Sie über XBRL Bescheid wissen müssen erstellt (in englischer Sprache, 128 KB), in der häufig gestellte Fragen in Bezug auf die SEC-Forderung nach XBRL-basierter Finanzberichterstattung beantwortet werden.

Studie zu den Auswirkungen der IFRS-Konvergenz in Hongkong

15.05.2008

Das Hongkonger Institut der Wirtschaftsprüfer (Hong Kong Institute of Certified Public Accountants, HKICPA) hat eine Studie mit dem Titel 'Beratungen über die Auswirkungen des Konvergenzprojekts von HKRFS und IFRS: Eine Analyse der Teilnehmeraktien des Hang Seng Indexes' veröffentlicht (Consultancy on the Impact of HKFRS Convergence Project: A Review of the Hang Seng Index Constituent Stocks).

Der Hang Seng Index (HSI) ist eine Index, der die Entwicklungen der 43 derzeit führenden Aktien, die an der Hongkonger Börse notiert sind, widerspiegelt. Die Rechnungslegungsstandards von Hongkong (Hong Kong Financial Reporting Standards, HKFRS) wurden zum 1.Januar 2005 vollständig auf IFRS konvergiert. Das HKICPA hat diese Studie in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen der Übernahme der konvergierten HKFRS 2005 auf die Teilnehmeraktien des HSI zu untersuchen. Gleichzeitig sollen die Änderungen, die sich in Bezug auf Geschäftsgewinne und Finanzposition ergeben haben, untersucht werden. In der Studie werden auch bestimmte Standards identifiziert, die den größten Teil zu diesen Änderungen beigetragen haben. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf 32 Unternehmen, die HKFRS 2005 eingeführt haben (andere Unternehmen hatten sich für eine vorzeitige Anwendung entschieden). Das Urheberrecht der Studie liegt beim HKICPA, und wir danken dafür, dass diese Studie auf IAS PLUS veröffentlicht werden darf. Laden Sie sich die vollständige Studie in englischer Sprache herunter (1,40 MB). Nachfolgend fassen wir einige Ergebnisse in deutscher Sprache zusammen:

Auswirkungen auf die Gewinne:

  • Die durchschnittliche Erhöhung des Nettogewinns betrug 53,63% (mittlere Erhöhung 2,59%) – also eine große Disparität der Auswirkungen.
  • Die fünf Standards, die den größten Einfluss auf die Gewinne hatten, waren die folgenden:
    • HKAS 32/HKAS 39 (Finanzinstrumente),
    • HKFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung),
    • HKAS 40 (Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) und Int 21 (Ertragsteuern - Realisierung von neubewerteten, nicht planmäßig abzuschreibenden Vermögenswerten),
    • HKAS 17 (Leasingverhältnisse), und
    • HKFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) und HKAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten).
  • Insgesamt reduzierten HKFRS 2 und HKAS 17 die Gewinne, während die anderen Standards sie erhöhten.
  • In der Studie wurden keine erkennbaren Zusammenhänge zwischen der Höhe der Gewinnänderung und Unternehmenscharakteristika wie beispielsweise Größe, Verschuldung, Ertragslage oder Änderung vor den neuen Standards entdeckt.

Auswirkungen auf das Eröffnungskapital:

  • Die durchschnittliche Abnahme des Eröffnungskapitals betrug 2,00% (mittlere Abnahme 0,92%).
  • Die fünf Standards, die den größten Einfluss auf das Eröffnungskapital hatten, waren die folgenden:
    • HKAS 32/HKAS 39 (Finanzinstrumente),
    • HKAS 40 (Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) und Int 21 (Ertragsteuern - Realisierung von neubewerteten, nicht planmäßig abzuschreibenden Vermögenswerten),
    • HKAS 17 (Leasingverhältnisse),
    • HKAS 16 (Sachanlagen), und
    • HKFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) und HKAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten).
  • Insgesamt reduzierten HKAS 32/HKAS 39 und HKFRS 3/HKAS 36 das Eigenkapital, während die anderen Standards es erhöhten.

Stellungnahme des DSR zum Diskussionspapier Finanzinstrumente mit Merkmalen von Eigenkapital

15.05.2008

Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hat seine Stellungnahmezum IASB-Diskussionspapier Finanzinstrumente mit Merkmalen von Eigenkapital verabschiedet.

Die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital ist nach Meinung des DSR eines des wichtigsten Themen auf der derzeitigen Agenda des IASB. IAS 32 sei trotz der Änderungen aus dem Jahr 2008 von Grund auf fehlerbehaftet. Bei der Entwicklung eines Nachfolgestandards sei es unabdingbar,

Kriterien zu entwickeln, auf die ein Prinzip zur Unterscheidung von Eigen- und Fremdkapital aufbauen könne,

einen Ansatz für die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital zu wählen, der auf eine Prinzip aufbaut, das von einer großen Bandbreite von Unternehmen mit unterschiedlicher gesetzlicher Form in verschiedenen Rechtskreisen angewendet werden könne und dennoch entscheidungsnützliche Informationen liefere, und

dabei dennoch die Fehler von IAS 32 nicht zu wiederholen.

Dies ist nach Ansicht des DSR mit dem jetzigen Diskussionspapier, das im Wesentlichen aus den vorläufigen Ansichten des FASB besteht, nicht gelungen:

Wir hätten also erwartet, dass die vorläufigen Ansichten des FASB mit einer umfassenden Erörterung verschiedener Kriterien eingeleitet würde sowie einer Untersuchung der Frage, ob ein Ansatz zur Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital, der auf diesen Kriterien aufbaut, zu entscheidungsnützlichen Informationen führt. Die vorläufigen Ansichten des FASB enthalten keinerlei derartige Erörterungen. Sogar das Prinzip hinter den gewählten Kriterien wird nicht erklärt und schon gar nicht erörtert.

Darüber hinaus weist der DSR darauf hin, dass die Kapitalabgrenzung von übergreifender Bedeutung sei und der Umfang des Projekts dieser Tatsache nicht entspräche. Zum einen beschränke sich die Darstellung in den vorläufigen Ansichten nur auf Finanzinstrumente und gehe nicht auf alle Arten von Kapital ein. Zum anderen jedoch würden Punkte aufgegriffen, die mit der prinzipiellen Frage der Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital nichts zu tun hätten (bspw. Fragen der Bewertung), während Punkte wie die Untersuchung der vorgeschlagenen Ansätze im Konzernzusammenhang und die Auswirkungen der Frage, ob die Eigentümersichtweise oder die Unternehmenssichtweise gewählt wird, vernachlässigt würden. Insgesamt kommt der DSR zu folgenden Schluss:

Insgesamt sind wir enttäuscht, dass die vorläufigen Ansichten des FASB eine Reihe von Fragen nicht beinhalten, die wir für essenziell bei der Einschätzung der verschiedenen Ausgangspunkte für die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital halten. Im Gegensatz dazu sind wir der Meinung, dass das PAAinE-Diskussionspapier zum gleichen Sachverhalt nicht nur den Erörterungen mehr Platz einräumt, die wir für essenziell halten, sondern auch von Grund auf den sogenannten Verlustabsorptionsansatz herleitet und darstellt, warum dieser Ansatz einer größeren Bandbreite von Adressaten entscheidungsnützliche Informationen für Unternehmen in unterschiedlicher rechtlicher Form und in verschiedenen Rechtskreisen bietet.

Lesen Sie die vollständige Stellungnahme des DSR, aus der wir oben übersetzt haben, in englischer Sprache (186 KB).

Beinah endgültiger Entwurf von Änderungen an IFRS 1

15.05.2008

In dem für Abonnenten zugänglichen Bereich der Internetseite des IASB steht eine pdf-Version des beinah endgültigen Entwurfs der Änderungen an IFRS 1 und IAS 27 Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens im separaten Abschluss eines Mutterunternehmens zur Verfügung.

Informationen über das Projekt finden Sie auf unserer Seite zum Agendaprojekt.

IDW nimmt Stellung zum vorgeschlagenen PCAOB-Standard Nr. 7

15.05.2008

In einem Schreiben an die US-amerikanische Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) vom 12. Mai 2008 nimmt das IDW Stellung zum vorgeschlagenen PCAOB-Standard Nr.

7 Die Durchsicht der Auftragsqualität. Das IDW teilt die Meinung der PCAOB, dass eine verlässlich durchgeführte Durchsicht der Auftragsqualität ein wichtiges Element für die Grundlage des Anlegervertrauens in die Prüfung sind, und unterstützt die Ziele des vorgeschlagenen Standards. Einige Bedenken werden jedoch angemeldet. Lesen Sie die vollständige Stellungnahme in englischer Sprache (95 KB).

PCAOB plant Runden Tisch zum Vertrauen in nicht-amerikanische Prüfungsaufsichten

15.05.2008

Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (Public Company Accounting Oversight Board, PCAOB) wird am 25. Juni 2008 in Washington Gespräche am Runden Tisch zu einem Vorschlag bezüglich der Umstände anbieten, unter denen sie sich voll auf nicht-amerikanische Prüfungsaufsichten zwecks Überprüfung von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verlassen könnte.

Vertreter von Anlegern, registrierten Prüfungsgesellschaften und ausländischen Aufsichtsbehörden werden an den Gesprächen teilnehmen. Bei den Gesprächen wird der Schwerpunkt auf der von der PCAOB vorgeschlagenen Verlautbarung zu Verfahrensweise Leitlinien zur Umsetzung von PCAOB-Regelung 4012gelegt. Die Kommentierungsfrist endete am 4. März 2008. Verknüpfungen auf den vollständigen Text des Vorschlags und die eingegangenen Stellungnahmen finden Sie in der Pressemitteilung der PCAOB.

Zwei neue IFRS e-Learning-Module fertiggestellt

14.05.2008

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass zwei neue IFRS e-Learning-Module von Deloitte fertiggestellt sind: .

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass zwei neue IFRS e-Learning-Module von Deloitte fertiggestellt sind:

IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen

IFRS 8 Geschäftssegmente

Dies erhöht die Anzahl der Ihnen zur Verfügung stehenden Module auf 37. Zugänglich sind sie Ihnen kostenfrei über das Glühlampensymbol auf der Startseite von IAS PLUS. 34 der bisherigen 35 Module waren im April überarbeitet worden, um sie fachlich an den Stand der zum 31. Dezember 2007 in Kraft befindlichen IFRS anzupassen. Das eine noch nicht aktualisierte Modul, IAS 32/39 (Teil 1), befindet sich in der abschließenden Durchsicht, und wir erwarten, es Ihnen in Kürze zur Verfügung stellen zu können.

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